„Sabine Bobert“ – Versionsunterschied

'''Sabine Bobert''' (auch Sabine Bobert-Stützel); (* [[5. November]] [[1964]] in [[Ost-Berlin]]) ist eine [[Deutschland|deutsche]] [[Evangelischer Theologe|evangelische Theologin]] und [[Professorin]] am Institut für [[Praktische Theologie]] der [[Christian-Albrechts-Universität zu Kiel]]. Ihre Schwerpunkte liegen in den Bereichen [[Seelsorge]], [[Gottesdienst]]formen (insbesondere die ''[[Deutsche Messe (Gottesdienst)|Deutsche Messe]]''), [[Spiritualität]] und [[Mystik]].

Sabine Bobert studiertelebte vonbis 1983nach bisder 1986[[Wende anund einemfriedliche TheologieseminarRevolution in der [[BaptistenDDR|Wende]] undin tratder dannDDR. zurSie evangelischenstudierte Kirchezunächst über.von Anschließend1983 studiertebis sie1986 am [[Baptisten in Deutschland|baptistischen]] [[Theologisches Seminar Buckow|Theologischen Seminar Buckow]], dann von 1986 bis 1989 an der Ostberliner [[Kirchliche Hochschule|Kirchlichen Hochschule]], dem [[Sprachenkonvikt]], und[[Evangelische legteTheologie]].<ref>Sabine dortBobert: ''Vita'', in: Anna-Katharina Szagun: ''"Sie haben etwas zu sagen": Frauen zwischen Kanzel und Katheder.'' (= Rostocker Theologische Studien 11), Múnster/Hamburg/London: LIT 2002, ISBN 9783825864651, S. 91</ref> In der Zeit der Wende legte sie dort ihr Erstes Theologisches Examen ab. Von 1990 bis 1991 studierte sie als ''postgraduate student'' und Stipendiatin des [[Ökumenischer Rat der Kirchen|Ökumenischen Rates der Kirchen]] am Theological Seminary in Pittsburgh (USA) der [[Presbyterian Church (U.S.A.)|Presbyterian Church]]. Während dieser Zeit arbeitete sie über die [[Befreiungstheologie|Theologie der Befreiung]] und schloss ihr dortiges Studium mit einer Magisterarbeit über den Vergleich der Ekklesiologie [[Dietrich Bonhoeffer]]s mit der Ekklesiologie von [[Leonardo Boff]] ab. Dadurch erwarb sie den Magistergrad als „Master of Sacred Theology“ (S.T.M.). Im Anschluss daran absolvierte sie ihr Gemeindevikariat von 1991 bis 1992 in einer Berliner Kirchengemeinde und legte 1992 ihr Zweites Theologisches Examen ab, woraufhin sie im selben Jahr in Berlin für das Pfarramt ordiniert wurde.

Bobert erhielt von 1992 bis 1993 eine Pfarrstelle sowie einen Lehrauftrag am Theologischen Konvikt (ehemaliges Sprachenkonvikt) in Berlin. Von 1993 bis 1996 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Theologischen Fakultät der [[Humboldt-Universität zu Berlin|Berliner Humboldt-Universität]] im Fach [[Praktische Theologie]] und erwarb diverse (pastoral-)psychologische Zusatzqualifikationen ([[Klinische Seelsorgeausbildung]], Organisations- und Gruppendynamik, [[Psychoanalyse]], Beratungsdynamik im seelsorgerlichen Kurzgespräch). Darüber hinaus arbeitete sie als Krankenhausseelsorgerin an der Berliner [[Charité]]. 1994 wurde sie mit einer Arbeit zum Thema ''Dietrich Bonhoeffers Pastoraltheologie. Theologenausbildung im Widerstand zum „Dritten Reich“. Dargestellt anhand der [[Finkenwalde (Predigerseminar)|Finkenwalder]] Vorlesungen 1935-1937'' mit [[summa cum laude]] promoviert. Von 1996 bis 2001 war sie wissenschaftliche Assistentin an der Humboldt-Universität bei [[Jürgen Henkys]] und arbeitete an der Edition der ''Dietrich Bonhoeffer Werke'' mit. In dieser Zeit habilitierte sie im Fach Praktische Theologie mit ihrer Schrift ''Frömmigkeit und Symbolspiel. Ein pastoralpsychologischer Beitrag zu einer evangelischen Frömmigkeitstheorie''.

Im Sommersemester 2000 vertrat sie als Vertretungsprofessorin an der [[Philipps-Universität Marburg]] den Lehrstuhl für [[Homiletik]] und Seelsorge für [[Dietrich Stollberg]]. Im Herbst 2001 erhielt sie den Ruf an die Theologische Fakultät der [[Christian-Albrechts-Universität zu Kiel]] als erste Frau seit Gründung der Fakultät im Jahr 1665. Ihre Schwerpunkte liegen in den Bereichen Seelsorge und [[Pastoralpsychologie]], [[Liturgie]] (Vollzug und Pflege der Deutschen Messe mit all ihren Schritten und [[Ritual]]en), sowie postmoderne Spiritualitätsformen.<ref>Vgl. Sabine Bobert: [{{Webarchiv|url=http://www.uni-kiel.de/prof-bobert-projekte/Seelsorge-WzM_63_2011_03.pdf |wayback=20141103180456 |text=''Seelsorge in der Postmoderne. Mentales Coaching, Heilung und Mystagogie''] }} (PDF; 215&nbsp;kB).</ref> Ein besonderes Interesse gilt dabei alten christlichen Techniken, die gegenwärtigen Menschen zu mentaler und emotionaler Autonomie helfen können.<ref>Vgl. Sabine Bobert: ''Jesusgebet und neue Mystik.'', 2. Auflage, Münsterschwarzach 2011.</ref><ref>Vgl. Sabine Bobert: [{{Webarchiv | url=http://www.eaberlin.de/13-2010_was_formt_den_Menschen_Sabine_Bobert.pdf | wayback=20140426232924 | text=''Was formt den Menschen? Neuro-Enhancement durch spirituelle Übungen''.]}} (PDF; 136&nbsp;kB)</ref> In diesem Kontext erörtert Bobert die Frage einer gegenwärtigen lebendigen [[Christliche Mystik|christlichen Mystik]]. 2009 wurde von ihr das Ausbildungskonzept ''Mental -Turning -Point'' mit dem Schwerpunkt [[Mystagogie]] ins Leben gerufen, das aus Seminaren besteht. Um der Öffentlichkeit Inhalte des neuen Konzeptes zugänglich zu machen, wurde 2010 eine Seminarreihe gestartet, die Interessierte an alte mönchische Meditationstechniken heranführt.

* ''Mystik und [[Coaching]] mit MTP -– Mental Turning Point'', Kiel 2011, Band 2 aus der Reihe „Urban MystiX“, ISBN 978-3-89680-518-8.

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* [http://www.theol.uni-kiel.de/einrichtungende/instituteprofessuren/praktischept-theologiebobert/team/bobert-sabine/ CurriculumSabine Bobert auf der Website der Universität vitaeKiel]

* Youtube: [httphttps://www.youtube.com/watch?v=QGGanUATYVM Vortrag bei der "Night of the Profs"] auf Youtube

|KURZBESCHREIBUNG=evangelische Theologin und Hochschullehrerin für praktische Theologie in Kiel

|GEBURTSDATUM=5. November 1964