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== Hassan Maarfi Poor ==
 
Hassan Maarfi Poor ist politischer Aktivist aus dem Iran und lebt seit 2008 im Exil. Seit Oktober 2010 lebt er in Deutschland und studierte Soziologie, Ethnologie und Philosophie. Er beschäftigt sich mit unterschiedlichen politischen und theoretischen Themen, in unterschiedlichen Bereichen. Hasan Maarfi Poor versteht sich als „Hegel-Marxist“ oder Anhänger des dialektischen Marxismus. Er ist 09.02.1986 in Marivan geboren.
 
Diese Beschreibung haben wir von seiner Webseite übernommen:https://hassan-maarfipour.com/ueber-mich/
 
 
Wie ich zum Marxismus kam?
 
Ich bin in einem kleinen Dorf am Rand der Stadt Marivan, im iranischen Kurdistan auf die Welt gekommen. Seit meiner Kindheit habe ich die Brutalität des islamischen Faschismus erlebt. Auf der einen Seite habe ich erlebt, wie die Gegner des islamischen Faschismus mit härtester Brutalität, durch das faschistische islamistische Regime Irans, bewaffnet niedergeschlagen wurden, auf der anderen Seite habe ich auch die Kulturindustrie des Faschismus in der Schule und Gesellschaft durch die systematische Gehirnwäsche erlebt.
 
Mit sechtzehn habe ich angefangen marxistische Literatur und die Parteizeitschrift zu lesen. Ich habe mich als Anhänger von Komala verstanden und als Kind habe ich auch das Radio Komala gehört. Während meines Studiums an der Universität Mazandaran, am kaspischen Meer, habe ich mein Studium im Marxismus intensiviert und habe mich mit der marxistischen Philosophie, Geschichte der Arbeiterbewegung und vielen anderen Themen auseinandergesetzt. Gleichzeitig habe ich mich in der Praxis, sowohl vor meinem Studium als auch im Studium, politisch engagiert und habe mit den Genossen aus verschiedenen Universitäten im Iran die erste kommunistische Studierendenbewegung nach der Niederlage der Revolution durch die islamischen Faschisten gegründet. DAB, Verkürzung von Danschjuyan Azadikhah und Barabritalab, auf Deutsch “Die Organisation der Studierende für Freiheit und Gleichheit” war eine kommunistische Organisation, die sich für enge Zusammenarbeit zwischen Studierenden, Arbeitern und Frauen engagierte. Wir haben zahlreiche kommunistischen Zeitschriften herausgegeben, die eine nach der anderen sofort verboten und die Organisation brutal im Jahr 2006 niedergeschlagen wurde. Mehr als 300 Studierende, unter anderem ich, wurden von den Geheimdiensten festgenommen. Nach der Zerschlagung der Organisation und meiner Freilassung habe ich mich entschieden, im Jahr 2007 den Iran zu verlassen und in den illegalen bewaffneten Kampf zu ziehen. Ich war drei jahrelang im irakischen Kurdistan im Exil gewesen und dort habe ich mich als Mitglied der Partei Komala und als Partisan in der marxistischen Theorie vertieft. Wegen meiner Kritik an der Perspektivlosigkeit des bewaffneten Kampfes und aufgrund meiner Versuche für die Erneuerung der Partei, wurde ich aus der Partei mit vielen anderen Genossen ausgeschlossen. Nach dem Ausschluss aus der Partei habe ich entschieden, Nordirak zu verlassen und nach Deutschland zu kommen. Ich bin am 28.10.2010 nach Deutschland gekommen und habe hier in Deutschland Asylantrag gestellt. Ich wurde Anfang 2012 in Deutschland als Asylant anerkannt und habe mich von 2012 bis 2015 auf die Wiederaufnahme meines Studiums vorbereitet. Ich konnte erst 2015 mein Studium in der Soziologie wieder aufnehmen und habe hier in Heidelberg zweieinhalb Jahre Soziologie studiert. 2017 habe ich mein Fach zur Ethnologie gewechselt und habe meine Bachelorarbeit in der Ethnologie geschrieben. Seit 2018 bis heute studiere ich im Master Philosophie. Ich war von Anfang an in Deutschland politisch aktiv und habe versucht, in unterschiedlichen Bereichen sowohl in der Studierendenbewegung mit SDS, der „DGB-Hochschulgruppe“, und bei unterschiedlichen Organisationen von und für Geflüchtete zu arbeiten und mich theoretisch gleichzeitig innerhalb und außerhalb der universitären Bildung weiterzubilden. Ich bin seit 2016 Fellow des Berliner Institut für Kritische Theorie und publiziere auf Persisch, Deutsch, teilweise Kurdisch und Englisch politische und theoretischen Schriften. Ich verstehe mich als dialektischer Marxist und Anhänger der „Lukács-Schule“
 
Letzens wurde ein Buch von ihm im Iran veröffentlicht. --[[Benutzer:Hassan Maarfi Poor|Hassan Maarfi Poor]] ([[Benutzer Diskussion:Hassan Maarfi Poor|Diskussion]]) 01:48, 6. Mär. 2024 (CET)