Online-Lexikon

umfangreiches Nachschlagewerk, welches über das Internet zur Verfügung steht
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 24. November 2019 um 19:05 Uhr durch Mirroi (Diskussion | Beiträge) (Notwendigkeit der Weiterentwicklung). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Ein Onlinelexikon ist eine Datenbank, die als abfragbare Inhalte ein elektronisches Lexikon (allgemeines oder ein Fachlexikon) oder ein elektronisches Wörterbuch anbietet, und die „online“ (im Internet) bereitgestellt wird.

Manche dieser Werke sind frei zugänglich, wie die Online-Enzyklopädie Wikipedia oder das Online-Wörterbuch Wiktionary, andere sind kostenpflichtig, indem sie entweder nur im Abonnement oder mittels Pay-per-View abgerufen werden können. In Deutschland sind kostenpflichtige Informationssysteme, für die die Deutsche Forschungsgemeinschaft eine Nationallizenz erworben hat, für im Land gemeldete Personen kostenlos zugänglich.

Der Stoff der Onlinelexika liegt in digitaler Form vor, was gegenüber dem gedruckten Lexikon auch multimediale Inhalte wie Animationen, Filme und Tonaufnahmen ermöglicht. Gegenüber auf anderen digitalien Medien – wie CD-ROM – publizierten Lexika können Web-basierte Nachschlagewerke leichter permanent aktuell gehalten werden, und diese Arbeit ist im Sinne der Cloud-Technologie dezentralisiert durchführbar. Die Informationen liegen als Datenbank vor und können interaktiv abgefragt – und auch redigiert – werden. Zwar unterscheiden sich gedruckte von digitalisierten Lexika nicht prinzipiell hinsichtlich der textlichen Inhalte (insbesondere nicht, wenn ursprünglich gedruckte Lexika digitalisiert wurden), wohl aber bezüglich der Verknüpfungen und Einbettungen der Inhalte untereinander und Suchfunktionen, was das Nachschlagen und die Nachlese wesentlich erleichtert und bereichert.

Aktuelle Ausgaben bleiben nicht bei der bloßen Übertragung von gedruckten Ausgaben oder Zettelkästen in elektronische Medien stehen, sondern nutzen die gemeinsame elektronische Datenbasis zum Aufbau der Lexeme und Indizierungen (automatisch generierter Querverweise). Die systematische Leistung wird dann durch das Re-Writing von der Autorenschaft auf Grundlage der lexikalischen Datenbanken, beispielsweise durch das Netzwerkprotokoll DICT erbracht. Die Systematik der Inhalte kann bei diesen Systemen durch räumliche Abbilder der Netzstruktur der Lexeme kontrolliert werden und auch als Navigationsinstrument dienen.

Notwendigkeit der Weiterentwicklung

Für die unmittelbare Sicherung des Rechts auf Informationsfreiheit und des Rechtes auf Bildung stehen deswegen auch Online-Lexika und andere Wissensplattformen vor großen Herausforderungen:

  • Inhalte vor möglichen manipulierenden Löschungen dauerhaft zu sichern,
  • und zwar als ein internationales nichtkommerzielles Gut in allen Ländern, das das Recht auf Informationsfreiheit, Recht auf Bildung und andere Menschenrechte ermöglicht;
  • Frei verfügbare Inhalte wie der Enyzklopädie Wikipedia zu seriösen und belastbaren Quellen auszubauen, die interdisziplinär und wissenschaftlich korrekt erfasst sind;
  • Schließlich müssen die vorhandenen Informationen in Form von Infographiken den wissenschaftlichen Gehalt von Argumenten offenlegen und den Verarbeitungsprozess der LeserInnen zu ermöglichen und zu beschleunigen.

Siehe auch