„Linda Teuteberg“ – Versionsunterschied
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'''Linda Teuteberg''', geborene ''Merschin'' (* [[22. April]] [[1981]] in [[Königs Wusterhausen]], [[DDR]]) ist eine [[Deutschland|deutsche]] [[Rechtsanwalt|Rechtsanwältin]] und [[Politiker]]in ([[Freie Demokratische Partei|FDP]]). Seit 2017 ist sie Mitglied des [[Deutscher Bundestag|Deutschen Bundestages]]. Teuteberg ist gewähltes Mitglied des [[FDP-Bundesvorstand]]es. Von [[Landtagswahl in Brandenburg 2009|2009 bis 2014]] gehörte sie dem
== Ausbildung und Beruf ==
Linda Teuteberg wuchs in [[Görsdorf bei Storkow]] als Tochter einer Lehrerin und eines Ingenieurs auf. Ihr Abitur absolvierte sie am [[Bernhardinum Fürstenwalde|Katholischen Gymnasium Bernhardinum]] in [[Fürstenwalde/Spree]].
Sie studierte als Stipendiatin der [[Studienstiftung des deutschen Volkes]] [[Rechtswissenschaften]] und [[Volkswirtschaftslehre]] an der [[Universität Potsdam]] und schloss das Studium mit dem [[Staatsexamen#Rechts- und Verwaltungswissenschaft|Ersten juristischen Staatsexamen]] ab. Während und nach dem Studium arbeitete sie als studentische und [[wissenschaftliche Mitarbeiterin]] an Lehrstühlen für [[Öffentliches Recht]] sowie für [[Strafrecht]] der Universität Potsdam. Für eine rechtsphilosophische Arbeit zur Thematik „gerechtes Steuersystem“ wurde sie 2003 mit dem ersten Preis beim Studierendenwettbewerb des [[Bundesministerium des Innern|Bundesinnenministeriums]] in der Kategorie ''Wissenschaftliche Ausarbeitung'' und mit dem ''Wilhelm-von-Humboldt-Preis'' von der Vereinigung zur Förderung der Rechtsphilosophie e.&
Teuteberg absolvierte den [[Rechtsreferendariat|juristischen Vorbereitungsdienst]] beim [[Kammergericht]] in Berlin<ref>linda-teuteberg.de:[http://www.linda-teuteberg.de/person Homepage], abgerufen am 23. Februar 2013.</ref> und legte 2013 das [[Staatsexamen#Rechts- und Verwaltungswissenschaft|Assessorexamen]] ab.<ref>[http://www.pnn.de/brandenburg-berlin/808378/ pnn.de] ''Potsdamer Neueste Nachrichten'' vom 28. November 2013, abgerufen am 26. Oktober 2014.</ref> Sie war im [[Bundesministerium für Bildung und Forschung]] beschäftigt<ref>Ulrich Thiessen: {{Literatur| Datum=2016-11-20| Titel=''Linda Teuteberg auf Listenplatz eins.''| Sammelwerk=[[Märkische Oderzeitung]]| Online=[https://web.archive.org/web/20191129034943/http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1531736 moz.de]}}</ref> und ist als Rechtsanwältin zugelassen.<ref>[https://www.bundestag.de/abgeordnete/biografien/T/-/524066 ''Angaben auf der Homepage des Deutschen Bundestages'',] abgerufen am 19. Januar 2018.</ref>
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== Politik ==
=== Partei ===
Teuteberg trat 1998 den [[Junge Liberale|Jungen Liberalen]] und im Jahr 2000 der FDP bei.
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Teuteberg ist seit 2011 Mitglied des [[FDP-Bundesvorstand|Bundesvorstandes der FDP]]. Trotz kritischer Stimmen einzelner Vertreter ihres Landesverbandes wählte der [[FDP-Bundesparteitag 2013|Bundesparteitag im März 2013]] Teuteberg, die sich ohne Votum des Landesverbandes zur Wahl gestellt hatte und vom Vorsitzenden der FDP-Fraktion im [[Schleswig-Holsteinischer Landtag|Schleswig-Holsteinischen Landtag]] [[Wolfgang Kubicki]] vorgeschlagen worden war, erneut in den Bundesvorstand. Die Landespartei hatte für die Position den Brandenburger Fraktionschef [[Andreas Büttner (Politiker)|Andreas Büttner]] vorgesehen, der mit einem Stimmenanteil von 23,56 bzw. 20,52 % der Stimmen in zwei Wahlgängen auf dem Bundesparteitag den Einzug in das Gremium verfehlte.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.maz-online.de/Brandenburg/Liberale-liess-sich-in-Bundesvorstand-waehlen |wayback=20180514065627 |text=''Liberale ließ sich in Bundesvorstand wählen.'' |archiv-bot=2022-12-03 05:21:58 InternetArchiveBot }} In: ''[[Märkische Allgemeine Zeitung]]'', 14. März 2013.</ref>
Am 17. April 2019 wurde sie vom FDP-Vorsitzenden [[Christian Lindner]] als Nachfolgerin für [[Nicola Beer]] für das Amt der FDP-Generalsekretärin vorgeschlagen. Am 26.
Am 17. August 2020 teilte Lindner mit, dass [[Volker Wissing]], Wirtschaftsminister im [[Kabinett Dreyer II]] (Rheinland-Pfalz), auf dem wegen der [[COVID-19-Pandemie in Deutschland|
Teuteberg ist Vorsitzende des FDP-Kreisverbandes Potsdam.<ref>FDP-Kreisverband Potsdam: [https://kvpotsdam.freie-demokraten.de/ ''Personen''](abgerufen am 28. Mai 2022).</ref>
Im Februar 2013 gewann Linda Teuteberg bei Stefan Raabs Polit-Talkshow [[Absolute Mehrheit (Fernsehsendung)|''Absolute Mehrheit'']] mit fast 40 % der Zuschauerstimmen. 2019 erhielt Teuteberg als „Aufsteigerin des Jahres“ den vom Magazin ''[[Politik & Kommunikation]]'' vergebenen [[Politikaward]].<ref>Politikaward: [https://www.politikaward.de/best-of-2019/ ''Gewinnerliste 2019''] (abgerufen am 28. Mai 2022).</ref> Die [[Laudatio]] hielt [[Jörg Thadeusz]].<ref>[https://www.youtube.com/watch?v=Eip2X-XRDuc&t=137s ''FDP-Generalsekretärin Linda Teuteberg gewinnt den Politikaward als "Aufsteigerin des Jahres,"''] Verleihung des Politikawards in Berlin, 13. Februar 2020 (abgerufen am 28. Mai 2022).</ref>
=== Mandate ===
==== Landtagsmandat (2009–2014) ====
Teuteberg wurde am 27. September 2009 über die Landesliste in den Brandenburger Landtag gewählt. Im Wahlkampf erhielt sie Unterstützung u.&
Teuteberg war im Landtag Mitglied des Rechtsausschusses, des Richterwahlausschusses und der Enquete-Kommission „Aufarbeitung der Geschichte und Bewältigung von Folgen der [[Sozialistische Einheitspartei Deutschlands|SED]]-Diktatur und des Übergangs in einen demokratischen Rechtsstaat im Land Brandenburg“, ferner stellvertretendes Mitglied der Landtagsausschüsse für Haushalt und Finanzen, für Wirtschaft und für Europaangelegenheiten und Entwicklungspolitik. Teuteberg war rechts- und medienpolitische Sprecherin ihrer Fraktion.
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[[Datei:2019-04-11 Linda Teuteberg-9100.jpg|mini|Linda Teuteberg im April 2019 im [[Deutscher Bundestag|Deutschen Bundestag]]]]
Im November 2016 wurde Linda Teuteberg auf einem Landesparteitag zur Spitzenkandidatin der brandenburgischen FDP für die [[Bundestagswahl 2017]] gewählt. Mit 57
Auf der Landesvertreterversammlung im März 2021 wählte die FDP Brandenburg Teuteberg erneut zur Spitzenkandidatin für die [[Bundestagswahl 2021]] auf Platz 1 der Brandenburger Landesliste. Dabei setzte sie sich gegen den [[Eberswalde]]r Bürgermeister [[Friedhelm Boginski]] durch.<ref>{{Internetquelle |autor=Ulrich Thiessen |url=https://www.moz.de/nachrichten/brandenburg/bundestagswahl-oberbuergermeister-von-eberswalde-scheitert-knapp-als-spitzenkandidat-der-fdp-fuer-die-bundestagswahl-55806336.html |titel=Bundestagswahl: Bürgermeister von Eberswalde scheitert knapp als Spitzenkandidat der FDP für die Bundestagswahl |werk=Märkische Oderzeitung |datum=2021-03-20 |sprache=de |abruf=2021-04-10}}</ref> Teuteberg kandidierte wiederum im [[Bundestagswahlkreis Potsdam
Teuteberg ist Mitglied des [[Ausschuss für Inneres und Heimat (Deutscher Bundestag) |Innenausschusses]] des Bundestages und stellvertretendes Mitglied des [[Haushaltsausschuss#Deutscher Bundestag|Haushaltsausschusses]].<ref>[https://www.bundestag.de/abgeordnete/biografien/T/-/524066 ''Angaben auf der Homepage des Deutschen Bundestages''] (abgerufen am 1. Februar 2018)</ref> Von 2018 bis 2020 war sie Obfrau im Ausschuss für Inneres und Heimat und Vorsitzende der Arbeitsgruppe Innenpolitik der Fraktion der Freien Demokraten. Von 2018 bis 2021 war sie Sprecherin ihrer Fraktion für Migration.<ref>FDP-Fraktion: [https://www.fdpbt.de/pressemitteilung/111186 ''Besetzung Sprecher'',] abgerufen am 1. Februar 2018.</ref>
== Politische Positionen ==
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== Soziales Engagement ==
Teuteberg ist stellvertretende Vorsitzende des Vereins ''[[Gegen Vergessen – Für Demokratie]],'' dessen Ziel die Stärkung der Demokratie und die Auseinandersetzung mit den nationalsozialistischen Verbrechen und dem Unrecht des SED-Regimes ist,<ref>[http://www.gegen-vergessen.de/verein/vorstand.html Homepage des Vereins ''Gegen Vergessen
Teuteberg ist Mitglied der [[Ludwig-Erhard-Stiftung]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bundestag.de/mdb |titel=Deutscher Bundestag - Abgeordnete |sprache=de |abruf=2021-01-24}}</ref> Im November 2020 wurde sie zur stellvertretenden Vorsitzenden der Stiftung gewählt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ludwig-erhard.de/meldung/neue-mitglieder-im-vorstand-der-ludwig-erhard-stiftung/ |titel=Neue Mitglieder im Vorstand der Ludwig-Erhard-Stiftung |werk=Ludwig-Erhard-Stiftung |datum=2020-11-27 |abruf=2020-11-27}}</ref>
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== Veröffentlichungen (Auswahl) ==
* ''Die wirtschaftliche Betätigung der Gemeinden.'' In: [[Kyrill-Alexander Schwarz]]
* ''Daseinsvorsorge durch, nicht für kommunale Unternehmen?'' In: ''[[Landes- und Kommunalverwaltung]].'' 2008, S. 150–154.
* mit Philipp Mützel: ''Notwendige Verbesserungen im strafrechtlichen Rehabilitierungsverfahren für Opfer des SED-Unrechts.'' In: ''[[Zeitschrift für Rechtspolitik]]'' 2014, S. 145–149.
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