„Evangelische Nachrichtenagentur idea“ – Versionsunterschied

[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
→‎Verhältnis zur Deutschen Evangelischen Allianz: Hartmut Steeb ist nicht mehr im Dienst - siehe www.ead.de
InternetArchiveBot hat 2 Archivlink(s) ergänzt und 0 Link(s) als defekt/tot markiert.) #IABot (v2.0.9.5
Zeile 59:
 
=== IDEA Wochenmagazin ===
''IDEA – Das christliche Spektrum'' (bis 2020: ''ideaSpektrum'') ist eine der „wichtigsten meinungsbildenden Zeitschriften im deutschen Evangelikalismus“.<ref>Michael Hausin: ''Staat, Verfassung und Politik aus der Sicht der Evangelikalen Bewegung innerhalb des deutschen Pietismus'', Diss. Rostock 2000 / Grin 2010, S.&nbsp;32.</ref> Die deutsche Ausgabe von ''IDEA'' hat eine Druckauflage von 34.000, die Schweizer Ausgabe mit separatem Kopfblatt eine Auflage von rund 4.000, und erscheint seit 1979 wöchentlich.<ref>Matthias Pöhlmann: Abschnitt ''4.&nbsp;Evangelische Publizistik im 20. Jahrhundert'' (S.&nbsp;711–715) innert Gerhard Müller: Art. ''Publizistik / Presse, III. Evangelische Publizistik und Presse'', in: ''[[Theologische Realenzyklopädie]]'', Band 27, Walter de Gruyter, Berlin 1993, ISBN 3-11-016295-4, S.&nbsp;704–718, hier S.&nbsp;714.</ref> Nach einer Leserkreisanalyse von 2007 wird jedes Exemplar von durchschnittlich etwas mehr als drei Personen gelesen, ''IDEA'' hat also etwa 100.000 Leser.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.idea.de/fileadmin/images/CAV/Mediadaten_2008.pdf |titel=Mediadaten 2008 |werk=idea.de |seiten=2 |datum=2008-01-17 |zugriff=2018-06-10 |format=pdf, 2,53 MB |offline=1ja |archiv-bot=2023-0612-0721 0401:5622:5832 InternetArchiveBot |archiv-url=https://web.archive.org/web/20120201010628/http://www.idea.de/fileadmin/images/CAV/Mediadaten_2008.pdf |archiv-datum=2012-02-01 APPERbot}}</ref> Außerhalb Deutschlands ist sie nur im [[Abonnement]] erhältlich.
 
Nach Angaben der [[Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern]] hatte ''IDEA'' im 2. Quartal 2014 eine verkaufte Auflage von 27.331 Exemplaren.<ref>Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW): [http://daten.ivw.eu/download/20142_Auflagenliste.zip Auflagenliste ''2. Quartal 2014'']; S. 267 (pdf; 1,13 MB)</ref>
Zeile 89:
[[Regina Wamper]], Mitarbeiterin am privaten [[Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung]], ordnet die Tendenz von IDEA im Umgang mit dem Judentum in eine vorherrschende Tendenz im Evangelikalismus ein, zwar Solidarität mit Israel, aber mit einem „sehr instrumentalisierenden Zug“ zu vertreten, da eine Judenmission befürwortet werde.<ref>[[Regina Wamper]]: ''Das christliche Bild von Juden und Judentum in der Jungen Freiheit.'' In: Stephan Braun, Ute Voigt (Hrsg.): ''Die Wochenzeitung „Junge Freiheit“. Kritische Analysen zu Programmatik, Inhalten, Autoren und Kunden.'' VS Verlag, Wiesbaden 2007, S.&nbsp;155; sowie fast wortgleich in Regina Wamper: ''Evangelikale in der Jungen Freiheit. Das Kreuz mit der Nation: Christlicher Antisemitismus in der Jungen Freiheit''. Unrast Verlag, Münster 2008; S.&nbsp;70. Auch die evangelische praktische Theologin Stefanie Pfister referenziert in ihrer Promotion über [[Messianische Juden]], dass idea die im Evangelikalismus verbreitete Unterstützung der Judenmission publiziert, beispielsweise mit der These: „[[Antisemitismus]] ist, Juden das Evangelium vorzuenthalten“. Stefanie Pfister: ''Messianische Juden in Deutschland. Eine historische und religionssoziologische Untersuchung''; LIT, Berlin/Münster 2008, S.&nbsp;17.</ref> Man berufe sich „positiv auf so genannte judenchristliche Gemeinden, die in Israel die christliche Mission unter Juden praktizieren“. Sie weist darauf hin, dass Autoren des Magazins ''IDEA'' auch in der der [[Neue Rechte|Neuen Rechten]] zugeordneten Wochenzeitung ''[[Junge Freiheit]]'' (JF) publizierten, dort jedoch auf die Behandlung des Themas „Israel“ verzichteten. „Der Konflikt, der sich aus den gegensätzlichen Positionen von JF und ‚IDEA‘ in dieser Frage zwangsläufig ergibt, wird ausgeblendet“; das für die evangelikale Bewegung bedeutsame „Themenfeld ‚[[christlicher Zionismus]]‘“ scheine in diesem Fall „nicht so relevant“ wie das ihrer Meinung nach bestehende „Bündnis mit der JF“.<ref>Wamper 2007, 155f sowie Wamper 2008, 70f</ref> Der Politiker und Rechtsextremismusexperte der [[Mecklenburg-Vorpommern|Mecklenburg-Vorpommerschen]] SPD, [[Mathias Brodkorb]], kritisiert Wampers Aufsatz im [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]-nahen Magazin ''[[Berliner Republik]]'' jedoch als einzigen aus dem ansonsten empfohlenen Sammelband von Braun/Vogt auf Grund „obskur(er)“ Methodik: „Was nicht passt, wird&nbsp;(…) von Wamper passend gemacht. Mit seriöser Wissenschaft hat dies nichts mehr zu tun“.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.b-republik.de/b-republik.php/cat/8/aid/1271/title/Die_Junge_Freiheit_und_ihre_Gegner | titel=Die Junge Freiheit und ihre Gegner | autor=[[Mathias Brodkorb]] | werk=[[Berliner Republik]] | datum=Januar 2008 | archiv-url=https://web.archive.org/web/20120111083308/http://www.b-republik.de/b-republik.php/cat/8/aid/1271/title/Die_Junge_Freiheit_und_ihre_Gegner | archiv-datum=2012-01-11 | zugriff=2011-03-09 | offline=ja | archiv-bot=2022-10-30 07:32:05 InternetArchiveBot }}</ref> Der Hamburger Politikwissenschaftler Aram Ziai attestiert Wamper hingegen, dass sie „mit der Arbeit eindrucksvoll das Erklärungspotenzial einer methodisch präzise angewandten kritischen Diskursanalyse an einem wichtigen Gegenstandsbereich demonstriert – und so auf wissenschaftliche Art und Weise die sich seriös gebenden geistigen Brandstifter der Jungen Freiheit ins Rampenlicht gerückt“ habe<ref>Zeitschrift Peripherie 117, 30. Jg. 2010, Verlag Westfälisches Dampfboot, Münster, S.&nbsp;136. Er bezieht sich dabei auf die Nachfolgepublikation mit gleichlautendem Inhalt: Regina Wamper: ''Das Kreuz mit der Nation: Christlicher Antisemitismus in der Jungen Freiheit'', Unrast Verlag, Münster 2008, ISBN 978-3-89771-747-3.</ref> – ähnlich wie der Theologe und Sozialwissenschaftler Norbert Copray.<ref>Norbert Copray: ''Die rechte Szene hat Erfolg. Ihr Gedankengut reicht bis in die Mitte der Gesellschaft.'' Publik-Forum Nr.&nbsp;12, 2008, S.&nbsp;58. Er konstatiert, dass Regina Wamper mit ihrer Nachfolgepublikation eine hervorragende Untersuchung gelungen sei, die zugleich die Diskussion über Religion in der rechten Szene aufdecke.</ref>
 
Laut Helmut Matthies beziehen manche, darunter auch die ''Junge Freiheit'', IDEA mit Abdruckerlaubnis und können dann drucken, was sie wollen; der Autor lande dann offenbar in der Autorenliste. IDEA-Redakteure schrieben aber keine Gastbeiträge für die ''Junge Freiheit''.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.mittelhessen.de/lokales/region-wetzlar_artikel,-Ethisch-bin-ich-konservativ-_arid,376336.html|titel=Ethisch bin ich konservativ.|titelerg=Idea-Leiter Helmut Matthies zu Rechts-Vorwürfen und zu seiner Geschichte|autor=Dirk Wingender|hrsg=mittelhessen.de|datum=2014-11-12|zugriff=2014-11-27|archiv-url=https://web.archive.org/web/20141120091920/http://www.mittelhessen.de/lokales/region-wetzlar_artikel,-Ethisch-bin-ich-konservativ-_arid,376336.html|archiv-datum=2014-11-20|offline=ja|archiv-bot=2023-12-21 01:22:32 InternetArchiveBot}}</ref>
 
Im Dezember 2009 erhielt Helmut Matthies, der bei Jahresfeiern der ''JF'' als Redner auftritt und sich z.&nbsp;B. 2006 gegen einen Ausschluss der ''JF'' von der Leipziger Buchmesse wandte,<ref>Vgl. {{cite web