„Tivoli (Innsbruck)“ – Versionsunterschied
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[[Datei:Innsbruck - Tivoli Stadion2.jpg|mini|Tivoli-Neu]]
[[Datei:Tivoli-Schwimmbad.jpg|mini|Freibad Tivoli]]
Das '''Tivoli''' ist ein Sportgelände und ein Wohngebiet im Stadtteil [[Pradl]]
== Geschichte ==
Die ausgedehnten Wiesen östlich der [[Sill]] am Fuße des [[Paschberg]]s dienten der Innsbrucker Bevölkerung als Naherholungsgebiet, seit dem 19. Jahrhundert wurden hier Schlitten- und Pferderennen, aber auch Viehmärkte veranstaltet. Im Jahr 1903 wurde das Gasthaus ''Tivoli'' eröffnet, das in der Folge dem ganzen Gelände den Namen gab. 1913 beschloss der Gemeinderat die Anlage des ''Sportplatzes an der Sill''. Während des Ersten Weltkriegs war dieser mit Baracken bebaut. 1920 wurde er wiedereröffnet, 1924 saniert und für internationale Wettkämpfe adaptiert. Er bestand aus zwei Fußballfeldern, das nördliche Feld diente als Trainingsfeld, das südliche war von einer 400-m-[[Aschenbahn]] umgeben. Am 16. und 17. Mai 1925 wurde die Anlage mit zahlreichen Wettkämpfen eröffnet, darunter einem Leichtathletik-Städtekampf Innsbruck gegen [[Klagenfurt]], den Innsbruck mit 42:39 Punkten gewann, einem Fußballspiel [[Salzburg]] gegen Innsbruck (3:1) und einem Hockeyspiel Pasing-München gegen Cricketer Innsbruck (3:0).
Vom 10. bis 13. Juli 1930 fand am Tivoli das 3. Bundesturnfest des [[Österreichischer Turnerbund|Deutschen Turnerbundes 1919]] statt, an dem 8000 Turner und 1800 Turnerinnen teilnahmen.<ref name="morscher">Lukas Morscher: ''Die Anfänge des Tivoli.'' In: Innsbruck informiert, September 2000, S. 22 ([
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Areal von Bomben zerstört, nach dem Krieg wurden Schrebergärten angelegt, um die Bevölkerung zu versorgen. Schon 1946 begann man mit Ausbesserungsarbeiten an den Sportplätzen, ab Herbst 1948 wurde ein neues Stadion geplant und gebaut. Das [[Tirol Milch Stadion am Tivoli|Tivoli-Stadion]] wurde am 2. August 1953 mit dem Spiel [[Rapid Wien]] gegen [[Nîmes Olympique]] eröffnet, das Rapid 5:1 gewann. Am 5. Mai 1961 wurde nordöstlich des Stadions das Freibad Tivoli eröffnet.<ref name="morscher" />
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== Sportgelände ==
[[Datei:Olympiahalle Innsbruck.jpg|mini|Olympiahalle (rechts) und Tiroler-Wasserkraft-Arena (links)]]
Das Sportgelände besteht aus mehreren [[Fußballfeld|Fußballplätzen]], einem Freischwimmbad und dem räumlich dazugehörenden ''Olympia-Sport- und Veranstaltungszentrum Innsbruck'' mit einer großen und einer kleinen Eishalle und einer [[Eisschnelllauf]]bahn („Olympiaworld Innsbruck“).
Herzstücke der Anlage sind die große [[Olympiahalle Innsbruck|Olympiahalle]], in der bei den [[Olympische Winterspiele 1964|Olympischen Winterspielen 1964]] und [[Olympische Winterspiele 1976|1976]] die Eishockey- und Eiskunstlaufbewerbe stattfanden und die gemeinsam mit der [[Wiener Stadthalle]] Schauplatz der [[Eishockey-Weltmeisterschaft 2005]] war, sowie das 2000 eröffnete Fußballstadion [[Tivoli-Neu]], Heimatstadion des [[FC Wacker Innsbruck (2002)|FC Wacker Innsbruck]], in dem drei Spiele der [[Fußball-Europameisterschaft 2008]] stattgefunden haben, sowie des [[American Football|American-Football]]-Vereins [[Swarco Raiders Tirol]]. Es finden regelmäßig American-Football-Spiele statt, mittlerweile auch internationale Matches, da die Swarco Raiders Tirol Teil der [[European League of Football]] sind.
== Wohnviertel ==
[[Datei:12-01-19-yog-200.jpg|mini|Bürogebäude und Hotel am Südring]]
Das alte Tivoli-Stadion nördlich des Südrings wurde nach der Fertigstellung des neuen Stadions 2000 abgerissen. Auf dem 7 ha großen Gelände entstand ein neues Stadtviertel mit 472 Wohnungen für über 1500 Bewohner, Geschäften und Restaurants, einem Hotel, Büros, einem Kindergarten, einem Schülerhort, einem Jugendzentrum und einem Seniorenheim. Die Straßenlampen in dem 2009 fertiggestellten Viertel stammen aus den Partnerstädten [[Aalborg]], [[Krakau]], [[Tiflis]], [[Sarajevo]], [[Grenoble]], [[New Orleans]] und [[Freiburg im Breisgau]].<ref>''Wohn- und Lebensraum Tivoli: Ein Stadtteil für alle Ansprüche.'' In: Innsbruck informiert, November 2009, S. 10–11 ([
Das Viertel liegt am Südring ([[Innsbrucker Straße|B 174]]) nahe der Anschlussstelle Innsbruck Mitte der [[Inntalautobahn]] und wird von den Buslinien J, M, S und T der [[Innsbrucker Verkehrsbetriebe]] erschlossen.
== Weblinks ==
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== Einzelnachweise ==
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