„Dario Franceschini“ – Versionsunterschied

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[[Datei:Dario Franceschini daticamera.jpg|miniatur|Dario Franceschini, 2013]]
'''Dario Franceschini''' (* [[19. Oktober]] [[1958]] in [[Ferrara]]) ist ein [[italien]]ischer [[Politiker]] und [[Autor]]. Vom 21. Februar bis zum 7. November 2009 hatte er das Amt des Vorsitzenden (''Segretario'') des im Oktober 2007 gegründeten [[Partito Democratico]] inne. Seit dem 22. Februar 2014 ist er als Nachfolger von [[Massimo Bray]] [[Ministerium für Kulturgüter und Tourismus (Italien)|Minister für Kulturgüter]] in der [[Kabinett Renzi|Regierung Renzi]]. Er ist verheiratet und hat zwei Töchter.
 
== Politische Karriere ==
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Schon früh trat Franceschini für ein Mitte-links-Bündnis ein, so dass er beim Übergang der DC zum zentristisch ausgerichteten [[Partito Popolare Italiano (1994)|Partito Popolare Italiano]] (PPI) die Partei 1994 verließ und sich den [[Cristiano Sociali]] anschloss, für die er in Ferrara als Bürgermeisterkandidat antrat und 20 % der Stimmen erhielt. Erst mit dem Beitritt des PPI zur Wahlallianz ''L’Ulivo'' kehrte er in dessen Reihen zurück und wurde stellvertretender Parteivorsitzender (1997–1999). In den Regierungen [[Massimo D’Alema]]s und [[Giuliano Amato]]s (1998–2001) übernahm er dazu das Amt eines Staatssekretärs beim Ministerpräsidenten mit der Zuständigkeit für die institutionellen Reformen.
 
Bei den Parlamentswahlen 2001 wurde er für den Wahlkreis Ferrara in die [[Camera dei deputati|Abgeordnetenkammer]] gewählt, wo er als Mitglied des Wahlausschusses und der Ständigen Kommission für Verfassungsangelegenheiten aktiv war. Im Juli 2001 gehörte er zu den Gründern der neuen christdemokratischen Partei [[La Margherita - Democrazia è Libertà]], in deren Exekutivausschuss er bis 2006 Koordinator war. Nach seiner Wiederwahl als Parlamentarier wurde er 2006 zum Fraktionsvorsitzenden des ''[[L’Ulivo|Ulivo]]'' in der Abgeordnetenkammer bestimmt. Darüber hinaus vertritt er Italien in den Parlamentarischen Versammlungen des [[Europarat]]s und der [[Westeuropäische Union|WEU]] und ist Vorstandsmitglied der [[Europäische Demokratische Partei|Europäischen Demokratischen Partei]] (EDP). Mit dem Aufgehen seiner Partei im ''Partito Democratico'' (PD) wurde Franceschini am 27. Oktober 2007 von dessen Gründungsparteitag zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt und gab daraufhin den Fraktionsvorsitz im Parlament an [[Antonello Soro]] ab. Am 21. Februar 2009 wurde er auf dem nationalen Parteikongress des PD zum Vorsitzenden der Partei gewählt. Er trat damit die Nachfolge des zurückgetretenen [[Walter Veltroni]] an. Im [[Kabinett Letta]] war Franceschini als [[Minister ohne Geschäftsbereich]] für die Beziehungen zum Parlament zuständig, in der folgenden Regierung Renzi wurde er Kulturminister und 2016 unter [[Paolo Gentiloni]] in diesem Amt bestätigt.
 
Auch als Schriftsteller machte Franceschini auf sich aufmerksam, als er 2006 und 2007 jeweils einen Roman im Bompiani-Verlag veröffentlichte: ''Nelle vene quell’acqua d’argento'' (''Dieses Silberwasser in den Venen'') und ''La follia improvvisa di Ignazio Rando'' (''Der plötzliche Wahnsinn des Ignazio Rando'').