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Edel besuchte die [[Volksschule]] und absolvierte eine Lehre zum [[Buchdrucker]]. Anschließend arbeitete er in diesem Beruf und als [[Redakteur]]. 1908 trat er der SPD bei. 1917 wechselte er zur USPD und war Redakteur der ''Unabhängigen Volkszeitung'' in Dresden. Von 1917 bis 1922 war Edel Mitglied des USPD-Bezirksvorstandes Dresden-Ostsachsen. 1919 war er Mitglied der Sächsischen Volkskammer. 1922 wurde Edel wieder Mitglied der SPD. Von 1922 bis 1933 war er Mitglied des Sächsischen Landtages, zwischen 1926 und 1929 auch Vorsitzender und von 1930 bis 1933 stellvertretender Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion. Von 1923 bis 1928 war Edel stellvertretender Vorsitzender des Unterbezirks Groß-Dresden der SPD sowie des Bezirks Ostsachsen der SPD. Von 1925 bis 1928 fungierte Edel als Vorsitzender des Landesausschusses für sozialistische Bildungsarbeit, von 1928 bis 1933 als Mitglied des Reichsparteiausschusses der SPD. Ab 1924 war er auch Mitglied und später Vorsitzender des Landesarbeitsausschusses der SPD (bis 1933). 1923 gehörte Edel zu den Befürwortern einer sozialdemokratisch-kommunistischen [[Einheitsfront]]. Ministerpräsident [[Erich Zeigner]] berief ihn 1923 in die Redaktion der ''Sächsischen Staatszeitung'' (bis 1924)<ref>Matthias Lau: ''Pressepolitik als Chance. Staatliche Öffentlichkeitsarbeit in den Ländern der Weimarer Republik''. Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2003, S. 157.</ref>. Edel war auch Mitglied der Stadtverordnetenversammlung von Dresden sowie ab 1927 Mitarbeiter der Zeitschrift ''Der Klassenkampf''. Als Nachfolger von [[Arthur Arzt]] war er von Mitte 1928 bis 1933 Vorsitzender des SPD-Bezirks Dresden. Edel war 1931 Gegner der [[Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands (1931)|SAP]]-Gründung.
 
Nach der „[[Machtergreifung]]“ durch die [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|Nationalsozialisten]] 1933 betätigte sich Edel weiterhin illegal für die SPD. Er emigrierte im Frühjahr 1933 in die [[Tschechoslowakei]]. Im Herbst 1933 wurde er zum Vorsitzenden der Auslandsleitung der ostsächsischen SPD gewählt. Am 3. März 1936 wurde Edel von den Nationalsozialisten ausgebürgert<ref>''Verlies van de duitsche Nationaliteit. Nieuwe namenlijst geplubliceerd''. In: [http://resources3.kb.nl/010660000/pdf/DDD_010664635.pdf ''Algemeen Handelsblad'', 4. März 1936], S. 2.</ref>. 1939 emigrierte Edel nach Schweden. Er leitete dort die SPD-Ortsgruppe [[Malmö]] und war Befürworter der Zusammenarbeit mit der [[Kommunistische Partei Deutschlands|KPD]] und zur [[Nationalkomitee Freies Deutschland|Bewegung „Freies Deutschland“]]. Er verfasst das „Sozialistisches Manifest. Grundsätzliche Betrachtungen und Forderungen“ (''Informationen der SPD-Malmö'', 15. August 1944) zur politischen Arbeit der SPD nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Kriege]]. Ab Dezember 1944 war er Mitglied der in [[Stockholm]] gewählten Landesleitung der SPD (bis 1947).
 
Im Sommer 1947 kehrte Edel nach Deutschland, in die [[Sowjetische Besatzungszone]] zurück, und wurde Mitglied der SED. Von 1947 bis 1949 war Edel Mitglied des SED-Landessekretariates Sachsen (zuständig für die Abteilung Verwaltung und Kommunalpolitik). Von 1949 bis 1951 war er Leiter der Abteilung Staatliche Verwaltung beim SED-Landesvorstand. 1951/52 wirkte er als Abteilungsleiter im sächsischen Ministerium für Wirtschaft und Arbeit. Von Juli 1950 bis 1952 war Edel Mitglied derdes [[Sächsischer Landtag (1946–1952)|Sächsischen Landtages]], 1951/52 dort stellvertretender Vorsitzender der SED-Fraktion sowie Vorsitzender des Rechts- und Justizausschusses. Anschließend gehörte er von 1952 bis 1955 als Mitglied dem [[Bezirkstag (DDR)|Bezirkstag]] [[Bezirk Dresden|Dresden]] an.
 
== Schriften (Auswahl) ==