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== Garten ==
Der [[Park]] wurde ebenfalls von Vignola in [[Terrasse (Gebäude)|Terrassen]] auf einer Hügelflanke angelegt: [[Treppe]]n und [[RampeSchiefe Ebene|Rampen]]n ziehen sich über den Abhang hinunter. Am Fuß des Hügels liegt ein [[Brunnen]] mit Bronzefiguren von [[Taddeo Lantini]]. [[Pavillon (Architektur)|Pavillon]]s, die nicht parallel zueinander, sondern im schrägen Winkel stehen, bewirken, dass sich die ganze Baueinheit für den bergaufsteigenden Beschauer zu weiten scheint, während sich, von oben betrachtet eine Verengung ergibt und der Raum zwischen den Pavillons optisch begrenzt erscheint.
 
Wasser spielt in diesem Park eine wichtige Rolle: ein System von Brunnen und Wasserläufen zieht sich über die gesamte Hügelflanke. Der Park ist ein frühes Beispiel für die Symbiose von Natur- und Kulturlandschaft.
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Am Fuße des Hügels liegt ein formaler [[Garten]]. In seinem Zentrum liegt eine quadratische Brunnenanlage (''Fontana del quadrato'') mit einem kreisförmigen Becken in der Mitte. Vier Figuren nackter Jünglinge, sie werden Taddeo Lantini zugeschrieben, halten das Wappen der Montalto.
 
Hinter den Zwillingsbauten der Casini steigt das Gelände an und in dieser ersten Stufe liegen der Lichterbrunnen und die Grotten der Venus und des Neptun. Oberhalb weitet sich das Gelände zu einer Terrasse, die in der Mitte von einem steinernen Tisch (Die Tafel des Kardinals) beherrscht wird, der in der Längsachse eine mit Wasser gefüllten Rinne aufweist. Darin konnte Wein und Obst gekühlt werden.
 
Hangwärts erhebt sich der Gigantenbrunnen der von einer Wasserkette gespeist wird. Die Wasserkette entspringt aus dem Maul eines Krebses (''gambero'') und läuft den Hang herab, wobei das Wasser immer wieder von Steinen abgelenkt wird, die in seinem Lauf liegen. Die oberste Terrasse ziert der achteckige Delfinbrunnen mit mehreren übereinanderliegenden Schalen. Den Abschluss bilden die zwei Loggien der Musen. Sie umschließen eine Grotte in der die Quelle entspringt, die den Wassergarten speist.
Die oberste Terrasse ziert der achteckige Delfinbrunnen mit mehreren übereinanderliegenden Schalen. Den Abschluss bilden die zwei Loggien der Musen. Sie umschließen eine Grotte in der die Quelle entspringt, die den Wassergarten speist.
 
Der Garten erzählt die Geschichte des verlorenen Paradieses, das wieder entdeckt wurde. Er beginnt am Fuße eines großen Hügels, wo er die ferne und einfache Vergangenheit repräsentiert, als die Menschen im Naturstadium waren. Der Garten schreitet dann über drei Terrassen fort und endet als Kulminationspunkt im [[Goldenes Zeitalter|Goldenen Zeitalter]] des Kardinals, der den Garten errichten ließ. Das [[Universum]] wird dabei in Miniatur im Garten dargestellt. Gärten waren immer auch in gewisser Hinsicht Analogien des Universums, so wie er in der jeweiligen Zeit verstanden wurde. Das Universum, das in diesem Garten gespiegelt wird bewegt sich zu aktuellen Hochleistung der italienischen Kunst und Wissenschaft.<ref> [http://books.google.com/books?id=Wp61pwpYHHEC&pg=PP1&dq=garden+of+cosmic+speculation&ei=BdQWR5W5GabqoQKXyqizBg&sig=6oL6AcS-ZysvmwI4pXqLtBuFk0M#v=onepage&q&f=false Charles Jencks: ''The Garden of Cosmic Speculation.''] Frances Lincoln Publishers Ltd, London 2003, ISBN 0-7112-2216-9, S. 17.</ref>