U 291

Deutsches Unterseeboot im Zweiten Weltkrieg
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U 291 war ein deutsches Typ VII C Schulungs-U-Boot, welches im Zweiten Weltkrieg in der Ostsee zur Schulung und Ausbildung von neuen U-Bootmännern und zum Erproben neuer Technologien eingesetzt wurde.

U 291
(vorheriges/nächstesalle U-Boote)
Typ: VII C
Feldpostnummer: M-53 159
Werft: Vegesacker Werft, Vegesack
Bauauftrag: 5. Juni 1941
Baunummer: B 056
Kiellegung: 17. Oktober 1942
Stapellauf: 30. Juni 1943
Indienststellung: 4. August 1943
Kommandanten:
  • 4. Aug. 1943 – 30. Sep. 1943
    Oblt/Kptlt Hans Keerl
  • 1. Okt. 1943 – 16. Jul. 1944
    Oblt Friedrich Stege
  • 17. Jul. 1944 - 8. Mai 1945
    Oblt Hermann Neumeister
Flottillen:
Einsätze: Keine Feindfahrten
Versenkungen:

keine

Verbleib: Am 8. Mai 1945 in Cuxhaven kapituliert und am 21. Dezember 1945 bei der Operation Deadlight durch die HMS Onslaught versenkt.

Geschichte

 

U 291 wurde am 5. Juni 1941 als letztes Boot der Serie U 251 bis U 291 bei der Vegesacker Werft in Auftrag gegeben.[1] Die Kiellegung unter der zeitweiligen Bezeichnung „Neubau 056“ begann am 17. Oktober 1942, der Stapellauf fand am 30. Juni 1943 statt. Die Indienststellung unter Oberleutnant zur See Hans Keerl, ehemals Wachoffizier auf U 598, erfolgte schließlich am 4. August 1943. Die Patenschaft von U 291 übernahm Wiesbaden, welche einen Teil der Baukosten des Bootes übernahm. Bei der Indienststellungsfeier überreichten einige Vertreter Wiesbadens Oberleutnant Keerl das Stadtwappen, welches er sofort an die Stirnseite des Turmes anbringen ließ.[2]

Verbleib

 
Der Zerstörer HMS Onslaught während des Krieges

Nach seiner Kapitulation in Cuxhaven wurde U 291 zunächst nach Wilhelmshaven und später nach Loch Ryan, wo es auf seine Versenkung bei der Operation Deadlight wartete. Am 21. Dezember 1945 wurde das Boot vom polnischen Zerstörer OPR Krakowiak (L.115) auf die Versenkungsposition gebracht, doch wegen der gerissenen Schleppverbindung durch die schwere Artillerie des britischen Zerstörers HMS Onslaught versenkt. Das Wrack liegt auf der Position 55°50,30' N - 09°08' W im ehemaligen Marineplanquadrat AM 5259.

Literatur

  • Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg 1939–1945. Band 1: Die deutschen U-Boot-Kommandanten. E. S. Mittler und Sohn, Hamburg u. a. 1996, ISBN 3-8132-0490-1.
  • Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg 1939–1945. Band 2: Der U-Boot-Bau auf deutschen Werften. E. S. Mittler und Sohn, Hamburg u. a. 1997, ISBN 3-8132-0512-6.

Einzelnachweise

  1. Aus diesem Bauauftrag entstammten neben U 291 auch: U 280, U 281, U 282, U 283, U 284, U 285, U 286, U 287, U 288, U 289 und U 290
  2. Georg Högel: Embleme, Wappen, Malings deutscher U-Boote 1939–1945. 5. Auflage. Koehlers Verlagsgesellschaft mbH, Hamburg 2009, ISBN 978-3-7822-1002-7, S. 87.