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== Leben ==
Peter Kubelka ist in [[Taufkirchen an der Pram]] in [[Oberösterreich]] aufgewachsen. Er war in seiner Jugend [[Wiener Sängerknaben|Wiener Sängerknabe]] (1944–1947) und österreichischer Juniorenmeister im [[Diskuswerfen]] (1953) und [[Judo|Judoka]]ka.<ref>[http://www.zaunschirm.de/kubelka.html frame the state of the art 20, Sommer 07, Servus Austria, S.194–196]</ref>. Er studierte von 1952 bis 1954 an der [[Hochschule für Musik und darstellende Kunst Wien]] und von 1954 bis 1955 am [[Centro Sperimentale di Cinematografia]] in [[Rom]]. Von 1978 bis 2000 unterrichtete er als [[Professor]] an der [[Städelschule]] in [[Frankfurt am Main]] und leitete die ''Klasse für Film und Kochen als Kunstgattung'' und war von 1985 bis 1988 [[Rektor]].
 
1980 gründet er das ''Ensembles Spatium Musicum'' und hatte Konzerte u.a. in Chicago und in der New Yorker [[Carnegie Hall]].
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== Werk ==
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Kubelkas Filme sind hochverdichtete, zwischen einer und 10 Minuten lange Arbeiten. Sie stehen in der Tradition [[Dsiga Wertow]]s, sowie des Avantgardefilms der 1920er Jahre: [[Walter Ruttmann]], [[Viking Eggeling]] (Symphonie Diagonale), [[Hans Richter (Dadaist)|Hans Richter]], [[Man Ray]], [[Fernand LegerLéger]] und [[Marcel Duchamp]] definierten das Medium als eigenständige Kunstgattung und lehnten Rudimente aus den „alten Künsten” ab.
 
Am bekanntesten wurde der Film ''Unsere Afrikareise'' von 1966. Hier sind Bild und Ton ähnlich gearbeitet wie Wertows „Enthusiasm” (von dem es eine von Kubelka restaurierte Fassung gibt). Bilder und Töne sind nicht gleichzeitig aufgenommen, um einen naturalistischen Eindruck zu erzielen, sondern assoziativ miteinander verknüpft. Ein Gewehrschuss, der erklingt, wird nicht zwangsläufig mit einem ebensolchen Bild gezeigt. Kubelka setzt voraus, dass der Klang alleine reicht, um "Gewehrschuss" zu denken. Im konkreten Beispiel sieht man einmal einen Hut vom Kopf eines Touristen fliegen, ein andermal einen Fisch, der aus dem Wasser geangelt wird. Besonders eindrücklich ist die Szene, in der sich ein Schmetterling in Nahaufnahme völlig synchron zu österreichischer Volksmusik bewegt.