„Frida Löber“ – Versionsunterschied
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'''Frida Löber''', geborene ''Klara Frieda Lüttich''<ref name="StA_HAL">Standesamt Halle Süd, Eheregister, Nr. 1259/1930.</ref> (* [[31. Juli]] [[1910]] in [[Höhnstedt]]
== Leben ==
Frida Löber wurde als Tochter des im [[Pferdehandel]] tätigen Franz Lüttich und seiner Frau Sidonie Lüttich geboren und wuchs neben sechs Geschwistern ab 1913 in [[Halle (Saale)|Halle]] an der Saale auf. 1916 führte eine [[Diphtherie]]erkrankung bei ihr zu einer dauerhaften, starken Einschränkung des Gehörs, aber auch zu einer Stärkung ihrer „emotionalen Wachheit“.<ref name="Frida">[http://www.dornenhaus.de/kuenstler/löber ''Frida Löber.''] auf der Webseite dornenhaus.de</ref> Ab 1926 beschäftigte sie sich verstärkt mit dem Zeichnen und Malen. Von 1927 bis 1932 absolvierte sie an der [[Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle|Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein]] in Halle Malerei und Email, bis etwa 1929 gemeinsam mit ihrer älteren Schwester Ella Lüttich-Etzrodt (1907–1932).<ref name="Ella">[http://www.dornenhaus.de/kuenstler/lüttich-etzrodt ''Ella Lüttich-Etzrodt.''] auf der Webseite dornenhaus.de</ref> Ihre Lehrer waren u. a. [[Erwin Hahs]] (Malerei), [[Charles Crodel]] (Grafik), [[Gerhard Marcks]] (Akt) und [[Lili Schultz]] (Email). 1930 heiratete sie den Bildhauer [[Wilhelm Löber]], zu der Zeit Meisterschüler von Gerhard Marcks in dessen Klasse für Plastik auf der Burg Giebichenstein.
Im Jahr 1932 übersiedelte das Paar auf das [[Fischland]] nach Althagen. In dem heute zu [[Ahrenshoop]] gehörenden Dorf hatte Wilhelm Löbers Vater, Pastor in [[Wustrow (Fischland)|Wustrow]], für sie die Büdnerei Nr. 65 erworben. Ein einschneidendes Ereignis war für Frida Löber 1932 der Verlust der Schwester Ella, die unerwartet bei der Geburt ihres ersten Kindes starb. Die Löbers, ihr Schwager Karl Etzrodt und die Lehrer der Burg organisierten daraufhin 1933 eine Gedächtnisausstellung in der Berliner Galerie [[Wolfgang Gurlitt|Gurlitt]], bei der neben ca. 50 Werken von Ella Lüttich-Etzrodt auch frühe Werke Wilhelm Löbers und Emaillarbeiten Frida Löbers gezeigt wurden.<ref name="Ella" />
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Zwischen 1933 und 1953 schenkte Frida Löber acht Kindern das Leben. „In den folgenden zwei Jahrzehnten war ihr immer wieder sporadisch ausbrechendes Zeichnen und Aquarellieren auf Motive aus der Ahrenshooper Landschaft und die Modelle aus ihrer häuslichen Kinderschar angewiesen.“<ref>Gerburg Förster: ''Frida Löber. …'' siehe Literatur</ref> Nach der Rückkehr Wilhelm Löbers aus dem Krieg verbrachte die Familie ab 1946 die ersten Nachkriegsjahre in [[Empfertshausen]] an der [[Rhön]], wo Löber an der dortigen Staatlichen [[Schnitzen|Schnitzschule]] einen Lehrauftrag erhielt.
Ab 1952 wieder auf dem Fischland wohnend, baute sie mit ihrem Mann 1955 eine Keramikwerkstatt auf. Gemeinsam mit dem Künstlerehepaar [[Barbara Klünder|Barbara]] und [[Arnold Klünder]], das zeitgleich eine Werkstatt gegründet hatten, entwickelten sie die „Fischlandkeramik.“ Nach 36 Ehejahren verließ Wilhelm Löber 1966 seine Frau – die Ehe wurde 1970 geschieden<ref name="StA_HAL" /> – und zog nach [[Juliusruh]] auf [[Rügen]]. Die Fischlandkeramik wurde zur hauptsächlichen Einnahmequelle, die Werkstatt wurde nun vom Sohn Friedemann (* 1939) geführt.
1973 erlitt Frida Löber einen [[Schlaganfall]] mit rechtsseitiger Lähmung, erholte sich aber so weit, dass sie linkshändig weiterhin als Malerin und Keramikerin tätig sein konnte. Im Jahr 1986 folgte ein zweiter starker Schlaganfall. Obwohl dieser zu weiteren körperlichen Einschränkungen führte, entstand noch eine Serie abstrakter Kreide- und Tuschezeichnungen.<ref name="Frida" />
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{{Personendaten
|NAME=Löber, Frida
|ALTERNATIVNAMEN=Lüttich,
|KURZBESCHREIBUNG=deutsche Malerin und Kunsthandwerkerin
|GEBURTSDATUM=31. Juli 1910
|