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Im Doku-Drama werden die Formen [[Dokumentarfilm|Dokumentar-]] und [[Spielfilm]] ([[Drama]]) miteinander vermischt. Historisch belegbare Ereignisse werden von Schauspielern detailgetreu nachgespielt, das so entstehende Schauspiel wird ergänzt durch dokumentarische Elemente wie Zeitzeugenberichte oder Nachrichtenbilder, die zu Erklärungen des Autors laufen. Nicht zu verwechseln ist das Doku-Drama mit reinen Spielfilmen, die zwar nach historischen Ereignissen gedreht wurden, jedoch keine Dokumentaranteile enthalten. Der Übergang vom Dokumentarfilm mit nachgespielten Szenen zum Doku-Drama ist fließend.
 
Dem Autor bietet das Doku-Drama die Möglichkeit, Geschichte für den Zuschauer erlebbar zu machen. Insbesondere die subjektive Sicht und Gefühle der [[Protagonisten]] lassen sich auf diese Weise deutlich herausstellen und auf den Zuschauer übertragen, was in der reinen Dokumentation aufgrund des objektiven Abstands zwischen Betrachter und Geschehen nicht oder nur marginal zulässig ist. Das Doku-Drama bietet einen anderen Blickwinkel als der Dokumentarfilm, will aber nicht geschichtsverschleiernd oder -verfälschend sein. Vielleicht ist [[Casablanca (Film)|Casablanca]] ein frühes Beispiel für diese Mischform. [[1942]] befinden sich die am Übergang von neutralen Staat zum entscheidenden Kriegsteilnehmer personifiziert im Hauptdarsteller [[Humphry Bogart]].
 
In Deutschland sehr bekannt sind die vielfach ausgezeichneten Mehrteiler von [[Heinrich Breloer]] und [[Horst Königstein]], insbesondere [[Todesspiel]] (1997) und [[Die Manns - Ein Jahrhundertroman]] (2001).