„Mannheim Rangierbahnhof“ – Versionsunterschied

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{{Infobox Bahnhof
| Bild=MannheimRangierbahnhof2018-08-10-17-42-35.jpg
| Bild=
| Bildtext=Luftbild des Rangierbahnhofs, Blick Richtung Bergstraße/Heidelberg
| Bildtext=
| Kategorie=
| ArtTyp= Rangierbahnhof
| Eröffnung= 1. Oktober 1906
| Ort= Mannheim
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| Region-ISO= DE-BW
| Strecken=
* 4002 Mannheim Hbf – Mannheim Rbf – [[Heidelberg Rangierbahnhof|Heidelberg Rbf]] – M-Fr Südein/Ausf ''– Heidelberg-Kirchheim/Rohrbach'' ([[Bahnstrecke Mannheim–Basel|Rheintalbahn]])
* von Mannheim-Friedrichsfeld (von der [[Main-Neckar-Bahn]], [[VzG-Streckennummer|Strecke]] 4062)
* 4021 Mannheim-Neckarau ([[Bahnstrecke Mannheim–Rastatt]]) – Mannheim Rbf Gr K/Kn
* nach [[Heidelberg Rangierbahnhof|Heidelberg Rbf]]–Heidelberg-Kirchheim/Rohrbach (Strecke 4002, bis 2000)
* 4050 Mannheim Rbf Westeinfahrt – Mhm Maimarkt Bft – Mannheim Rbf Gr M
* nach Abzw Mannheim Ziehbrunnen (zur [[Bahnstrecke Mannheim-Friedrichsfeld–Schwetzingen|Strecke Mannheim-Friedrichsfeld–Schwetzingen]], Strecke 4052)
* nach Abzw4051 Mannheim Rennplatz (zur [[Bahnstrecke Mannheim–Frankfurt am Main|Riedbahn]],) Strecke 4051)Mannheim Rbf Gr K/Kn / Mannheim Rbf Gr E
* von Mannheim-Neckarau (von der [[Rheinbahn (Baden)|Rheinbahn]], Strecke 4021)
* nach4052 Mannheim Rbf Gr E Abzw Mannheim Ziehbrunnen (zur [[Bahnstrecke Neu-Edingen/Mannheim-Friedrichsfeld–Schwetzingen|Streckenach Mannheim-Friedrichsfeld–SchwetzingenSchwetzingen]], Strecke 4052)
* von [[Mannheim Hauptbahnhof|Mannheim Hbf]] (Strecke 4002)
* 7702 Gegengleis der Strecke 4002 zwischen Mannheim Rbf Westeinfahrt und M-Fr Südein/Ausf
* nach Abzw Mannheim Rennplatz (zur [[Bahnstrecke Mannheim–Frankfurt am Main|Riedbahn]], Strecke 4051)
* 7720 Mannheim Rbf Westeinfahrt – Mannheim Rbf Gr E
}}
 
[[Datei:Lokomotiven Rangierbahnhof Mannheim.jpg|thumbmini|Lokabstellgleise („Ostfeld“) im Rangierbahnhof Mannheim]]
[[Datei:Mannheim-Rangierbahnhof-2.jpg|thumbmini|Aufgereihte Waggons]]
Der '''Rangierbahnhof Mannheim''' ''([[Bahnhof|Bf.]] [[Mannheim]] [[Rangierbahnhof|Rbf]])'' zählt zu den größten und leistungsfähigsten [[Rangierbahnhof|Rangierbahnhöfen]] [[Europa]]s. Er ist [[Rangierbahnhof#Anzahl der Rangiersysteme|zweiseitig]] angelegt.
 
Der '''Rangierbahnhof Mannheim''' ''([[Bahnhof|Bf.]] [[Mannheim]] [[Rangierbahnhof|Rbf]])'' zählt zu den größten und leistungsfähigsten Rangierbahnhöfen [[Europa]]s. Er ist [[Rangierbahnhof#Anzahl der Rangiersysteme|zweiseitig]] angelegt.
 
== Geografie ==
Der Bahnhof erstreckt sich entlang der [[Eisenbahnstrecke]]Bahnstrecke Mannheim–[[HeidelbergMannheim–Basel]] ([[Badische Hauptbahn]]) auf einer Fläche von über 200 [[Hektar]] zwischen den Mannheimer Stadtteilen [[Neckarau]] im Südwesten, [[Neuhermsheim]] im Nordwesten, [[SeckenheimRheinau (Mannheim)|Pfingstberg]] im Südosten und [[Seckenheim|Hochstätt]] im Nordosten.
 
Auf seiner Länge von über 6 Kilometern und Breite von durchschnittlich 400 Metern wird er in Nord-Süd-Richtung von der [[Bundesautobahn 6]] und der [[Bundesstraße 38a]] überquert.
 
== Geschichte ==
Mannheim war im 19. Jahrhundert durch seinen bedeutenden [[Hafen Mannheim|Rheinhafen]] und als wichtiger Industriestandort ein Umschlagplatz von Waren. Dies erforderte auch den Bau eines Rangierbahnhofes. So wurde 1863 der erste reine Rangierbahnhof der Stadt im Stadtteil [[Lindenhof (Mannheim)|Lindenhof]] errichtet. Dessen Kapazität reichte für die wachsende Stadt und den Hafen zur Jahrhundertwende nicht mehr aus, ein Neubau wurde erforderlich. So wurde 1906 ein neuer zweiseitiger Rangierbahnhof an seinem heutigen Standort als Gemeinschaftsbahnhof der Badischen und Preußisch-Hessischen Bahn fertiggestellt (Kosten: 18 Millionen Mark). Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] wurde der Bahnhof zwar provisorisch ausgebaut, war bei Kriegsende jedoch stark beschädigt. Nach seiner Instandsetzung wurde er in den 1960er und 1970er Jahren erweitert und ist in seiner grundsätzlichen Anlage seitdem weitgehend unverändert. Die [[Rangierbahnhof#Rangiertechnik|Rangiertechnik]] wurde jedoch zum Beginn des 21. Jahrhunderts modernisiert.
[[Datei:RMR Stw31 Umladehalle.jpg|mini|Stellwerk 31 und [[Stückgut#Transportnetzstruktur|Umladehalle]] ]]
Folgende Gebäude samt Technik stehen als „wichtige Dokumente der Technikgeschichte“ unter Denkmalschutz:<ref>Mike Weihmann-Soldner, I.NA-SW-N-KAR-P: Betriebliche Aufgabenstellung DSTW Netzbezirk Ludwigshafen Baustufe 1, Kapitel 5.8, 25. November 2020. Dazu Anlage 43: Schreiben der Denkmalschutzbehörde.</ref>
* [[Stellwerk]] 16 (erbaut um 1935)
* Aufenthaltsgebäude nordwestlich (Obergeschoss aus Ziegelmauerwerk über Sandsteingeschoss, Sandsteingliederungselemente, flach geneigtes Satteldach, erbaut um 1906)
* [[Ablaufberg]] A (zwischen Gruppen A und K bei Stellwerk 16, erbaut um 1906)
* Stellwerk 17 (erbaut um 1930)
* Stellwerk 25 (erbaut um 1906)
* Stellwerk 30 (Sondertyp, zeitgleicher Anbau an den Regeltyp, außer Betrieb, erbaut um 1906)
* Stellwerk 30a (Notaufbau in den 1930er Jahren während des Zweiten Weltkriegs aus altem Ziegelmaterial)
* Stellwerk 31 (ohne alte Technik, erbaut um 1906)
* Stellwerk 35 (erbaut um 1906)
* Stellwerk 36 (erbaut um 1906)
* Vorladestation zwischen den Stellwerken 35 und 36 (erbaut um 1906)
* Stellwerk 37 (erbaut um 1906)
 
== Heutige Bedeutung ==
[[Datei:Mannheim-Rangierbahnhof-3.jpg|thumb|upright|Ehemaliger S-Bahn-Haltepunkt Rangierbahnhof]]
 
Der zweiseitige Rangierbahnhof besitzt in der [[Ablaufberg|Ablaufanlage]] Ost-West 42 und in der Gegenrichtung 41 [[Richtungsgleis]]e. Beide Ablaufanlagen sind [[Rangierbahnhof#Automatisierung|automatisiert]]. Er hat heute eine Durchgangsleistung von etwa 5300 Wagen pro Tag und besitzt damit eine herausragende Bedeutung für den Güterverkehr ganz [[Südwestdeutschland]]s, Mannheims sowie des [[Hafen Mannheim|Mannheimer Hafens]].
 
An der viel befahrenen Strecke Mannheim–Heidelberg, einschließlich des Abzweigs nach [[Frankfurt am Main]] über [[Darmstadt]] ([[Bahnstrecke Frankfurt am Main–Heidelberg|Main-Neckar-Eisenbahn]]), befinden sich im Bereich des Rangierbahnhofs Mannheim zwei [[Haltepunkt]]e für den Nahverkehr. Sie sind jeweils Station vieler regionaler Linien, wie der [[S-Bahn RheinNeckar]]. Der Haltepunkt „Mannheim-Seckenheim“ befindet sich beim Ortsteil Hochstätt. Der dreigleisige Haltepunkt „Mannheim„[[Bahnhof Mannheim ARENA/Maimarkt“Maimarkt|Mannheim ARENA/Maimark]]t“ liegt an einem Endpunkt der [[Straßenbahn Mannheim/Ludwigshafen#Streckenausbau|Stadtbahn]] und bindet wichtige Einrichtungen an den öffentlichen Nahverkehr an, so die [[SAP-Arena]] und den [[Mannheimer Maimarkt]]. Der Haltepunkt ersetzte 2011 den alten Haltepunkt „Mannheim Rangierbahnhof“, der den Verkehrsspitzen bei Veranstaltungen in der Arena hinsichtlich Sicherheit und Kapazität nicht genügte.<ref>Martin Tangl: [{{Webarchiv| archive-is=20120904| url=http://www.morgenweb.de/region/mannheim/artikel/20111210_mmm0000002593272mit-s-bahn-schneller-zur-arena-1.html229987| text=''Mit S-Bahn schneller zur Arena'']}}. [[Mannheimer Morgen]] vom 10. Dezember 2011.</ref>
 
== Regional- und Schnellbahnverkehr ==
Der ehemalige Personenbahnhof, der von den Bahnlinien RE 60, RB 60, RB 44, S 1, S 2, S 3 und S 4 angefahren worden sindwar, wurde endeEnde 2011 um etwa 300m300 m in östlicheöstlicher Richtung verschobenneu erbaut und trägt nun den Namen [[Bahnhof Mannheim ARENA/Maimarkt|Mannheim ARENA/Maimarkt]].
Der ehemalige Personenbahnhof, welcher von den Bahnlinien
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angefahren worden sind, wurde ende 2011 um etwa 300m in östliche Richtung verschoben und trägt nun den Namen [[Bahnhof Mannheim ARENA/Maimarkt|Mannheim ARENA/Maimarkt]]
 
== Weblinks ==
{{Commonscat|Mannheim Rangierbahnhof}}
 
== Einzelnachweise ==
* [http://stredax.dbnetze.com/Dokumente/ISR/BS/NBS/R/RMR_NBS.pdf Gleisplan Mannheim Rbf] auf den Seiten der Deutschen Bahn (PDF; 377,4&nbsp;KiB)
* [http://mrb-land.de/ Private Website zum Mannheimer Rangierbahnhof]
* {{Webarchiv | url=http://www.jogges.de/Seiten/Unterseiten/fliegen/luftbilder/Luftbilder%202/2308Rangierbahnhof.jpg | wayback=20070929174900 | text=Luftbild}} mit Blick auf den östlichen Teil des Rangierbahnhofs (in Seckenheim) Richtung Heidelberg. Rechts unten befindet sich der Ablaufberg „A“ mit den Zugbildungsgleisen und der Ausfahrgruppe „'''D'''ora“, links oben die Einfahrgruppe „'''M'''arta“ mit dem Ablaufberg „E“ und den Zugbildungsgleisen. In der Mitte unter der Autobahnbrücke die ehemalige, heute ungenutzte Seckenheimer „Umladehalle“.
 
== Quellen ==
<references />
 
[[Kategorie:Bahnhof in Mannheim|Rangierbahnhof]]
[[Kategorie:Rangierbahnhof in Deutschland]]
[[Kategorie:Bahnhof der S-Bahn RheinNeckarRhein-Neckar]]
[[Kategorie:Rheintalbahn]]
[[Kategorie:Erbaut in den 1900er Jahren]]