Gradnitz (Gemeinde Zwettl-Niederösterreich)
Ortschaft und Katastralgemeinde im Bezirk Zwettl
Gradnitz (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde Gradnitz Verwaltungssprengel | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Zwettl (ZT), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Zwettl | |
Pol. Gemeinde | Zwettl-Niederösterreich | |
Koordinaten | 48° 37′ 49″ N, 15° 8′ 41″ O | |
Höhe | 614 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 116 (1. Jän. 2024) | |
Gebäudestand | 50 (2001) | |
Fläche d. KG | 3,69 km² | |
Postleitzahl | 3910 Zwettl | |
Vorwahl | +43/02822 (Zwettl) | |
Ortsvorsteher | Rudolf Blauensteiner[1] (Stand: 28.9.2012) | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 07035 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 24316 | |
Zählsprengel/ -bezirk | Gradnitz (32530 080) | |
Bevölkerungsdichte: 42,55/km² Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Gradnitz ist eine Ortschaft in Niederösterreich und eine Katastralgemeinde der Stadtgemeinde Zwettl-Niederösterreich. Nach der Volkszählung von 2001 hatte der Ort 157 Einwohner auf einer Fläche von 3,69 km².[2][3]
Geografie
Gradnitz liegt in einer Entfernung von etwa fünf Kilometern Luftlinie nordwestlich des Stadtzentrums von Zwettl. Der Ort ist durch Postbusse mit dem österreichischen Überlandbus-Netz verbunden. Das Gemeindegebiet grenzt im Norden an die Katastralgemeinden Unterrabenthan und Großhaslau, östlich an Gerotten und Zwettl Stift, im Süden an Oberhof und Zwettl Stadt und westlich an Oberstrahlbach.
Geschichte
- Gradnitz wurde 1139 mit der Bezeichnung Gradenze in der Gründungsurkunde des Klosters Zwettl zum ersten Mal urkundlich erwähnt.[4] Der Name wird von dem slawischen Wort grad (deutsch: Burg) abgeleitet und bezeichnet somit die Gegend um eine Burg.[5]
- Als nach der Revolution von 1848/49 im Kaisertum Österreich das feudale Gesellschaftssystem aufgehoben wurde, bildeten sich allerorts selbständige Gemeinden. Ein nicht verwirklichter Entwurf für das Waldviertel sah vor, dass Gradnitz zur Ortsgemeinde Zwettl gehören sollte. Aufgrund von Widerständen aus der Bevölkerung wurde schließlich zugelassen, dass sich Gradnitz 1850 als selbständige Ortsgemeinde konstituieren konnte.[6]
Bevölkerungs- entwicklung[7] | |
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Datum | Einwohner |
1869 | 127 |
1951 | 140 |
1961 | 138 |
1971 | 133 |
1981 | 132 |
1991 | 133 |
2001 | 157 |
- Im Zuge der freiwilligen Gemeindezusammenlegungen nach 1968 schloss sich Gradnitz im Jahre 1970 der neu gebildeten Stadtgemeinde Zwettl an.[8]
Weblinks
- Literaturverzeichnis zu Gradnitz. In: Katastralgemeinden - G. Stadtgemeinde Zwettl-NÖ, abgerufen am 15. Juli 2009.
Einzelnachweise
- ↑ Ortsvorsteher - Alle. Stadtgemeinde Zwettl-NÖ, abgerufen am 28. September 2012.
- ↑ Volkszählung vom 15. Mai 2001: Einwohner nach Ortschaften. (PDF) In: Statistik Austria. Bundesanstalt Statistik Österreich, S. 1, abgerufen am 5. August 2009.
- ↑ Österreichische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Die Städte Niederösterreichs. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, 1982, ISBN 978-3-7001-0463-6, S. 388.
- ↑ Urkunde Nr. 36 in Friedrich Hausmann (Hrsg.): Diplomata 21: Die Urkunden Konrads III. und seines Sohnes Heinrich (Conradi III. et filii eius Heinrici Diplomata). Wien 1969, S. 58–60 (Monumenta Germaniae Historica, Digitalisat)
- ↑ Katastralgemeinden, Erstnennung und Namensdeutung. Stadtgemeinde Zwettl-NÖ, abgerufen am 15. Juli 2009. Vgl. Elisabeth Schuster: Die Etymologie der niederösterreichischen Ortsnamen. Hrsg.: Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Wien 1989, 1990, 1994.
- ↑ 1850, Gemeinden werden gebildet. Stadtgemeinde Zwettl-NÖ, abgerufen am 5. August 2009.
- ↑ Historisches Ortslexikon Niederösterreich, 4. Teil. (PDF) Österreichische Akademie der Wissenschaften, S. 97, abgerufen am 5. August 2009.
- ↑ Gemeindezusammenlegung. Stadtgemeinde Zwettl-NÖ, abgerufen am 15. Juli 2009.