„Neuenschmidten“ – Versionsunterschied
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| Höhe-Bezug = DE-NHN
| Fläche = 2.27
| Fläche-Quelle = <ref name="lagis" />
| Einwohner =
| Einwohner-Stand-Datum =
| Einwohner-Quelle = <ref name="
| Eingemeindungsdatum = 1970-07-01
| Postleitzahl1 = 63636
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== Geographie ==
=== Geografische Lage ===
Neuenschmidten liegt am südlichen Rande des [[Vogelsberg]]es, im Tal der Bracht. In Neuenschmidten münden die beiden von der [[Spielberger Platte]] kommenden Nebenflüsse: der Spielberger Graben und der Streitberger Gießengrundbach in die Bracht.
=== Nachbarorte ===
Nachbarorte und Gemeinden im Uhrzeigersinn sind: die Ortsteile Hellstein und Udenhain, der Kernort Schlierbach, der Ortsteil Spielberg, der Wächtersbacher Ortsteil [[Leisenwald]], der Ortsteil Streitberg und die Nachbargemeinde [[Kefenrod]] und nördlich die Nachbargemeinde [[Birstein]].
{{Nachbargemeinden
| NORDOST=[[Hellstein]]
| NORDWEST=[[Streitberg (Brachttal)|Streitberg]], [[Kefenrod]]
| NORD=[[Birstein]]
| OST=[[Udenhain]]
| WEST=[[Leisenwald]]
| SUED=[[Schlierbach (Brachttal)|Schlierbach]]
| SUEDWEST=[[Spielberg (Brachttal)|Spielberg]]
| SUEDOST=
}}
== Geschichte ==
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Vom [[Mittelalter]] bis ins 19. Jahrhundert hatte der Ort Waldrecht ([[Holzrechtler|Holz-]] und [[Hutewald|Huterechte]]) im [[Büdinger Wald]]. Sie gehörte zum Herrschaftsbereich der [[Graf]]en von [[Isenburg (Adelsgeschlecht)|Isenburg]].
Nördlich des Ortes wurde 1707–1714 von Gräfin Albertina Maria zu Ysenburg ein [[Hammerschmiede|Hammerbetrieb]] gegründet. „Es entstand eine Eisenhütte mit Hochofen und Hammerwerken für den Gießereibetrieb“.<ref>„Zufluchtsort und Hammer-Schloss - Burgen und Schlösser im Main-Kinzig-Kreis“, Der Neue Markt, 26. Oktober
Zum 1. Juli 1970 entstand im Zuge der [[Gebietsreform in Hessen]], durch den freiwilligen [[Gemeindefusion|Zusammenschluss]] der bis dahin [[Selbständige Gemeinde|selbstständigen Gemeinden]] Schlierbach, Hellstein und Neuenschmidten, die neue Gemeinde Brachttal.<ref>{{HessAmtsBL|typ=STAZ |hrsg=Der Hessische Minister des Inneren |titel=Zusammenschluß der GemeindenHellstein, Neuenschmidten und Schlierbach im Landkreis Gelnhausen zu der neuen Gemeinde „Brachttal“ |fundstelle=Punkt 1227 |nr=26 |jahr=1970 |datum=1970-06-11 |seite=8 |seiten=1300 |kbytes=7590}}</ref> Der Verwaltungssitz befindet sich in Schlierbach. Für Neuenschmidten, wie für alle eingegliederten ehemals eigenständigen Gemeinden von Brachttal, wurde ein [[Ortsbezirk]] mit [[Ortsbeirat]] und [[Ortsvorsteher]] nach der [[Hessische Gemeindeordnung|Hessischen Gemeindeordnung]] gebildet<ref name="HS">{{Internetquelle|url=https://www.brachttal.de/wirtschaft-politik/ortsrecht-und-satzungen/satzungen/hauptsatzung.pdf?cid=m#page=2 |titel=Hauptsatzung |titelerg=§ 5|werk=Webauftritt |hrsg=Gemeinde Brachttal |format=PDF; 20 kB |abruf=2020-10}}</ref>.
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|285|291|345|321|313|290|279|298|321|374|384|406|473|476|649|662|622|575|606
|vor1834=
|nach1967=(1970,602)(1980,-1)(1990,-1)(2000,-1)(2011,744)(2020,738)
|quelle=LAGIS<ref name="lagis" />; [[Zensus 2011]]<ref name="Z2011E" />
}}
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=== Bildung ===
==== Kindertagesstätte ====
Der Kindergarten ''Regenbogen'' im Ortsteil Neuenschmidten verfügt über 3 Gruppen in dem bis zu 55 Kinder ab 3 Jahren bis zum Schulbeginn betreut werden<ref>[https://ekita.de/brachttal/details
==== Schulen ====
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Neuenschmidten verfügt über eine Reihe gemeinschaftlicher Einrichtungen. Dazu zählen eine [[Mehrzweckhalle]], die Gemeinschaftsräume der Freiwilligen Feuerwehren, die „Alte Schule“, das „Backhaus“, „Alte Post“ Neuenschmidten und „Alter Konsum“ Neuenschmidten<ref>[https://www.vitale-treffpunkte-brachttal.de/verzeichnis/visitenkarte.php?mandat=185984, Mehrzweckhalle Neuenschmidten]</ref>. In der Mehrzweckhalle befindet sich auch eine Gaststätte.
Neben der kommunalen Nutzung können die Einrichtungen auch für private Veranstaltungen aller Art, Familienfeiern, Präsentationen, Seminare und Ähnliches gebucht werden<ref>[http://www.brachttal.de/content/attachments/4.0._Benutzungs-_und_Gebuehrensatzung_fuer_die_Dorfgemeinschaftshaeuser_und_sonstigen_gemeindeeigenen_Immobilien.pdf, Brachttal Dorfgemeinschaftshäuser]{{Toter Link|url=http://www.brachttal.de/content/attachments/4.0._Benutzungs-_und_Gebuehrensatzung_fuer_die_Dorfgemeinschaftshaeuser_und_sonstigen_gemeindeeigenen_Immobilien.pdf, |date=2022-12 |archivebot=2022-12-20 20:29:39 InternetArchiveBot }}</ref>.
=== Freiwillige Feuerwehr ===
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==== Wandern ====
* Der Rundweg „Wasser von Brachttal“ führt durch Neuenschmidten. Das [[Schloss Eisenhammer]] und die ''Tausendjährige Eiche'' sind beides Attraktionen des Rundweges, genauso wie eine ebenfalls in Neuenschmidten befindliche, öffentliche [[Kneippanlage]] (Standort: {{Coordinate|NS=50.320586|EW=9.281441|type=landmark|region=DE-HE|dim=|name=Eiche|text=DMS}}).
* Durch Neuenschmidten führt auch eine der „Spessartfährten“: ''Brachttaler Steingut-Panorama''. Es ist einer von neun Rundwanderwegen seiner Art und streift, bis auf Udenhain alle Ortsteile Brachttals. Der Wanderweg ist rund 12 km lang, wird als leicht eingestuft und berührt viele Sehenswürdigkeiten der Kommune<ref>[https://www.spessart-tourismus.de/spessartfaehrten, Spessartfährte "Brachttaler Steingut-Panorama"]{{Toter Link|url=https://www.spessart-tourismus.de/spessartfaehrten, |date=2024-03 |archivebot=2024-03-30 18:40:13 InternetArchiveBot }}</ref>.
==== Vereine ====
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==== Mühlen ====
* Schächtelburger Mühle
Neben dem Schürfen von Erz in Schächtelburg und dessen Verarbeitung, gab es in Neuenschmidten auch immer schon das Müllerhandwerk. An einem von der Bracht abzweigenden Betriebsgraben lag die Schächtelburger Mühle. Erstmals wird sie 1390 als Waldschmiede „Schechirburg“ erwähnt. Mit zwei oberschlächtigen Wasserrädern ausgestattet, diente sie sowohl als [[Getreidemühle|Getreide-]], als auch als [[Ölmühle]]. Sie
Nach einem Zusammenbruch der Wasserräder infolge von Eislast 1920 wurden 2 [[Francis-Turbine|Francis-Schachtturbinen]] eingebaut. 1963 erfolgte die Stilllegung der Mühle<ref>Willi Klein, „Zur Geschichte des Mühlenwesens im Main-Kinzig-Kreis“, Im Selbstverlag des Hanauer Geschichtsvereins 1844 e. V. und der Wetterauischen Gesellschaft für die gesamte Naturkunde zu Hanau, gegr. 1808 e. V., Hanau 2003, S. 173</ref><ref>{{LAGIS |ref=nein |DB=OL |ID=12357 |titel=Schächtelburg, Main-Kinzig-Kreis |datum=2018-02-09}}</ref>.
* Herrenmühle
Die etwas weiter Flussabwärts gelegene Herrenmühle, auch Neumühle genannt, war ebenfalls zweigängig, mit je einem Mahl- und einem Schlaggang<ref>„Bis 1968 drehte sich das Rad – Die Obermühle an der Straße nach Wittgenborn“, Gelnhäuser Tageblatt, 22. August 2015</ref>. In der Mitte des 17. Jahrhunderts war der [[Mühlarzt]] und Mühlenbesitzer von Schlierbach, Claus Eurich, auch gleichzeitig Pächter dieser Herrenmühle. „Die Mühle war zu dieser Zeit bereits Bannmühle für die Orte Neuenschmidten, Spielberg und Streitberg“<ref>Willi Klein, „Zur Geschichte des Mühlenwesens im Main-Kinzig-Kreis“, Im Selbstverlag des Hanauer Geschichtsvereins 1844 e. V. und der Wetterauischen Gesellschaft für die gesamte Naturkunde zu Hanau, gegr. 1808 e. V., Hanau 2003, S. 240–243</ref>. Gegen Ende des Dreißigjährigen Krieges, im September 1646 wurde sie von kaiserlichen und bayerischen Soldaten, ebenso wie die Wächtersbacher Mühlen, niedergebrannt. Mit Unterstützung des Grafen Ludwig Arnold zu Ysenburg und Büdingen
(
* Dorfmühle
Die Dorfmühle ist die unterste der drei Mühlen in Neuenschmidten. „Wahrscheinlich hat sie bereits vor 1600 bestanden“<ref>Willi Klein, „Zur Geschichte des Mühlenwesens im Main-Kinzig-Kreis“, Im Selbstverlag des Hanauer Geschichtsvereins 1844 e. V. und der Wetterauischen Gesellschaft für die gesamte Naturkunde zu Hanau, gegr. 1808 e. V., Hanau 2003, S. 243–244</ref>. Ludwig Naumann, der Besitzer der Mühlen zu Beginn des 17. Jahrhunderts war gleichzeitig auch Pächter der Neumühle, zu der die Bewohner von Neuenschmidten die [[Bannrecht|Bannpflicht]] hatten. In
==== Wind- und Wasserkraft ====
In Neuenschmidten hat die Firma Renertec-GmbH, ihren [[Sitz (juristische Person)|Stammsitz]]. Sie ist in der Sparte [[Erneuerbare Energien|regenerative Energiegewinnung]] tätig, vor allem in den Bereichen [[Windenergie|Wind-]] und [[Wasserkraft]]<ref>[http://renertec-gmbh.com/ Renertec GmbH]</ref>.
==== Sonstige Industrie ====
Die Firma [[Strahlung|Kühnast Strahlungstechnik GmbH]] hat im Januar 2017 ihren Sitz auf das Schloss-Gelände verlegt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.facebook.com/photo.php?fbid=1524051764381292&set=g.245935028927067&type=1&theater&ifg=1 |titel=Stephan Siemon |zugriff=2018-03-12 |sprache=de}}</ref>
== Persönlichkeiten ==
=== Mit dem Ort verbundene Persönlichkeiten ===
* Gräfin Albertine Maria zu [[Isenburg-Büdingen]] (* 1663; † 1711), geborene zu [[Fürstentum Sayn-Wittgenstein-Berleburg|Sayn-Wittgenstein-Berleburg]], die Ehefrau von Ferdinand Maximilian I. von Isenburg-Büdingen, gründete die Neue Schmiede in Neuenschmidten.
* Johann Wilhelm Schmidt, gräflicher [[Kammerrat]] der Isenburger zu [[Meerholz]], erwarb 1722/23 den Schmiedebetrieb und errichtete das Schloss Eisenhammer im barocken Stil.
== Einzelnachweise ==
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<ref name="lagis">{{LAGIS|ref=nein|DB=OL|ID=435005020|titel=Neuenschmidten, Main-Kinzig-Kreis |datum=2019-10-16}}
</ref>
<ref name="Z2011E">{{Internetquelle |url=https://statistik.hessen.de/sites/statistik.hessen.de/files/AO_VZ_2011_4_a.pdf#page=28 |seiten=24 und 78 |titel=Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen |werk=[[Zensus 2011]] |hrsg=[[Hessisches Statistisches Landesamt]] |abruf=2022-03 |format=PDF; 1,8 MB |abruf-verborgen=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20210711150906/https://statistik.hessen.de/sites/statistik.hessen.de/files/AO_VZ_2011_4_a.pdf#page=28 |archiv-datum=2021-07-11 |offline=ja |archiv-bot=2022-12-20 20:29:39 InternetArchiveBot }}</ref>
<ref name="Z2020E">{{Internetquelle |url=https://www.brachttal.de/leben-wohnen/dorfentwicklung-und-private-foerderung/informationen-und-unterlagen/2023-05-09-ikek-brachttal-endbericht-stand-11.07.2023.pdf?cid=e7d |titel=Integriertes Kommunales Entwicklungskonzept Brachttal |seiten=24 |format=PDF; 14,3 MB |abruf=2023-08-22}}</ref>
</references>
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