„Doberlug-Kirchhain“ – Versionsunterschied

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Doberlug-Kirchhain liegt zentral im Landkreis Elbe-Elster unmittelbar nördlich am 484 km² umfassenden [[Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft]]. Die [[Kleine Elster]], ein Nebenfluss der [[Schwarze Elster|Schwarzen Elster]], durchquert das Stadtgebiet von Nordosten nach Südwesten und fließt in den angrenzenden Naturpark. [[Berlin]] (112 km), [[Dresden]] (78 km), [[Leipzig]] (99 km) und [[Cottbus]] (63 km) sind per Bahnverbindung direkt zu erreichen.
 
Charakteristisch für das Stadtgebiet sind der verhältnismäßig hohe Anteil von Grün-, Feld- und Waldflächen, u. a. der Doberluger Forst, sowie die durch Kiesgewinnung entstandenen [[Baggersee]]n bei [[Hennersdorf (Doberlug-Kirchhain)|Hennersdorf]] und das Naherholungsgebiet [[Bad Erna]]. Seit den letzten Eingemeindungen ist das Gemeindegebiet 148,95 km² groß, die Ost-West-Ausdehnung beträgt etwa 16 km.
 
Doberlug-Kirchhain liegt am Rand des [[Südlicher Landrücken|Südlichen Landrückens]], einer [[Alt- und Jungmoräne|Altmoränenhochfläche]], die durch das Lausitzer Urstromtal der [[Schwarze Elster|Schwarzen Elster]] begrenzt wird. Das Stadtgebiet ist leicht hügelig, der Spitzberg mit 116&nbsp;m ist die höchste Erhebung. Von Nordwest nach Osten erstrecken sich die Prießener Mulde, der Dübrichener Sattel und die Werenzhainer Mulde mit einer Länge von 13&nbsp;km. Daran schließt sich der Kirchhainer Sattel an, der von der [[Kleine Elster|Kleinen Elster]] durchflossen wird. Als südlichster Teil grenzt die Hennersdorfer Mulde an Finsterwalder Gebiet. Die Gesteinsschichten sind eingeteilt in die Werenzhainer [[Formation (Geologie)|Formation]] eingeteilt, hauptsächlich bestehend aus [[Konglomerat (Gestein)|Konglomeraten]], der Kirchhainer Formation mit [[Tonschiefer]] und Kohleflözen und der Doberluger Formation aus Lydit[[grauwacke]].<ref name="anthra">{{Webarchiv|url=http://www.lbgr.brandenburg.de/sixcms/media.php/lbm1.a.3310.de/TiefliegendeLagerst%C3%A4ttena.pdf |wayback=20121011021453 |text=Anthrazitlagerstätte in Doberlug-Kirchhain |archiv-bot=2023-04-15 04:59:38 InternetArchiveBot }} (PDF; 1,5&nbsp;MB)</ref>
{{Hauptartikel|Anthrazitlagerstätte Doberlug-Kirchhain}}
Am nordwestlichen Stadtrand befindet sich eine [[Anthrazitkohle]]-Lagerstätte. Die Lagerung der Schichtfolge ist flach. Sie wird von meist flach erzgebirgisch [[Streichen (Geologie)|streichenden]] [[Störung (Geologie)|Störungen]] durchzogen, die oft bis in das [[Deckgebirge]] reichen und in der Umgebung für eine [[Hydrogeologie|hydrologisch]] komplizierte Situation mit verantwortlich sind. Die Lagerstätte enthält 19 Flöze.<ref name="anthra" />
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=== Nachbargemeinden ===
Im [[Norden]], folgend im [[Uhrzeigersinn]], sindbefinden sich die Nachbargemeinden: [[Fichtwald]], Stadt [[Sonnewalde]], Sängerstadt [[Finsterwalde]], Gemeinden [[Heideland (Brandenburg)|Heideland]], [[Rückersdorf (Niederlausitz)|Rückersdorf]], [[Schönborn (Niederlausitz)|Schönborn]], [[Tröbitz]] und [[Schilda (Brandenburg)|Schilda]] und die Städte [[Uebigau-Wahrenbrück]] und [[Schlieben]].
 
== Stadtgliederung ==
[[Datei:Arenzhain kirche.JPG|mini|Kirche in Arenzhain]]
Die Stadt besteht neben den bewohnten Gemeindeteilen Doberlug und Kirchhain aus folgenden Ortsteilen mit den zugehörigen [[Wohnplatz#Brandenburg|Wohnplätzen]]:<ref>[https://service.brandenburg.de/service/de/adressen/kommunalverzeichnis/ansicht/~120620092092-doberlug-kirchhain ''Stadt Doberlug-Kirchhain.''] Serviceportal des Landes Brandenburg, abgerufen am 6. September 2024.</ref>
* [[Arenzhain]]
* [[Buchhain]] mit dem Wohnplatz Waldfrieden
* [[Dübrichen]]
* [[Frankena]]
* [[Hennersdorf (Doberlug-Kirchhain)|Hennersdorf]] mit dem Wohnplatz Ziegelei
* [[Lichtena]]
* [[Lugau (Doberlug-Kirchhain)|Lugau]]
* [[Nexdorf]]
* [[Prießen]] mit dem Wohnplätzen Bärfang und Trift
* [[Trebbus]]
* [[Werenzhain]] mit dem Wohnplatz Winkelgut
 
Zum ortsteilfreien Kerngebiet Doberlug-Kirchhain gehören außerdem die Wohnplätze Buschmühle, Forsthaus Waldmühle, Forsthaus Weißhaus, Kleinhof, Lindenaer Mühle, Siedlung Schulz, Waldhufe.
Die Stadt besteht neben den bewohnten Gemeindeteilen Doberlug und Kirchhain aus folgenden Ortsteilen: [[Arenzhain]], [[Buchhain]], [[Dübrichen]], [[Frankena]], [[Hennersdorf (Doberlug-Kirchhain)|Hennersdorf]], [[Lichtena]], [[Lugau (Doberlug-Kirchhain)|Lugau]], [[Nexdorf]], [[Prießen]], [[Trebbus]] und [[Werenzhain]].
 
Des Weiteren bestehen folgende [[Wohnplatz|Wohnplätze]]: Bärfang, Buschmühle, Forsthaus Waldmühle, Forsthaus Weißhaus, Kleinhof, Lindenaer Mühle, Siedlung Schulz, Trift, Waldfrieden, Waldhufe, Winkelgut und Ziegelei.<ref>{{Webarchiv|url=https://service.brandenburg.de/de/stadt_doberlug-kirchhain/17013 |wayback=20201204122532 |text=Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg. Stadt Doberlug-Kirchhain |archiv-bot=2023-12-13 12:23:23 InternetArchiveBot }}</ref>
 
== Geschichte ==
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1234 wurde Kirchhain als „Kyrkhagen“ erstmals urkundlich erwähnt. Es gehörte damals zum Besitz des Klosters Dobrilugk. Eine Verleihung des Stadtrechtes (die Stadt besaß offenbar [[Magdeburger Recht]]) ist für Kirchhain nicht überliefert, doch muss sie zwischen 1434 und 1446 erfolgt sein.
 
[[Datei:Lederhalle Doberlug-Kirchhain 2012.JPG|mini|„Lederhalle“ in der Friedenstraße]]
[[Datei:Volkssternwarte Doberlug-Kirchhain 2013 (Alter Fritz) 01.JPG|mini|Volkssternwarte auf dem Gelände des [[Evangelisches Gymnasium Doberlug-Kirchhain|Evangelischen Gymnasiums Kirchhain]]]]
 
Um 1800 lebten zahlreiche Handwerker, vor allem [[Tuchmacher]], [[Schuhmacher]] und [[Kürschner]] in dieser Stadt. So erreichte sie einen bedeutenden wirtschaftlichen Einfluss und wurde eine der reichsten im Lande. Ende des 19. Jahrhunderts erlebte das [[Gerben|Gerberhandwerk]] eine herausragende Entwicklung, wodurch Kirchhain zum Zentrum der größten Schaflederproduktion Deutschlands wurde. Ergänzt durch die Ansiedlung von Dampfsägewerken, Mühlen und Betrieben der metallverarbeitenden Industrie erlangte die Stadt überregionale Bedeutung. Herausragend waren die durch die ortsansässige Druckerei hergestellten Bücher. Mit dieser industriellen Entwicklung ging eine Ausdehnung der Stadt einher, u.&nbsp;a. die Erweiterung um das Jähdeneck durch den ansässigen Oberpfarrers Jähde.<ref name="dokibildband" />
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|-
| 2022 || 9 032
|-
| 2023 || 8 536
|}
|}
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== Politik ==
{{Wahldiagramm
[[Datei:Rathaus Kirchhain NL 2007 (Alter Fritz).JPG|mini|[[Rathaus]] im Stadtteil Kirchhain]]
|LAND = DE
|TITEL = Kommunalwahl 2024
|TITEL2 = <small>'''Wahlbeteiligung:''' 69,1 % (2019: 57,8 %)</small>
|JAHRALT = 2019
|JAHRNEU = 2024
|GUV = ja
|PARTEI1 = WBU-LUN
|FARBE1 = 290E75
<nowiki>*</nowiki>|ANMERKUNG1 = Wählergemeinschaft Bündnis Umland (WBU) – Unabhängige Wählergemeinschaft Landwirtschaft, Umwelt und, Natur (LUN)
|ERGEBNIS1 = 32.5
|ERGEBNISALT1 = 18.4
|PARTEI2 = CDU
|ERGEBNIS2 = 26.0
|ERGEBNISALT2 = 29.1
|PARTEI3 = AfD
|ERGEBNIS3 = 21.9
|ERGEBNISALT3 = 14.5
|PARTEI4 = SPD
|ERGEBNIS4 = 11.9
|ERGEBNISALT4 = 17.9
|PARTEI5 = LINKE
|ERGEBNIS5 = 3.5
|ERGEBNISALT5 = 12.0
|PARTEI6 = FDP
|ERGEBNIS6 = 2.7
|ERGEBNISALT6 = 4.4
|PARTEI7 = GRÜNE
|ERGEBNIS7 = 1.6
|ERGEBNISALT7 = 3.8
}}
 
=== Stadtverordnetenversammlung ===
Die Stadtverordnetenversammlung von Doberlug-Kirchhain besteht aus 18 Stadtverordneten und dem hauptamtlichen Bürgermeister als stimmberechtigtem Mitglied. Die [[Kommunalwahlen in Brandenburg 20192024|Kommunalwahl am 269. MaiJuni 20192024]] hatteführte beizu einer Wahlbeteiligung von 57,8 % folgendesfolgendem Ergebnis:<ref>[https://www.wahlergebnisse.brandenburg.de/wahlen12/300/20240609/KO2019gemeindevertretungswahl_land/tabelleLandkreisergebnisse_gemeinde_120620092092.html#62092092 Ergebnis der Kommunalwahl am 269. MaiJuni 20192024]</ref>
 
{| class="wikitable" style="text-align:center;"
! Partei / Wählergruppe !! Stimmenanteil<br />2024 !! style="border-right: medium solid;"| Sitze<br />2024 !! Stimmenanteil<br />2019 !! Sitze<br />2019
|-
! Partei / Wählergruppe
! Stimmenanteil
! Sitze
|-
|style="text-align:left"| WBU-LUN{{FN|1}}
| align="left" | [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]]
| 32,5 % ||style="border-right: medium solid;"| 6 || 18,4 % || 3
| 29,1 %
| 5
|-
| alignstyle="text-align:left" | [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]]
| align="left" | WBU-LUN*
| 26,0 % ||style="border-right: medium solid;"| 5 || 29,1 % || 5
| 18,4 %
| 3
|-
| alignstyle="text-align:left" | [[SozialdemokratischeAlternative Parteifür DeutschlandsDeutschland|SPDAfD]]
| 21,9 % ||style="border-right: medium solid;"| 4 || 14,5 % || 3
| 17,9 %
| 3
|-
| alignstyle="text-align:left" | [[AlternativeSozialdemokratische fürPartei DeutschlandDeutschlands|AfDSPD]]
| 11,9 % ||style="border-right: medium solid;"| 2 || 17,9 % || 3
| 14,5 %
| 3
|-
| alignstyle="text-align:left" | [[Die Linke]]
| {{0}}3,5 % ||style="border-right: medium solid;"| 1 || 12,0 % || 2
| 12,0 %
| 2
|-
| alignstyle="text-align:left" | [[Freie Demokratische Partei|FDP]]
| {{0}}2,7 % ||style="border-right: medium solid;"| – || {{0}}4,4 % || 1
| {{0}}4,4 %
| 1
|-
| alignstyle="text-align:left" | [[Bündnis 90/Die Grünen]]
| {{0}}1,6 % ||style="border-right: medium solid;"| – || {{0}}3,8 % || 1
| {{0}}3,8 %
| 1
|}
{{FNZ|1|<small>Wählergemeinschaft Bündnis Umland – Unabhängige Wählergemeinschaft Landwirtschaft Umwelt und Natur</small>}}
 
<nowiki>*</nowiki> Wählergemeinschaft Bündnis Umland (WBU) – Unabhängige Wählergemeinschaft Landwirtschaft Umwelt und Natur (LUN)
 
=== Bürgermeister ===
[[Datei:FlaggeRathaus Kirchhain NL 2007 (Alter Fritz).gifJPG|mini|hochkant=01.41|[[FlaggeRathaus]] derim StadtStadtteil Kirchhain]]
* 1950–1954: Gustav Pfeiffer
* 1954–1957: Franz Neubauer
* 1957–1969: Karl-Heinz Fränkel
* 1969–1983: Walter Noack
* 1983–1993: Walter Lange (bis 1990 [[Sozialistische Einheitspartei Deutschlands|SED]])
* 1993–2001: Manfred Berl (FDP)
* seit 2001: Bodo Broszinski (FDP)
 
Bodo Broszinski (FDP) ist seit 2001 Bürgermeister der Stadt.<ref>[https://www.statistik-berlin-brandenburg.de/Publikationen/Stat_Berichte/2008/BVII3-6_2003_ehrenamtlicheBuergermeister.pdf Kommunalwahlen 26.10.2003. Bürgermeisterwahlen], S. 24</ref> Er wurde in der Bürgermeisterstichwahl am 8. Oktober 2017 mit 54,4 % der gültigen Stimmen für weitere acht Jahre<ref>[http://bravors.brandenburg.de/gesetze/bbgkwahlg#74 Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz, § 74]</ref> in seinem Amt bestätigt.<ref>{{Internetquelle |url=https://wahlen.brandenburg.de/wahlen/de/kommunalwahlen/ergebnisse/buergermeisterwahlen/ergebnisse/~s_08102017_12062092 |titel=Stadt Doberlug-Kirchhain Stichwahl 08.10.2017 {{!}} Wahlen Brandenburg |abruf=2024-02-15}}</ref>
 
Seine Vorgänger waren Walter Lange (bis 1993) und Manfred Berl (1993–2001).
 
=== Wappen ===
[[Datei:RathausFlagge Kirchhain NL 2007 (Alter Fritz).JPGgif|mini|hochkant=0.4|[[RathausFlagge]] imder Stadtteil KirchhainStadt]]
Das Wappen wurde am 2. Februar 1994 genehmigt.
 
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* [[Rathaus Doberlug-Kirchhain|Rathaus Kirchhain]] – ein Spätrenaissancebau von 1680/82, nach 1850 baulich erweitert und mehrfach verändert, mit einem aufwändig gestalteten Sitzungszimmer, Umgestaltung 1905/06 durch [[Karl Weber (Architekt)|Karl Weber]]; das Gebäude wurde 1991 restauriert.
* [[Kursächsische Postmeilensäule|Kursächsische Postdistanzsäule]] von 1735/36 im Ortsteil Kirchhain auf dem Schützenplatz. Sie wurde 1887 aufgrund der Aufstellung des Denkmals zum [[Deutsch-Französischer Krieg|Deutsch-Französischen Krieg]] vom Markt auf den Schützenplatz umgesetzt und mehrmals restauriert. Der Originalschriftblock befindet sich im Vorgarten der Steinmetzwerkstatt Seeliger in [[Uebigau]].
* Im [[Atelierhof Werenzhain]], dem ehemaligen Gutshof Klix, wohnen und arbeiten Künstlerinnen und habenKünstler. Es gibt eine ständige Ausstellung mit Installationen internationaler und regionaler Künstlerinnen sowie wechselnde temporäre Ausstellungen mit zeitgenössischen Werken zeitgenössischer Künstlerinnen.
 
== Kultur ==
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[[Datei:Gerberstadt-Gymnasium DoKi 2008 Alter Fritz.jpg|mini|Evangelisches Gymnasium mit der Sternwarte]]
 
Doberlug-Kirchhains ältestes Schulgebäude beherbergte bereits mehrere Schultypen. Es wurde am 17. Oktober 1889 als Volksschule eingeweiht und diente in den Kriegszeiten auch als Lazarett. In der DDR als Oberschule [[Hermann Matern]] genutzt, existierte bis 2007 das in Trägerschaft des [[Landkreis Elbe-Elster|Landkreises Elbe-Elster]] stehende [[Gerberstadt-Gymnasium]]. Es wird seitdem unter der Trägerschaft der evangelischen Kirche mit dem Namen Evangelisches Gymnasium Doberlug-Kirchhain fortgeführt. Auf dem Schulgelände des Gymnasiums wurde in den Jahren 1985 bis 1987 eine Schul- und Volkssternwarte mit drei Metern Kuppeldurchmesser und äquatorialer Süd-[[Sonnenuhr]]<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.doberlug-kirchhain.de/verzeichnis/visitenkarte.php?mandat=89261 |titel=Volkssternwarte - Doberlug-Kirchhain |werk=doberlug-kirchhain.de |datum= |abruf=2024-10-08}}</ref> errichtet.
 
Auf dem Schulgelände des Gymnasiums wurde in den Jahren 1985 bis 1987 eine Schul- und Volkssternwarte mit drei Metern Kuppeldurchmesser und äquatorialer Süd-[[Sonnenuhr]]<ref>[http://www.volkssternwarte-doberlug-kirchhain.de/ Website der Schul- und Volkssternwarte von Doberlug-Kirchhain]</ref> errichtet. Als eine der modernsten astronomischen Einrichtungen im Land Brandenburg steht sie nach Voranmeldung jedem Interessierten mit Führungen zur Sternenbesichtigung zur Verfügung.
 
Im Stadtteil Kirchhain befindet sich die 1951 als [[Werner Seelenbinder|Werner-Seelenbinder]]-Oberschule erbaute Berggrundschule. Sie nutzt eine der vier im Stadtgebiet vorhandenen Sporthallen. Weitere Bildungseinrichtungen der Stadt sind die Evangelische Oberschule und die Evangelische Grundschule im Ortsteil Trebbus.
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* [[Georg Adam Schleusing]] (* Mitte/Ende 17. Jh. in Dobrilugk), Jurist; Sohn von Christian Adam Schleussing<ref>{{DNB|121578283}}</ref>
* [[Johann Christian Schaper]] (* 1677 in Dobrilugk; † 1734), evangelischer Theologe, Pfarrer und Superintendent<ref>{{DNB|100770592}}</ref>
* [[Gottlob Persigk]] (* 14. April 1712; † 8. Mai 1747 in Staritz bei Belgern), Student an der Universität Leipzig, Pfarrer, in Korrespondenz mit [[Johann Sebastian Bach]]<ref>{{DNB|1018996605}}, [https://www.wikidata.org/wiki/Q72938024 Eintrag Wikidata]</ref>
* [[Adolph Christian Wendler]] (* 1734 in Dobrilugk; † 1794), sächsischer Jurist und Bürgermeister der Stadt Leipzig
* [[Karl Andreas Burchard]] (* in Kirchhain), Wirkung um 1735, Jurist; Respondent in Wittenberg<ref>{{DNB|130172022}}</ref>
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== Literatur ==
[[Datei:Heimatbuch Doberlug-Kirchhain 1994 (Alter Fritz).jpg|mini|hochkant|Heimatbuch der Stadt von [[Gustav Tegtmeyer]], Rektor der Volksschule Kirchhain 1927–45]]
* Andreas Hanslok: ''Doberlug-Kirchhain. Kleine Städtechronik.''. Stadtverwaltung Doberlug-Kirchhain (Hrsg.), Oberlausitzer Verlag Frank Nürnberger, 2003, ISBN 3-933827-36-1.
* Gustav Tegtmeyer: ''Heimatbuch der Stadt Doberlug-Kirchhain.'', durchgesehen und erweitert von Annemarie Friese geb. Tegtmeyer. Hannover 1994. <!-- Gustav Tegtmeyer, 1927-1945 Rektor der Volksschule Kirchhain N.L. -->
* Hans-Georg Procopius: ''Die Geschichte des Gerberhandwerks in der Stadt Doberlug-Kirchhain.''. 2007, ISBN 978-3-939656-26-5.
* Heimatverein Doberlug-Kirchhain (Hrsg.): ''Doberlug-Kirchhain – Bilder erzählen.'' Geiger-Verlag, [[Horb am Neckar]], 1. Auflage, 1994, ISBN 3-89264-901-4.
* Kurt Beilfuß (Hrsg.): ''Doberlug-Kirchhain – Straßen erzählen.'' 2004, ISBN 3-00-013567-7.
* Horst Schulz: ''Doberlug-Kirchhain.'' In: ''Schlösser und Gärten der Mark.'' Berlin 2012.
* {{Literatur | Autor=Carl Wilhelm Zahn | Titel=Geschichte der Städte Kirchhain und Dobrilugk | Verlag=G. Zahn & H. Baendel | Ort=Kirchhain N.-L. | Datum=1885 | URN=nbn:de:bsz:14-db-id18875477386 }}
* Werner Mlasowsky: ''Orgellandschaft Elbe-Elster''.
* [[Margarete Gericke]]: ''Der Fall Hanschkel.'' 1985; ''Kirchenstreit in Dobrilugk.'' 1978; ''Der Wettlauf auf Kloster Dobrilugk.''1965; jeweils Berlin, Evangelische Verlagsanstalt GmbH.