Die politischen Nachrichten lassen ahnen, dass ein großer Krieg droht. Unter den [[Gestapo]]-Offizieren, die, als Touristen getarnt, in Paris deutsche Flüchtlinge aufzuspüren versuchen, entdeckt Ravic eines Tages seinen ehemaligen Folterer Haake wieder. Er bietet sich ihm als Fremdenführer an, lockt ihn in einen Hinterhalt, ermordet ihn und beseitigt die Leiche, ohne entdeckt zu werden.
Der Roman endet damit, dass Joan Madou von einem eifersüchtigen Liebhaber tödlich verletzt wird. Als Ravic ihr [[Sterbehilfe]] leistet, gestehen sich beide ihre Liebe. Kurz darauf [[PolenfeldzugÜberfall auf Polen|marschieren die Deutschen in Polen ein]] und lösen damit den [[Zweiter Weltkrieg |Zweiten Weltkrieg]] aus. Ravic lässt sich widerstandslos von der französischen Polizei festnehmen und wird in ein [[Internierungslager#Frankreich|Internierungslager]] für Deutsche gebracht. Ravic weiß, dass er im Falle einer Niederlage Frankreichs von den Nazis ermordet werden wird, und akzeptiert sein Schicksal.
== Veröffentlichung ==
Das deutschsprachige Manuskript des Romans war im Dezember 1944 in einer „ersten endgültigen Fassung“ fertiggestellt und ging dann an die Übersetzer, da er zuerst in englischer Sprache auf dem amerikanischen Markt herauskommen sollte. [[Denver Lindley]] besorgte gemeinsam mit [[Walter Sorell]] die Übersetzung, und ein stark gekürzter Vorabdruck als [[Feuilletonroman|Fortsetzungsroman]] erschien vom 15. September bis zum 20. Oktober 1945 in dem auflagenstarken Magazin ''[[Collier’s]]'' mit Illustrationen von [[Mario Cooper (Illustrator)|Mario Cooper]].<ref>Thomas F. Schneider: ''„Wer wirklich verloren ist, spricht nicht mehr“'', S. 684; [http://www.unz.com/print/Colliers-1945sep15-00011/ erste Nummer des Vorabdrucks].</ref> Im Dezember 1945 kam die Buchausgabe im Verlag [[Appleton-Century]] auf den Markt. Der [[Book of the Month Club]] wählte das Buch zum Toptitel seiner Monatsauswahl, und imam 10. März 1946 erreichte der Titel die Spitzenposition auf der Bestsellerliste der ''[[New York Times]]'', wo er wochenlangacht Wochen lang blieb. In der Jahresbestsellerliste von ''[[Publishers Weekly]]'' 1946 erreichte er Platz 7 in der Abteilung „Fiction“ ([[Belletristik]]).<ref>Thomas F. Schneider: ''„Wer wirklich verloren ist, spricht nicht mehr“'', S. 684; David Immerwahr: ''The Books of the Century: 1940-1949'', [https://www.ocf.berkeley.edu/%7Eimmer/books1940s online]; Bill Berish: ''Arch of Triumph: The Number One Best Seller'', [http://nyapril1946.blogspot.com/2010/12/arch-of-triumph-number-one-best-seller.html online]; Keith L. Justice: ''Bestseller index. All books, by author, on the lists of Publishers Weekly and the New York Times through 1990''. McFarland, Jefferson und London 1998, S. 254.</ref>
Weitaus hindernisreicher gestaltete sich der Weg des Werks auf den deutschsprachigen Buchmarkt. Hier bot sich zunächst die Schweiz als Verlagsort an, da der Buchmarkt im Nachkriegsdeutschland darniederlag. Remarque bat im Winter 1945/46 seinen in Zürich lebenden Freund und Kunsthändler [[Walter Feilchenfeldt]], sich um einen möglichen Verleger zu kümmern. Dieser wählte den 1944 gegründeten<ref>Schweizer Buchhändler-Verein: ''Adressbuch des Schweizer Buchhandels'', 1947, S. 25.</ref> Zürcher Verlag [[F. G. Micha]], was sich als arger Missgriff erwies. DerEs Micha-Verlag,handelte imsich Rückblickum voneinen Expertender alsvielen seit 1943 neugegründeten „Konjunkturverlag“Schweizer bezeichnetVerlage, derdie auf einen Boom nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs hoffte,hofften. Sie galten zeitgenössischen Kritikern als „Konjunkturverlage“.<ref>Thomas Fleischer: ''Remarques Rückkehr auf den deutschsprachigen Buchmarkt nach 1945''. In: Thomas F. Schneider (Hrsg.): ''Erich Maria Remarque. Leben, Werk und weltweite Wirkung''. Rasch, Bramsche 1998, S. 267–276, hier: S. 268; Jürg Zbinden: ''Sternstunden oder verpasste Chancen. Zur Geschichte des Schweizer Buchhandels 1943–1952.'' Chronos, Zürich 1995, S. 63–75, hier: S. 66.</ref> Der Micha-Verlag bot einen hohen Vorschuss an und erhielt einen [[Verlagsvertrag]] für die deutschsprachige Ausgabe. Im Herbst 1946 kam das Buch bei Micha heraus. Laut dem Remarque-Forscher [[Thomas F. Schneider]] gerietversuchte der Verlag in finanzielle Schwierigkeiten und versuchte die Ausgaben für den Vorschuss durch eine sehr hohe Auflage zu kompensieren, um die Kosten pro Buch zu senken. Es konnten aber nur etwa 40.000 Exemplare verkauft werden (nach Schätzung von Frank Möller). Die restlichen Exemplare ließen sich jedoch nicht absetzen, so dass F. G. Micha das Buch unter anderem an Bahnhofskiosken [[Ramsch|verramschte]]. Mehrere Tausend ExemplareBücher blieben bei Feilchenfeldt und anderen Geschäftspartnern liegen. Durch das billige Überangebot war der Markt verdorben, der Verlagsvertrag hinderte Remarque aber daran, etwas dagegen zu unternehmen. Im Dezember 1951 wurde das Konkursverfahren gegen den VeragVerlag eröffnet. Nach dem RückfallZurückfallen der Rechte an Remarque 1951 gelang es dessen neuem Agenten [[Felix Guggenheim]] 1952, das Buch beim [[Verlag Kurt Desch]] unterzubringen. Auch dies war nicht unproblematisch, da Desch neben seinem Hauptprogramm noch eine billige Buchreihe „Welt im Buch“ herausgab, in die er ''Arc de Triomphe'' in einer gekürzten Fassung ebenfalls aufnahm, offenbar ohne das Einverständnis Remarques einzuholen.<ref>Thomas F. Schneider: ''„Wer wirklich verloren ist, spricht nicht mehr“'', S. 686–688; Thomas Fleischer: ''Remarques Rückkehr auf den deutschsprachigen Buchmarkt nach 1945''. In: Thomas F. Schneider (Hrsg.): ''Erich Maria Remarque. Leben, Werk und weltweite Wirkung''. Rasch, Bramsche 1998, S. 267–276, hier: S. 268–270; Frank Möller: ''Dem Glücksrad in die Speichen greifen. Joseph Caspar Witsch - Seine Autoren, sein Verlagsprogramm und der Literaturbetrieb der frühen Bundesrepublik''. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2015.</ref>
International hingegen war der Roman ein großer Erfolg. Von 1945 bis 1948 entstanden Übersetzungen in 22 Sprachen, Thomas F. Schneider zählte 2017 insgesamt 43 Sprachen, in die der Roman übersetzt wurde.<ref>Thomas F. Schneider: ''„Wer wirklich verloren ist, spricht nicht mehr“'', S. 685–686.</ref>
== Verfilmung ==
Der Roman wurde viermal verfilmt: Bekannt geworden sind [[Triumphbogen (Film)|Triumphbogen]] (1948) mit [[Ingrid Bergman]], [[Charles Boyer]] und [[Charles Laughton]] sowie [[Im Schatten des Triumphbogens]] (1985) mit [[Anthony Hopkins]] und, [[Lesley-Anne Down]] und [[Donald Pleasence]]. Dazu kommen Verfilmungen in Argentinien (1964)<ref>Zu dieser Verfilmung siehe Laura Drauschke, Mathias Kavermann, Carolina Koch, Kristina Niehaus, Saskia Scheurich, Lea Schumann, Meike Wienken, Annika Wilken, Marleen Wolff, Laura Zimmermann: ''Arco di Triunfo''. [http://www.remarque.uni-osnabrueck.de/Schriften/arco%20di%20triunfo.htm Online] auf der Seite des Erich-Maria-Remarque-Friedenszentrums.</ref> und Polen (1993).<ref>ThomasZu F.dieser Schneider:Verfilmung siehe ''„WerLuk wirklichTriumfalny'', verloren[http://www.remarque.uni-osnabrueck.de/Schriften/luk.html ist,online] sprichtauf nichtder mehr“'',Seite S.des 686Erich-Maria-Remarque-Friedenszentrums.</ref>
== Literatur ==
[[Kategorie:Literatur (20. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Roman, Epik]]
[[Kategorie:Literatur (Paris)]]
[[Kategorie:Werk von Erich Maria Remarque]]
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