„STS-55“ – Versionsunterschied
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'''STS-55''' ([[Englische Sprache|englisch]]: '''S'''pace '''T'''ransportation '''S'''ystem '''55''') ist eine Missionsbezeichnung für
== Mannschaft ==
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* [[Ulrich Walter]] (1. Raumflug), [[Nutzlastspezialist]] ([[Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt|DLR]]) {{DEU}}
* [[Hans Wilhelm Schlegel|Hans Schlegel]] (1. Raumflug), Nutzlastspezialist (DLR) {{DEU}}
Nagel und Ross waren bereits bei der Mission [[STS-37]] gemeinsam im All gewesen.
=== Ersatz ===
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== Missionsüberblick ==
STS-55 ist im deutschsprachigen Raum besser bekannt als die zweite Deutsche Spacelab-Mission D-2, die acht Jahre nach dem ersten Flug (D1 mit [[STS-61-A]]) durchgeführt wurde. Während die Beteiligten die wissenschaftlichen Erfolge lobten, kritisierten außenstehende Wissenschaftler die hohen Kosten und hielten viele Experimente für unnütz<ref>Michael Simm/VDI-Nachrichten 14. Mai 1993: [http://www.michaelsimm.de/d2-mission-eigenlob-und-fremdkritik/ D2-Mission
Trotz der Bezeichnung war der Flug international: die insgesamt 88 wissenschaftlichen Versuche wurden neben dem [[Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt|DLR]] von der [[NASA]], der [[Europäische Weltraumorganisation|ESA]]
Der Start war für den Februar 1993 geplant, wurde jedoch mehrfach verschoben. Am 22. März musste der Start drei Sekunden vor dem Abheben abgebrochen werden, als die Haupttriebwerke bereits gezündet hatten. Die Computer zeigten an, dass eines der drei Triebwerke nicht den vollen Schub entwickelte. Alle drei Triebwerke wurden ausgetauscht. Der Startversuch am 26. April war dann endlich erfolgreich.
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Durch den Astronauten und Mediziner Bernard Harris wurde erstmals im Weltraum einem Astronauten (Hans Schlegel) ein [[intravenös]]er Zugang gelegt, durch den eine Kochsalzlösung injiziert wurde. Dies war Teil einer Studie, die das Ersetzen von aufgrund von Anpassung an die Schwerelosigkeit verlorener Flüssigkeit erforschen sollte. Andere Crewmitglieder nahmen daran ebenfalls teil.
Viel beachtet war das Experiment ROTEX, bei dem ein mit künstlicher Intelligenz gesteuerter Roboterarm einen frei fliegenden Körper fangen sollte. Dazu musste die Sensorik dessen Flugbahn erkennen und einen möglichen Kontaktpunkt berechnen. Im zweiten Anlauf klappte der Versuch. Außerdem verrichtete der Robotarm weitere simulierte Montagearbeiten mit hoher Genauigkeit. Zusätzlich wurden verschiedene Experimente von der Erde aus überwacht und gesteuert, was unter dem Fachbegriff
Weitere Untersuchungen fanden auf materialwissenschaftlichem Gebiet statt. Mit dem Ellipsoid-Spiegelofen, einem Gradientenofen sowie mehreren Präzisionsthermostaten wurden die weltweit größten Galliumarsenidkristalle gezüchtet und neue Materialien erschmolzen. Auch für die Flüssigkeitsphysik war ein spezielles Experimentiermodul an Bord. Biologische Proben wurden auf ihre Reaktion gegenüber kosmischer und ultravioletter Strahlung untersucht. Außerdem wurde an Kressepflanzen festgestellt, dass die Schwerkraftwahrnehmung von Pflanzen offensichtlich anders funktioniert als bisher angenommen. Weitere biologische Experimente betrafen die Elektrozellfusion, Zellkultivierung und zoologische Untersuchungen. Im Mittelpunkt der medizinischen Tests standen Blutdruck und -zusammensetzung, Reflexmessungen, die Analyse des Atemgases, die Strahlenbelastung an Bord der Raumfähre und Herz-Kreislauf-Untersuchungen bei verschiedenen körperlichen Belastungen. Dazu befanden sich auch ein Fahrradergometer und ein Unterdruckanzug an Bord.
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{{SORTIERUNG:Sts-055}}
[[Kategorie:
[[Kategorie:NASA]]
[[Kategorie:Deutsche Raumfahrt]]
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