„Gustav Fochler-Hauke“ – Versionsunterschied

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== Leben ==
Der [[sudetendeutsche]], im heutigen [[Opava]] geborene Fochler-Hauke wuchs als Vollwaise auf. Nachdem er sich mit Tätigkeiten als Handwerker und Buchhändler durchgeschlagen und länger [[Asien]] bereist hatte, besuchte er eine [[Mittelschule]] und legte 1931 in [[München]] nach Begabtenprüfung das [[Abitur für Nichtschüler|Begabtenabitur]] ab. Anschließend studierte er Geographie bei [[Karl Haushofer]] und wurde bei [[Erich von Drygalski|Erich Dagobert von Drygalski]] in München zum Dr. phil. promoviert. Schon während seiner Studienzeit engagierte er sich nationalsozialistisch. Von 1936 bis 1941 war er Wissenschaftlicher Direktor der Deutschen Akademie München. Am 21. Mai 1938 beantragte er die Aufnahme in die [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]] und wurde zum 1. Dezember desselben Jahres aufgenommen (Mitgliedsnummer 6.941.346).<ref>Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/9170340</ref><ref>[[Eckard Michels]]: ''Von der deutschen Akademie zum Goethe-institut.'' Oldenbourg, München 2005, S. 118.</ref> Bereits 1937 hatte er in Nachfolge von [[Franz Thierfelder]] den Posten des Generalsekretärs der [[Deutsche Akademie (1925)|Deutschen Akademie]] übernommen, den er bis Sommer 1941 behielt.<ref>Michels 2005, S. 120.</ref>
 
Schon während seiner Studienzeit engagierte er sich in nationalsozialistischen Organisationen. Am 21. Mai 1938 beantragte er die Aufnahme in die [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]] und wurde zum 1. Dezember desselben Jahres aufgenommen (Mitgliedsnummer 6.941.346).<ref>Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/9170340</ref><ref>[[Eckard Michels]]: ''Von der deutschen Akademie zum Goethe-institut.'' Oldenbourg, München 2005, S. 118.</ref>
 
Von 1936 bis 1941 war er Wissenschaftlicher Direktor der Deutschen Akademie München.
Bereits 1937 hatte er in Nachfolge von [[Franz Thierfelder]] den Posten des Generalsekretärs der [[Deutsche Akademie (1925)|Deutschen Akademie]] übernommen, den er bis Sommer 1941 behielt.<ref>Michels 2005, S. 120.</ref>
Fochler-Hauke, der sich in München habilitierte, war ab 1938 Dozent an der [[Ludwig-Maximilians-Universität München]] mit Wehrmachtseinsatz (zumindest) 1940/1941, ab 1944 außerplanmäßiger Professor ebenda. Von 1949 bis 1954 hielt er sich in [[Argentinien]] auf, wo er als Professor und zeitweise Direktor des Geographischen Instituts der Universität Tucumán tätig war. Nach seiner Rückkehr war er von 1954 bis 1973 erneut Professor an der Universität München.