„Torkel Halvorsen Aschehoug“ – Versionsunterschied

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Ab Mitte der 80er Jahre bis zu seinem Tode stand die Sozialökonomie im Mittelpunkt seines Interesses. Bereits 1877 war dafür ein eigener Lehrstuhl eingerichtet worden, den er 1886 übernahm. Bereits 1883 wurde auf seine Initiative hin eine ''Statsøkonomisk forening'' (Volkswirtschaftliche Vereinigung) gegründet, deren Vorsitzender er bis 1903 war.
 
1887 entstand die ''Statsøkonomisk Tidsskrift'' (Zeitschrift für Volkswirtschaft), wo er 15 große Artikel veröffentlichte. Nach 1900 erschien sein sozialökonomisches Hauptwerk ''Socialøkonomik''. Es behandelte in drei Bänden (der dritte Band in zwei Halbbänden; 1903–1908) die Ökonomie der menschlichen Gesellschaft. Darin werden Analysen der gesellschaftlichen Institutionen und Wirtschaftstheorien vorgestellt. Die historische Sicht ist dabei zentral und ist in die Darstellungen teils als Theoriegeschichte, teils als Wirtschaftsgeschichte, teils als Ereignisgeschichte eingearbeitet. Er wusste über die neuesten Theorien Bescheid und war an der Einführung der Theorie vom [[Nutzenfunktion|Grenznutzen]] nach der [[Österreichische Schule|Österreichischen Schule]] in die norwegische Fachdiskussion beteiligt, die zuerst durch die Dissertation von Oskar Jæger über [[Adam Smith]] 1892, wo die Grenznutzentheorie beschrieben wurde, in Norwegen bekannt gemacht wurde.<ref name="Jaeger" />
 
Aschehoug wurde 1890 in die [[Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften]] aufgenommen und erhielt 1895 den [[Sankt-Olav-Orden]] (Großkreuz). Die [[Universität Lund]] zeichnete ihn 1868, die [[Albertus-Universität Königsberg]] 1892 mit der [[Ehrendoktor]]würde aus. 1908 erhielt er Norwegens höchste zivile Auszeichnung, die [[Borgerdådsmedalje|Borgerdådsmedaille]] in Gold. Nach ihm wurde der ''Professor Aschehougs plass'' in Oslo benannt.