„Deutscher Juristinnenbund“ – Versionsunterschied
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{{Infobox Organisation
| Name
| Abkürzung =
| ▲| Rechtsform = [[Gemeinnützigkeit|gemeinnütziger]] [[eingetragener Verein]]
▲| Gründungsdatum = 1948
| Vorläufer = Deutscher Juristinnenverein
▲| Gründungsort = [[Dortmund]]
▲| Gründer =
▲| Sitz = [[Berlin]]
▲| Breitengrad = 52.5353179
▲| Längengrad = 13.3992801
▲| ISO-Region = DE-BE
| Zweck
▲| Motto =
| Vorsitz
▲| Zweck = Fortentwicklung des Rechts auf allen Gebieten, Verwirklichung der [[Gleichberechtigung]] und [[Gleichstellung der Geschlechter|Gleichstellung]] der Frau in allen gesellschaftlichen Bereichen
▲| Vorsitz = [[Maria Wersig]]<ref>{{Internetquelle|url=https://www.djb.de/verein/Bundesvorstand/buvo-17-19-mitglieder/|titel=Deutscher Juristinnenbund e. V. - Bundesvorstand 2017-2019 - Mitglieder|werk=www.djb.de|zugriff=2018-03-21}}</ref>
| Geschäftsführung = Anke Gimbal
| Umsatz
| Mitarbeiterzahl
| Beschäftigtenzahl = 10 (2024)
| Freiwilligenzahl =
| Mitgliederzahl = 5400
| Website
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Der '''Deutsche Juristinnenbund e. V.
[[Datei:Berlin, Mitte, Kronenstraße 73-74, Wohn- und Geschäftshaus 01.jpg|mini|Kronenstraße 73–74, Berlin-Mitte]]
== Geschichte ==
Auf Betreiben von [[Hildegard Gethmann]] wurde am 28. August 1948 die „Vereinigung weiblicher Juristen und Volkswirte“ gegründet. Gründungsmitglieder waren Luise Purps, [[Ruth Rogalski-Rohwedder]], [[Anna Schlieper]], [[Alma Schmidt-Perchner]], [[Annette Schücking-Homeyer|Annette Schücking]], [[Elisabeth Späth-Uden]] und Hildegard Gethmann. Vorbild für die Gründung war der [[Deutscher Juristinnenverein|Deutsche Juristinnenverein]], der von 1914 bis 1933 existierte. 1950 wurde die Vereinigung von der ''Federacion International de Abogadas'' (FIDA) nach Rom eingeladen und als Mitglied aufgenommen.<ref>{{Literatur |Autor=Dorotea Lieber |Titel=Hildegard Gethmann |Hrsg=Deutscher Juristinnenbund |Sammelwerk=Juristinnen in Deutschland |Auflage=4 |Verlag=Nomos |Ort=Baden-Baden |Datum=2003 |ISBN=3-8329-0359-3 |Seiten=225}}</ref>
1959 wurde der Name in Juristinnenbund (Vereinigung der Juristinnen, Volkswirtinnen und Betriebswirtinnen) und 1979 in Deutscher Juristinnenbund (Vereinigung der Juristinnen, Volkswirtinnen und Betriebswirtinnen) umbenannt. Die Abkürzung DJB wird seit der Schaffung eines Logos auch als djb verwendet.<ref>{{Literatur |Titel=Die Entwicklung des Juristinnenbundes nach der Gründung der Bundesrepublik Deutschland |Hrsg=Deutscher Juristinnenbund |Sammelwerk=Juristinnen in Deutschland |Auflage=4 |Verlag=Nomos |Ort=Baden-Baden |Datum=2003 |ISBN=3-8329-0359-3 |Seiten=35}}</ref>
== Aufgaben und Organisation ==
Der Verein will die „Fortentwicklung des Rechts auf allen Gebieten“ vorantreiben, setzt sich für die [[Gleichberechtigung]] und [[Geschlechtergleichstellung|Gleichstellung]] der [[Frau]]en in allen gesellschaftlichen Bereichen und für die rechtliche Absicherung der Lebenssituation von Frauen, Kindern und älteren Menschen ein, bietet Fortbildungen an und führt wissenschaftliche Veranstaltungen durch. Er arbeitet mit ähnlichen Organisationen auf internationaler Ebene zusammen. Mitglied werden kann jede Frau, die Rechts- oder Wirtschaftswissenschaften studiert oder studiert hat, unabhängig von einer Berufsausübung. Die Organisation leistet [[Lobbyismus|Lobbyarbeit]] und dient der Förderung und Vernetzung ihrer Mitglieder.
Der Verein ist Mitglied im [[Netzwerk Europäische Bewegung]]. Der sich als unabhängig, überparteilich und überkonfessionell begreifende Zusammenschluss von über
Bekannte Mitglieder waren u. a. [[Marie-Elisabeth Lüders]], [[Wiltraut Rupp-von Brünneck]], [[Elisabeth Selbert]], [[Erna Scheffler]] und [[Elisabeth Schwarzhaupt]].
Ab 2011 war die inzwischen am [[Brandenburgisches Oberlandesgericht|brandenburgischen Oberlandesgericht]] tätige Richterin [[Ramona Pisal]] drei Amtsperioden lang Präsidentin des Bundes.<ref name=":0">{{Internetquelle |autor= |url=https://www.djb.de/
== Bisherige 1. Vorsitzende und Präsidentinnen
Quelle für den ganzen Abschnitt:<ref name=":0" />
* 1949–1958: [[Hildegard Gethmann]]
* 1958–1960: [[Agnes Nath-Schreiber]]
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* 1993–1997: [[Ursula Raue]]
* 1997–2001: [[Ursula Nelles]]
Nach einer Satzungsänderung
* 2001–2005: [[Margret Diwell]]<ref>{{Internetquelle |autor=Deutscher Juristinnenbund |url=https://www.djb.de/st-pm/pm/pm-61/ |titel=Margret Diwell zur ersten djb-Präsidentin gewählt |werk= |hrsg=Deutscher Juristinnenbund |datum=2001-09-10 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20180322082253/https://www.djb.de/st-pm/pm/pm-61/ |archiv-datum=2018-03-22 |zugriff=2024-01-10}}</ref>
* 2005–2011: [[Jutta Wagner]]
* 2011–2017: [[Ramona Pisal]]
*
* seit 2023: [[Ursula Matthiessen-Kreuder]]
Der mit 3000 Euro dotierte, nach [[Marie-Elisabeth Lüders]] benannte [[Wissenschaftspreis]] wird alle zwei Jahre an Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlerinnen vergeben, die sich in ihren wissenschaftlichen Arbeiten mit den Themen Recht, Geschlecht und Gleichstellung von Frauen und Männern auseinandersetzen. Er wurde von [[Melitta Büchner-Schöpf]] gestiftet.<ref name="PM_DJB">{{Internetquelle |autor= |url=https://www.djb.de/
Bisherige Preisträgerinnen:<ref>{{Internetquelle |url=https://www.djb.de/marie-elisabeth-lueders-wissenschaftspreis/preistraegerinnen |titel=Deutscher Juristinnenbund e. V.: Preisträgerinnen |abruf=2023-04-13}}</ref>
▲== Marie-Elisabeth-Lüders-Preis ==
* 2009: Marion Röwekamp
▲Der mit 3000 Euro dotierte, nach [[Marie-Elisabeth Lüders]] benannte [[Wissenschaftspreis]] wird alle zwei Jahre an Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlerinnen vergeben, die sich in ihren wissenschaftlichen Arbeiten mit den Themen Recht, Geschlecht und Gleichstellung von Frauen und Männern auseinandersetzen. Er wurde von [[Melitta Büchner-Schöpf]] gestiftet.<ref name="PM_DJB">{{Internetquelle |autor= |url=https://www.djb.de/verein/Wissenschaftspreis/ |titel=Marie-Elisabeth-Lüders-Wissenschaftspreis |werk= |hrsg=Deutscher Juristinnenbund e. V. |datum= |zugriff=2019-01-04 |sprache=}}</ref>
* 2011: [[Frauke Brosius-Gersdorf]]
* 2013: [[Nora Markard]]
* 2015: Berit Völzmann
* 2017: Frederike Misselwitz
* 2019: [[Cara Röhner]]
* 2021: [[Dana-Sophia Valentiner]]
* 2023: Anja Schmidt
== Aktionärinnen fordern Gleichberechtigung ==
Seit 2009 führt der djb das Projekt ''Aktionärinnen fordern Gleichberechtigung'' mit dem Ziel, auf die Unterrepräsentanz von Frauen im Top-Management aufmerksam zu machen, durch. Durch den Besuch der [[Hauptversammlung]]en von börsennotierten Unternehmen, darunter die aller [[DAX#Zusammensetzung|30 DAX-Unternehmen]], und unter Nutzung des Auskunftsrechts ({{§|131|aktg|juris}} AktG) von Aktionärinnen und Aktionären, werden die Unternehmen hinsichtlich ihrer Ziele, Strategien und Maßnahmen zur Besetzung von Führungspositionen befragt. Die Ergebnisse dieser Befragungen werden in Studien qualitativ und quantitativ analysiert und bewertet. Diese Studien sind bereits viermal erschienen.
{{Siehe auch|Liste der Frauen in den Aufsichtsräten der DAX-Unternehmen|Liste der Frauen in den Vorständen der DAX-Unternehmen}}
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* Aktionärinnen fordern Gleichberechtigung – 2011. Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen im europäischen Kontext.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/Service/Publikationen/publikationen,did=175526.html|titel=BMFSFJ - Publikationen|autor=Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend - Internetredaktion|werk=www.bmfsfj.de|zugriff=2016-09-01}}</ref>
* Aktionärinnen fordern Gleichberechtigung – 2012. Ziele, Strategien und Maßnahmen für mehr Frauen in Führungspositionen.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/Service/Publikationen/publikationen,did=193960.html|titel=BMFSFJ - Publikationen|autor=Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend - Internetredaktion|werk=www.bmfsfj.de|zugriff=2016-09-01}}</ref>
* Aktionärinnen fordern Gleichberechtigung – 2009 bis 2013. Mehr Frauen in Führungspositionen. Fazit und Forderungen.<ref>{{Internetquelle |autor=Deutscher Juristinnenbund e. V. |url=https://www.djb.de/themen/hv-projekt/Dokumentation/2013/Studie_2013/ |titel=Aktionärinnen fordern Gleichberechtigung – 2009 bis 2013. Mehr Frauen in Führungspositionen. Fazit und Forderungen |
* Aktionärinnen fordern Gleichberechtigung – 2017. Mehr Frauen in Führungspositionen. Fazit und Forderungen.<ref>{{Internetquelle |autor=Deutscher Juristinnenbund e. V. |url=https://www.djb.de/themen/hv-projekt/2017/Studie_2017// |titel=Aktionärinnen fordern Gleichberechtigung – 2017. Mehr Frauen in Führungspositionen. Fazit und Forderungen |
* ''Zeitschrift des Deutschen Juristinnenbundes – djbZ''. Vierteljährliche Verbandszeitschrift, [[Nomos Verlag|Nomos]], [[Baden-Baden]].<ref name="Zeitschrift">{{Internetquelle |url=https://www.djb.de
* Deutscher Juristinnenbund (Hrsg.): ''55 Jahre djb – von 1948 bis 2003.'' Sonderausgabe, Berlin 2003.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.djb.de/publikationen/ai_sonderausgabe2003/ |titel=
▲* Deutscher Juristinnenbund (Hrsg.): ''55 Jahre djb – von 1948 bis 2003.'' Sonderausgabe, Berlin 2003.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.djb.de/publikationen/ai_sonderausgabe2003/|titel=Deutscher Juristinnenbund e. V. - 55 Jahre djb|werk=www.djb.de|zugriff=2016-09-01}}</ref>
* Deutscher Juristinnenbund (Hrsg.): ''Juristinnen – Lexikon zu Leben und Werk.'' Nomos, Baden-Baden 2005, ISBN 3-8329-1597-4
* Deutscher Juristinnenbund (Hrsg.): ''Juristinnen in Deutschland. Die Zeit von 1900 bis 2003'' (= ''Schriftenreihe Deutscher Juristinnenbund''. Bd. 1). Nomos, Baden-Baden 2003.
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== Weblinks ==
* {{DNB-Portal|007289049}}
* [http://www.djb.de/ Offizielle Webpräsenz]
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<references />
{{Normdaten|TYP=k|GND=2079464-2|LCCN=n85116938|VIAF=124995094}}
[[Kategorie:Juristenvereinigung]]
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