„Behlendorf“ – Versionsunterschied
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{{Infobox Gemeinde in Deutschland
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[[Datei:Gemeindehaus Behlendorf.JPG|miniatur|Gemeindehaus Behlendorf]]
'''Behlendorf''' ist eine [[Gemeinde (Deutschland)|Gemeinde]] im [[Kreis Herzogtum Lauenburg]] in [[Schleswig-Holstein]]. Hollenbek liegt im Gemeindegebiet.<ref>{{Literatur |Autor= |Titel=Aasbüttel - Bordesholm |Hrsg=Wolfgang Henze |Sammelwerk=Schleswig-Holstein-Topographie
== Geografie ==
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== Geschichte ==
Im Jahre 1194 wurde die Gemeinde erstmals als ''Belendorpe'' urkundlich erwähnt.
Das „weiße Dorf“ (beladorpe soll sprachlich slawischen Ursprung haben: bela=weiß) gibt es mindestens seit diesem Jahr 1194. Weil der Bischof [[Isfried von Ratzeburg]] seinen Privatbesitz von dem Besitz des Domkapitels trennt, werden das Dorf Belendorpe und das kleine Dorf Minus Belendorpe in der Trennungsurkunde erwähnt. Im Jahre 1374 erwarb der Lübecker Ratsherr [[Thomas Morkerke]] neun Hufen in Behlendorf und im heutigen Behlendorfer Ortsteil Hollenbek zum Preis von 159 [[Lübische Mark|Mark Lübisch]].<ref>[[Emil Ferdinand Fehling]]: ''Lübeckische Ratslinie.'' Lübeck 1925, Nr. 392</ref>
Im Jahre 1424 kommt das Dorf als [[Historische Lübecker Exklaven|Exklave]] in den Besitz [[Lübeck]]s, der reichen „Königin der Hanse“; der Lübecker Bürgermeister [[Hinrich Rapesulver]] streckte dem Rat der Stadt den Kaufpreis vor.<ref>Emil Ferdinand Fehling: ''Lübeckische Ratsline.'' Lübeck 1925, Nr. 442</ref> Im Jahre 1747 wurde der Ort durch einen [[Möllner Pertinenzien|Vergleich in Hannover]] als Lübecker Besitz bestätigt. Der Hof und der Wald gehören noch heute zur [[Hansestadt]] oder zum [[Heiligen-Geist-Hospital (Lübeck)|Heiligen-Geist-Hospital]]. Wanderer können die Grenzsteine mit dem Lübecker Wappenadler entdecken. Auch die Kirchengemeinde Nusse-Behlendorf gehört zum Lübecker Kirchenkreis, weshalb die Pastoren eine [[Halskrause (Mode)|Halskrause]] wie die [[Ratsherr]]en auf alten Gemälden im [[Lübecker Rathaus]] tragen, statt des im Kirchenkreis Lauenburg üblichen [[Beffchen]]s. Der Kirchenbau der [[Dorfkirche Behlendorf]] wurde etwa 1250 errichtet. Es ist eine [[Feldsteinkirche]] mit einem später angebauten Glockenturm aus [[Backstein]]en, der einen alten Holzturm ersetzt hatte.
Der Wind der Zeit hat zwar der Behlendorfer Mühle die Windflügel
Naturdenkmäler sind eine 800-jährige Eiche neben der Kirche und eine Insel
Durch das [[Groß-Hamburg-Gesetz]] kam Behlendorf 1937 politisch zum Kreis Herzogtum Lauenburg. Das Gut Behlendorf (259 [[Hektar|ha]]) und der Behlendorfer See (70 ha) blieben jedoch weiterhin in Lübeckischen Besitz:
Zur Zeit des [[Nationalsozialismus]] wurden in Behlendorf ca. 40 Kriegsgefangene, vor allem aus der Sowjetunion, im Handwerk und in der Landwirtschaft als [[Zwangsarbeiter]] eingesetzt.<ref>[http://www.zwangsarbeiter-s-h.de/Lagerliste/0.htm Liste der Zwangsarbeitslager in Schleswig-Holstein]</ref> 1954 entschieden sich die Bürger des kleinen Ortsteils Hollenbek, zur Gemeinde Behlendorf zu gehören.
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== Politik ==
=== Gemeindevertretung ===
{{Wahldiagramm
|LAND = DE
|TITEL = [[Kommunalwahlen in Schleswig-Holstein 2023|Gemeindewahl am 14. Mai 2023]]<ref>[https://www.wahlen-sh.de/grw/gemeindewahlen_gemeinde_010535308008.html wahlen-sh.de]</ref>
|TITEL2 = Wahlbeteiligung: 76,9 Prozent
|JAHRALT = 2018
|JAHRNEU = 2023
|PARTEI1 = CDU
|ERGEBNIS1 = 51.6
|PARTEI2 = <nowiki>BfB</nowiki>
|ERGEBNIS2 = 9.9
|FARBE2 = 66bb6a
|ANMERKUNG2 = Bürger für Behlendorf
|PARTEI3 = FWB
|ERGEBNIS3 = 38.5
|FARBE3 = ff7043
|ANMERKUNG3 = Freie Wählergemeinschaft Behlendorf
}}
Bei der [[Kommunalwahlen in Schleswig-Holstein 2023|Kommunalwahl]] am 14. Mai 2023 wurden insgesamt neun Sitze vergeben. Von diesen erhielt die CDU fünf Sitze, die Freie Wählergemeinschaft Behlendorf drei Sitze und die Bürger für Behlendorf einen Sitz.
=== Wappen ===
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{{Commonscat}}
* [http://www.behlendorf.de/ Gemeinde Behlendorf]
* [
* [http://www.behlendorf.net/ Private Website über Behlendorf]
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[[Kategorie:Behlendorf| ]]
[[Kategorie:Ersterwähnung 1194]]
[[Kategorie:Deutscher Ortsname slawischer Herkunft]]
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