„Robert Brasillach“ – Versionsunterschied

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1941 erschien eine Autobiographie über seine Tätigkeit in den Jahren 1929–39 unter dem Titel „Notre Avant-Guerre“ (dt.: „Unsere Vorkriegszeit“).
 
Im Oktober 1941 wurde Brasillach mit sechs weiteren französischen Schriftstellern von [[Hanns Johst]], dem Vorsitzenden der [[Reichsschrifttumskammer]], zu einer Rundreise durch [[Deutschland]] eingeladen, unter anderem nach [[Köln]] und [[München]]. In [[Wien]] wurden sie von [[Baldur von Schirach]] empfangen, in [[Berlin]] durften sie nicht nur [[Arno Breker]] in seinem Monumentalatelier besuchen, sondern auch die [[Reichskanzlei]] inklusive [[Adolf Hitler|Hitlers]] Büro besichtigen - der Hausherr allerdings war nicht anwesend. Eigentlicher Anlass der Reise war das von [[Joseph Goebbels]] und Johst organisierte [[Weimarer Dichtertreffen]], auf dem sie mit weiteren kollaborationswilligen Schriftstellern aus den Ländern im deutschen Machtbereich die [[Europäische Schriftstellervereinigung]] gründeten. Diese vom [[Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda|Reichspropagandaministerium]] großzügig geförderte Vereinigung kollaborierender Schriftsteller blieb aber bis zum Ende 1945 in allen von Deutschland besetzten Ländern weitgehend einflusslos.
 
Als nunmehr Herausgeber und Chefredakteur von „Je suis partout“ reiste er mit deutschen Wehrmachtsoffizieren in von Deutschland besetzte Gebiete der [[Sowjetunion]] und an die Front, wo er die französische [[Ausländische Freiwillige der Waffen-SS|Freiwilligendivision]] „Charlemagne“ besuchte. Begleitet wurde er vom deutschen Literaturzensor in [[Paris]], Leutnant [[Gerhard Heller]]. Daneben schrieb er für andere Publikationen, etwa für die Zeitschrift „[[Révolution nationale]]“, noch fanatischer deutschfreundliche Artikel und arbeitete weiter als Schriftsteller. Auch sein Antisemitismus radikalisierte sich weiter: Am 25. September 1942 schreibt er: „Man muss die Juden allesamt rauswerfen und die Kinder nicht schonen.“<ref>wörtlich: il faut se séparer des juifs en bloc et ne pas garder les petits. Zur Diskussion über diesen Satz siehe die französische Wikipédia unter seinem Namensartikel</ref>