„Ludwig Beck (General)“ – Versionsunterschied
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Beck war auch Mitglied der [[Mittwochsgesellschaft]], in der sich Intellektuelle trafen, die dem Nationalsozialismus kritisch gegenüberstanden und sich zum Teil auch am 20. Juli beteiligten. Zu dieser Gesellschaft gehörte auch der Chirurg [[Ferdinand Sauerbruch]], den Beck auch außerhalb der Gesellschaftstreffen gelegentlich in dessen Haus aufsuchte, und der den 1942 an Krebs erkrankten Beck Anfang 1943 in der Charité operiert hatte. Am 18. Juli 1944 fuhr Sauerbruch ihn außerdem zu dem Mitverschwörer General [[Friedrich Olbricht]], ohne in das für zwei Tage später geplante Attentat auf Hitler eingeweiht gewesen zu sein.<ref>Ferdinand Sauerbruch, [[Hans Rudolf Berndorff]]: ''Das war mein Leben.'' Kindler & Schiermeyer, Bad Wörishofen 1951; Lizenzausgabe für Bertelsmann Lesering, Gütersloh 1956, S. 396–403 und 415–420.</ref>
Nach dem missglückten [[Attentat vom 20. Juli 1944|Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944]] wurde die Widerstandsgruppe um Beck im [[Bendlerblock]] in Berlin kurz vor Mitternacht gefangen genommen. Ihm selbst wurde nach eigener Bitte durch Generaloberst [[Friedrich Fromm]] die Gelegenheit zur [[Selbsttötung]] mit einer Pistole gegeben. Nachdem diese zweimal fehlgeschlagen war, erteilte Fromm einem Feldwebel den Befehl, den Sterbenden zu erschießen.<ref>Joachim Fest: ''Staatsstreich. Der lange Weg zum 20. Juli.'' S. 280.</ref> So entging Beck einer demütigenden Verhandlung vor dem [[Volksgerichtshof]] wegen Hochverrats, wie sie unter anderem Generalfeldmarschall [[Erwin von Witzleben]] und Generaloberst [[Erich Hoepner]] erdulden mussten.
Becks Leiche wurde, zusammen mit weiteren Opfern des 20. Juli, auf dem [[Alter St.-Matthäus-Kirchhof Berlin|Alten St.-Matthäus-Kirchhof]] in [[Berlin-Schöneberg]] begraben. Wenig später wurden die Toten von der [[Schutzstaffel|SS]] [[Exhumierung|exhumiert]], im [[Krematorium Berlin-Wedding|Krematorium Wedding]] verbrannt und die Asche auf den [[Berliner Rieselfelder]]n verstreut.
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