„Gangkofen“ – Versionsunterschied
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{{Infobox Gemeinde in Deutschland
| Art = Markt
| Wappen = Wappen Gangkofen
| Breitengrad = 48/26/13/N
| Längengrad = 12/33/48/E
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== Geografie ==
=== Geografische Lage ===
Gangkofen liegt im sanften Tal der [[Bina]] an der [[Bundesstraße 388|B 388]], etwa 16 km westlich von [[Eggenfelden]],
Gangkofen ist die westlichste Gemeinde des [[Landkreis Rottal-Inn|Landkreises Rottal-Inn]] und grenzt im Norden an den [[Landkreis Dingolfing-Landau]], im Süden an den [[Landkreis Mühldorf am Inn|Landkreis Mühldorf]] und im Westen an den [[Landkreis Landshut]]. Gangkofen wird insgesamt der Region [[Rott (Inn, Neuhaus am Inn)|Rottal]] zugerechnet, da der Markt zum [[Landkreis Eggenfelden|Altlandkreis Eggenfelden]] (im Rottal) gehörte und wirtschaftlich und kulturell eher nach Osten orientiert ist. Die westlicheren Teile der Gemeinde – die ehemaligen Landgemeinden Dirnaich und Hölsbrunn – gehörten ursprünglich zum [[Landkreis Vilsbiburg|Altlandkreis Vilsbiburg]] (im Vilstal), sodass sich deren Einwohner bis heute in diese (westliche) Richtung orientieren.
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=== Gemeindegliederung ===
{{Siehe auch|Liste der Orte im Landkreis Rottal-Inn#Gangkofen|titel1=Systematische Gliederung der Gemeindeteile von Gangkofen}}
Es gibt 171 [[Gemeindeteil]]e:<ref>{{BLO Ortsdatenbank|objekt=Markt Gangkofen |zugriff=2018-01-05 |val=801}}</ref><ref>{{BayernPortal Ortsteile |val=88775173561 |objekt=Gemeinde Gangkofen |abruf=2022-01-03}}</ref>
{{Mehrspaltige Liste |breite=10em|liste=
* [[Abessen]]
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* [[Riemberg (Gangkofen)|Riemberg]]
* [[Rohrach (Gangkofen)|Rohrach]]
* [[Rußbrenner (Gangkofen)|Rußbrenner]]
* [[Sackstetten]]
* [[Sankt Nikola (Gangkofen)|Sankt Nikola]]
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Gangkofen wurde 889 erstmals urkundlich erwähnt. Es soll 1007 bei der Gründung des [[Bistum Bamberg|Bistums Bamberg]] zu dessen Ausstattungsgut gehört haben. 1279 schenkte Graf Wenhard II. von Leonberg dem [[Deutscher Orden|Deutschen Orden]] das [[Patronatsrecht]] über die Pfarrei und gründete damit die [[Deutschordenskommende Gangkofen|Deutschordenskommende]] in Gangkofen. Dies führte dazu, dass das Ordensgebiet ein Teil der [[Deutschordensballei Franken]] war und somit auch ab 1500 zum [[Fränkischer Reichskreis|Fränkischen Reichskreis]] gehörte. Der Rest Gangkofens gehörte zum [[Bayerischer Reichskreis|Bayerischen Reichskreis]]. Bis zu ihrer Auflösung 1805/06 war diese [[Kommende]] die einzige Niederlassung des Deutschen Ordens im heutigen Niederbayern.
Im Jahr 1379 erhielt Gangkofen das [[Marktrecht (historisch)|Marktrecht]]. Das [[Wappen]] wurde 1450 von Herzog [[Ludwig IX. (Bayern)|Ludwig IX.]] von [[Bayern-Landshut]] verliehen. Der Aufschwung wurde jedoch von verheerenden Feuersbrünsten (so etwa 1590 und 1666) und Kriegswirren (Einmarsch der Schweden 1632 und 1648), sowie [[Pest]][[epidemie]]n (1357 und 1649) immer wieder
Am 23. Januar 1505 unterlag [[Georg Wisbeck]], oberster Hauptmann von Elisabeth und Ruprecht von der Pfalz im [[Landshuter Erbfolgekrieg]] 1504/05 (auch Bayrische Fehde oder bayrisch-pfälzischer Erbfolgekrieg genannt) bei Gangkofen den bayerischen Truppen. Dies war die letzte größere Schlacht im Landshuter Erbfolgekrieg.
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== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
=== Bauwerke ===
Mit 210 Metern Länge und 18 Metern Breite besitzt der 0,6 Hektar große Marktplatz ein annähernd typisches Verhältnis von 1:8. Die Häuser haben teilweise noch die alten [[Schweifgiebel]]. Die [[Mariä Himmelfahrt (Gangkofen)|Pfarrkirche]] wurde nach dem großen Brand von 1666 bis 1670 neu errichtet, der Kirchturm kam 1695 bis 1697 dazu. Nordwestlich der Kirche liegt die 1691 neu erbaute dreiflügelige Spätbarockanlage der Deutschordens-Kommende. Am südöstlichen Ortsrand liegt die Kirche Heiligenstadt, bemerkenswert ist insbesondere der Hochaltar aus dem Jahr 1480.
Im Gemeindeteil Malling befand sich das abgegangene [[Schloss Malling]], im Gemeindeteil Panzing lag das ebenfalls abgegangene [[Schloss Panzing]].
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=== Medien ===
Zwei lokale Tageszeitungen zählen Gangkofen zu ihrem Verbreitungsgebiet: Der „Rottaler Anzeiger“ (Regionalausgabe der Passauer Neuen Presse, PNP) hat seinen Redaktionssitz knapp
== Persönlichkeiten ==
=== Söhne und Töchter des Ortes ===
* [[Sibylle Kynast]] (* 31. Januar 1945), Musikerin
* [[Friedrich Götz (Mikrobiologe)|Friedrich Götz]] (* 25. Mai 1945), Mikrobiologe und Molekularbiologe
* [[Frances Schoenberger]] (* 23. September 1945), Filmjournalistin
* [[Hans Günter Huniar]] (* 25. August 1949), Richter und Kommunalpolitiker
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* [[Ottmar Edenhofer]] (* 8. Juli 1961), Chefökonom am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung
* [[Rudolf Ratzinger]] (* 3. Juni 1966), Musiker
* [[Thomas Rausch (Fußballspieler)|Thomas Rausch]] (* 13. März 2000), Fußballspieler
* [[Peter Käser]] (* 1948), Heimatforscher und Autor<ref>[https://www.neufraunhofen.de/forschungsarbeiten-peter-kaeser.html]</ref>
=== Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben ===
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* [[Heinrich IV. (Ortenburg)]] († 1395), Graf von Ortenburg, erhielt 1350 Besitz in Gangkofen
* [[Karl Schweikard von Sickingen]] († 1711), Ritter des [[Deutscher Orden|Deutschen Ordens]], von 1685 bis 1687 [[Komtur (Amt)|Komtur]] der Kommenden Regensburg und Gangkofen
* [[Konrad Christoph von Lehrbach]] (1677–1767), Ritter des
* [[Johann Evangelist Fischer]] († 1790), Pfarrer, übersetzte eine mehrbändige Geschichte der Christenheit aus dem Französischen
* [[Ludwig Edenhofer junior]] (1861–1940), Orgelbauer und Cellist, baute 1902 eine Orgel für Angerbach
* [[Franz Seraph Reicheneder]] (1905–1976), Historiker und Heimatforscher, war von 1933 bis 1936 [[Kaplan]] der Gangkofer Kirchgemeinde
* [[Willi Baumeister (Bildhauer)|Willi Baumeister]] (1927–1997), Bildhauer, schuf 1991 die Skulptur „Begegnung“ für den Gangkofener Marktplatz
* [[Paul Mai (Geistlicher)|Paul Mai]] (
* [[Dietmar Petzina]] (* 1938), Ökonom und Wirtschaftshistoriker, wuchs unter anderem in Gangkofen auf
* [[Konrad Lex]] (* 1974), Skibergsteiger, Mitglied der [[Deutscher Alpenverein|DAV]]-Sektion Gangkofen
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[[Kategorie:Ort im Landkreis Rottal-Inn]]
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