„Grit Boettcher“ – Versionsunterschied
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== Leben ==
Grit Boettcher, Tochter eines [[Berufssoldat]]en, verbrachte ihre frühe Kindheit in [[Gablonz an der Neiße|Gablonz]], von wo aus ihre Familie zum Kriegsende 1945 nach Berlin zurück flüchten musste.<ref>[https://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/sendungen/alpha-forum/grit-boettcher-gespraech100~attachment.pdf ''Grit Boettcher im Gespräch mit Christoph Lindenmeyer''] PDF-Datei.</ref> In ihrer Jugend erarbeitete sie sich als [[Ballett]]tänzerin und [[Model|Fotomodell]] ihre ersten Erfahrungen auf der Bühne und vor der Kamera.
1982 brachte Boettcher den Lebensratgeber ''Mein Buch. Mach ein Selbst aus Deinem Ich'' heraus. 1986 las sie im Münchner „Filmcafe“ aus ihren Gedichten, die sie unter dem Pseudonym ''Tirg Rechtteob'' (ihr Name rückwärts geschrieben) in der Zeit nach dem Tod ihres Mannes Wolfgang Belstler (1927–1969), verfasst hatte. Angeregt durch die Fernsehserie ''[[Hotel Paradies]]'' verfasste sie 1990 einen Reiseratgeber für [[Mallorca]] (''Das neue Mallorca. Ein ganz persönlicher Reisebegleiter.''). Im November 2018 veröffentlichte sie unter dem Titel ''Auf ein Lächeln: Erinnerungen'' ihre [[Autobiografie]].<ref>{{Internetquelle |autor=Kimberly Hagen |url=https://www.abendzeitung-muenchen.de/promis/grit-boettcher-lebensbeichte-und-buch-auszug-aus-auf-ein-laecheln-art-457048 |titel=Grit Boettcher: Lebensbeichte und Buch-Auszug aus "Auf ein Lächeln" |werk=[[Abendzeitung]] |datum=2018-11-08 |sprache=de |abruf=2018-11-08}}</ref> Boettcher war zweimal verheiratet. Aus der zweiten Ehe mit dem Fernsehredakteur Wolfgang Belstler entstammen ein Sohn und die Tochter [[Nicole Belstler-Boettcher]] (* 1963), die ebenfalls den Schauspielberuf ergriff.
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=== Film, Fernsehen und Hörspiel ===
1958 gab Boettcher im Alter von 20 Jahren als Renate Römer an der Seite von [[Götz George]] und [[O. E. Hasse]] in dem Filmdrama ''[[Solange das Herz schlägt]]'' ihr [[Debüt|Filmdebüt]]. Nach kleineren Nebenrollen wie in ''[[Die Fastnachtsbeichte]]'' (1960) wurde sie in mehreren Hauptrollen besetzt, u. a. 1962 in ''[[Er kann’s nicht lassen]]'' neben [[Heinz Rühmann]] oder in den [[Edgar-Wallace-Filme]]n ''[[Der schwarze Abt (Film)|Der schwarze Abt]]'' und ''[[Der Mönch mit der Peitsche]]'' an der Seite von [[Joachim Fuchsberger]]. 1974 war sie als Frau Casparius in der Komödie ''[[Drei Männer im Schnee (1974)|Drei Männer im Schnee]]'', einer Verfilmung des ''[[Drei Männer im Schnee|gleichnamigen Romans]]'' von [[Erich Kästner]], in
Mit der Verbreitung des Fernsehens in den 1960er Jahren erhielt Boettcher zunehmend Angebote für Fernsehproduktionen. Ihrer ersten Hauptrolle der resoluten Georgie an der Seite von [[Erik Schumann]] in der 13-teiligen [[ZDF]]-Familienserie ''So ein süßes kleines Biest'' im Jahr 1964 folgten einige Fernsehfilme. Den Höhepunkt ihrer Karriere erlebte Boettcher in den Jahren ab 1977, in denen sie als Partnerin von [[Harald Juhnke]] in der Comedyserie ''[[Ein verrücktes Paar]]'' einem breiten Publikum bekannt wurde. 1980 wurde sie mit dem Fernsehpreis [[Goldene Kamera]] ausgezeichnet. 1981 drehte sie mit [[Peer Augustinski]] die Fernsehkomödie ''Zwei Männer zum Frühstück'' und 1983 mit Harald Juhnke ''Der Mustergatte''.
In den 1990er Jahren nahm die Zahl ihrer Rollen und Auftritte ab; ihre im Juli 1991 gestartete eigene Sendung ''Spaß mit Grit'' wurde nach nur vier Ausgaben wieder eingestellt. Hauptrollen übernahm sie in dieser Zeit als Hoteleigentümerin Lisa Lindemann in [[Wolfgang Rademann]]s Familienserie ''[[Hotel Paradies]]'' (1990) und als [[Änderungsschneider]]in Hilde Sonntag in ''[[Immer wieder Sonntag]]'' von 1993 bis 1996. 2004 spielte sie als Kellnerin Mrs. Nora in einer Nebenrolle in [[Tobi Baumann]]s Filmkomödie ''[[Der Wixxer]]'', die die [[Edgar-Wallace-Filme]] parodiert. Im März 2006 war sie in der Auftaktfolge ''[[Die Märchenstunde#1. Staffel|Rotkäppchen – Wege zum Glück]]'' der [[Die ProSieben Märchenstunde|ProSieben-Märchenstunde]] an der Seite von [[Julia Stinshoff]] und [[Michael Kessler]] in einer komödiantischen Rolle als alkoholabhängige Großmutter Rotkäppchens zu sehen. 2010
Daneben war Boettcher ab 1968 bis in die späten 1980er Jahre als Hörspielsprecherin aktiv, wie Mitte/Ende der 1970er Jahre in mehrern Folgen der Hörspiele von [[Rolf und Alexandra Becker]]s ''[[Dickie Dick Dickens]] & Co.'' unter der Regie von [[Peter M. Preissler]].
== Filmografie ==
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* 1958: [[Solange das Herz schlägt]]
* 1959: [[Zwölf Mädchen und ein Mann]]
* 1959: [[Gitarren klingen leise durch die Nacht (Film)|Gitarren klingen leise durch die Nacht]]
* 1960: [[Die Fastnachtsbeichte (1960)|Die Fastnachtsbeichte]]
* 1960: [[Himmel, Amor und Zwirn]]
* 1960: [[Der Teufel hat gut lachen]]
* 1961: [[Freddy und der Millionär (Film)|Freddy und der Millionär]]
* 1962: [[Er kann’s nicht lassen]]
* 1962: [[Liebling, ich muß dich erschießen]]
* 1963: [[Liebe will gelernt sein]]
* 1963: [[Der schwarze Abt (Film)|Der schwarze Abt]]
* 1965: [[Der Spion, der in die Hölle ging]] ''(Corrida pour un espion)''
* 1966: [[Die Gentlemen bitten zur Kasse]]
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{{Mehrspaltige Liste|
* 1961: [[Stahlnetz: Saison]]
* 1963: [[Meine Frau Susanne]] (Folge ''Das Fotomodell'')
* 1964: [[Das Kriminalmuseum]] (Folge ''Der Schlüssel'')
* 1964: [[Slim Callaghan greift ein]] (Folge ''Die Erbschaft'')
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== Autobiografie ==
* Grit Boettcher, Renate Schramm: ''Auf ein Lächeln: Erinnerungen.'' Verlag Eden Books, Berlin 2018, ISBN 978-3-
== Literatur ==
* [[Hermann J. Huber]]: ''[[Langen Müller’s Schauspielerlexikon der Gegenwart]]. Deutschland. Österreich. Schweiz''. Albert Langen • Georg Müller Verlag GmbH, München • Wien 1986, ISBN 3-7844-2058-3, S. 91.
* [[Kay Weniger]]: ''[[Das große Personenlexikon des Films]]. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts.'' Band 1: ''A – C. Erik Aaes – Jack Carson.'' [[Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag]], Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 439.
== Weblinks ==
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