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Doerry absolvierte nach dem Abitur ein Studium der [[Germanistik]] und [[Geschichte]] an der [[Universität Tübingen]]. Vom [[DAAD]] erhielt er einen Stipendienaufenthalt an der [[Universität Zürich]]. Im Anschluss an das [[Erstes Staatsexamen|Erste Staatsexamen]] erhielt er von der [[Friedrich-Ebert-Stiftung]] ein Promotionsstipendium und schloss 1985 seine [[Promotion (Doktor)|Promotion]] in Geschichte ab.
 
Danach arbeitete Doerry zwei Jahre im [[Süddeutscher Rundfunk|SDR]]-Studio in [[Karlsruhe]]. Seit 1987 ist er beim Nachrichtenmagazin ''[[Der Spiegel]]'' beschäftigt. Zunächst war er dort Redakteur im Bereich [[Bildungspolitik]], bevor er im Oktober 1991 gemeinsam mit Mathias Schreiber die Leitung des [[Feuilleton]]s übernahm. Seit November 1996 fungieren er und Gerhard Spörl als Ressortleiter für ''Deutsche Politik''. Von August 1998 bis Juni 2014 war Doerry stellvertretender [[Chefredakteur]] des ''Spiegel''. Seit seinem Rücktritt arbeitet Doerry als Autor.
 
Doerry erkannte die historische Bedeutung des bewegenden Briefwechsels zwischen seiner Großmutter, der jüdischen Ärztin [[Lilli Jahn]], und ihren Kindern. Er stammt vor allem aus der Zeit, als Jahn in dem [[Arbeitserziehungslager]] [[KZ Breitenau|Breitenau]] nahe [[Kassel]] interniert war und ihre fünf Kinder nahezu auf sich alleine gestellt waren. Doerry veröffentlichte 2002 eine Auswahl der 250 Briefe aus dem Nachlass seines Onkels und ehemaligen [[Bundesministerium der Justiz|Bundesjustizministers]] [[Gerhard Jahn]] als Buch unter dem Titel ''„Mein verwundetes Herz“ – das Leben der Lilli Jahn''. Von der Wochenzeitung ''[[Die Zeit]]'' wird dieses Buch in eine Reihe gestellt mit dem [[Tagebuch der Anne Frank]] und den Aufzeichnungen [[Victor Klemperer]]s. Es wurde in 19 Sprachen übersetzt.
 
Doerry deckte im Mai 2019 auf, dass die Bloggerin [[Marie Sophie Hingst]] große Teile in ihrem Blog erfunden hat.<ref>{{Literatur |Autor=Martin Doerry |Titel='Literature, Not Journalism': The Historian Who Invented 22 Holocaust Victims |Sammelwerk=Spiegel Online |Datum=2019-06-06 |Online=https://www.spiegel.de/international/zeitgeist/the-historian-who-invented-22-holocaust-victims-a-1270963.html |Abruf=2019-07-28}}</ref> Nach Erscheinen des Artikels nahm sich die psychisch kranke Hingst im Juli 2019 das Leben. Hingsts Mutter wirft Doerry mangelnde Rücksichtsnahme auf den geistigen Zustand ihrer Tochter vor. Doerry verweigert eine öffentliche Stellungnahme.<ref>{{Internetquelle |autor=Derek Scally |url=https://www.irishtimes.com/news/world/europe/the-life-and-tragic-death-of-trinity-graduate-and-writer-sophie-hingst-1.3967259 |titel=The life and tragic death of Trinity graduate and writer Sophie Hingst |abruf=2019-07-28 |sprache=en}}</ref>
 
== Werke ==
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* [http://www.perlentaucher.de/autoren/19308.html Perlentaucher: Rezensionen der Werke von Martin Doerry]
* [https://meedia.de/2014/01/20/spiegel-buchner-baut-chefredaktion-um/ meedia.de]
*[https://www.irishtimes.com/news/world/europe/the-life-and-tragic-death-of-trinity-graduate-and-writer-sophie-hingst-1.3967259 The life and tragic death of Trinity graduate and writer Sophie Hingst]
 
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