SEHA-Liga

supranationaler Handball-Wettbewerb
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Die SEHA-Liga ist ein supranationaler Handball-Wettbewerb, der in der Saison 2011/12 erstmals ausgetragen wurde. Veranstalter ist die South Eastern Handball Association, ein eigens zur Austragung dieser Liga gegründeter Verband, der von den nationalen Handballverbänden der Teilnehmer getragen wird. Die zwölf teilnehmenden Mannschaften der ersten Saison kamen aus Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Mazedonien, Montenegro, Serbien und der Slowakei, ab 2012 nahm ein weißrussisches und ab 2014 ein ungarisches Team teil. Meister in der ersten Spielzeit wurde RK Vardar Skopje aus Mazedonien.

SEHA – Gazprom League
Aktuelle Saison 2019/20
Sportart Handball
Abkürzung SEHA-Liga
Verband South East Handball Association
Ligagründung 2011
Mannschaften 12
Land/Länder Kroatien Kroatien
Nordmazedonien Nordmazedonien
Serbien Serbien
RusslandRussland Russland
Slowakei Slowakei
UkraineUkraine Ukraine
Ungarn Ungarn
China Volksrepublik Volksrepublik China
Belarus Weißrussland
Titelträger Nordmazedonien RK Vardar Skopje
Rekordmeister Nordmazedonien RK Vardar Skopje (5 Titel)
Website seha-liga.com
Qualifikation zu nicht zutreffend
↑ keine
↓ keine

Modus

Die zwölf Teilnehmer treten in der Hauptrunde in einer Liga jeweils zweimal gegeneinander an. Einmal in heimischer Halle und einmal auswärts. Die besten vier Teams qualifizieren sich nach Abschluss der Runde für die Play-offs, die im ersten Jahr in Zagreb ausgetragen wurden. Ungewöhnlich für den Handball ist die Punktvergabe in der Liga. Der in der SEHA federführende Handball-Verband Bosnien-Herzegowinas hat dabei das auch in der heimischen Liga angewendete System der sogenannten „englischen Tabelle“ übernommen, in dem es drei Punkte für einen Sieg und einen für ein Remis gibt. Einige der an der SEHA-Liga teilnehmenden Vereine sind von der Hauptrunde ihrer nationalen Ligen befreit und steigen dort erst mit Beginn der Play-offs oder Meisterrunden ein. Dennoch litt die erste Saison der Liga unter Terminproblemen. Mehrere Hauptrundenspiele wurden nicht ausgetragen. Erster Sieger des Wettbewerbs wurde der RK Vardar Skopje, der im Finale in Zagreb den Stadtrivalen RK Metalurg Skopje besiegen konnte.

In der Saison 2012/13 nahmen nur noch zehn Mannschaften an der SEHA-Liga teil. Neulinge waren der Meister und ehemalige Europapokalfinalist aus Bosnien-Herzegowina, RK Sloga Doboj sowie der weißrussische Vizemeister Brest GK Meschkow.[1][2] Zur dritten Saison 2013/14 nahmen die serbischen Vereine RK Partizan Belgrad und RK Vojvodina Novi Sad die Plätze von RK Sloga Doboj und HRK Izviđač Ljubuški ein. Meister wurde zum zweiten Mal Vardar Skopje.

Zur Saison 2014/15 sollten die Teilnehmerländer auf Ungarn und Slowenien ausgeweitet werden, jedoch entschieden sich sowohl die slowenischen Vereine RK Celje, RK Velenje und RK Maribor Branik als auch der ungarische Vizemeister Pick Szeged aufgrund der geforderten Beitrittsgebühr von 150.000 € vorerst nicht teilzunehmen, so dass nur der ungarische Rekordmeister MKB-MVM Veszprém als Neuling hinzustieß. Zweiter Neuling war der serbische Verein RK Radnički Kragujevac, während der RK Lovćen Cetinje und RK Partizan Belgrad ausschieden.[3]

Die Saison 2015/16 wurde erstmals ohne RK Metalurg Skopje ausgetragen, da sie ihren Startplatz in der Mazedonischen nationalen Meisterschaft an RK Maks Strumica verloren hatten. Der RK Spartak Vojput übernahm auf die gleiche Weise einen serbischen Startplatz und ersetzte damit den RK Radnički Kragujevac.

Zur Saison 2018/19 nimmt erstmals eine Mannschaft aus Rumänien teil. Am 28. August 2018 gewann Steaua Bukarest gleich ihr erstes Spiel mit 26:25 gegen Tatran Prešov. Durch die Modusänderungen in der slowenischen Liga werden Celje und Velenje nicht teilnehmen.

Teilnehmer

Team Nation 2011/12 2012/13 2013/14 2014/15 2015/16 2016/17 2017/18 2018/19 2019/20
RK Vardar Skopje Nordmazedonien  Nordmazedonien 1. 2. 1. 4. 2. 1. 1. 1.
RK Zagreb Kroatien  Kroatien 3. 1. 3. 3. 3. 4. 2. 2.
Brest GK Meschkow Belarus  Belarus 99 4. 2. 2. 4. 3. 4. 3.
RK Našice Kroatien  Kroatien 5. 7. 6. 6. 6. 7. 8. 4.
HT Tatran Prešov Slowakei  Slowakei 4. 5. 4. 5. 5. 9. 6. 5.
RK Vojvodina Serbien  Serbien 99 99 7. 9. 7. 99 10 6.
KC Veszprém Ungarn  Ungarn 99 99 99 1. 1. 2. 99 99
Metaloplastika Šabac Serbien  Serbien 8. 99 99 99 99 99 99 99
Beijing Sport University China Volksrepublik  Volksrepublik China 99 99 99 99 99 99 99 99
HK Motor Saporischschja Ukraine  Ukraine 99 99 99 99 99 99 99 99
RK Eurofarm Rabotnik Nordmazedonien  Nordmazedonien 99 99 99 99 99 99 99 99
Spartak Moskau Russland  Russland 99 99 99 99 99 99 99 99
Steaua Bukarest Rumänien  Rumänien 99 99 99 99 99 99 99 7. 99
RK Železničar Niš Serbien  Serbien 99 99 99 99 99 99 99 8. 99
RK Metalurg Skopje Nordmazedonien  Nordmazedonien 2. 3. 5. 7. 99 8. 7. 9. 99
HRK Izviđač Ljubuški Bosnien und Herzegowina  Bosnien und Herzegowina 9. 9. 99 99 99 10. 99 10. 99
RK Celje Slowenien  Slowenien 99 99 99 99 99 5. 3. 99 99
RK Velenje Slowenien  Slowenien 99 99 99 99 99 6. 5. 99 99
RK Dinamo Pančevo Serbien  Serbien 99 99 99 99 99 99 9. 99 99
RK Borac Banja Luka Bosnien und Herzegowina  Bosnien und Herzegowina 7. 8. 8. 8. 8. 99 99 99 99
RK Spartak Vojput Serbien  Serbien 99 99 99 99 9. 99 99 99 99
RK Maks Strumica Nordmazedonien  Nordmazedonien 99 99 99 99 10. 99 99 99 99
RK Radnički Kragujevac Serbien  Serbien 99 99 99 10. 99 99 99 99 99
RK Lovćen Cetinje Montenegro  Montenegro 6. 6. 9. 99 99 99 99 99 99
RK Partizan Belgrad Serbien  Serbien 99 99 10. 99 99 99 99 99 99
RK Sloga Doboj Bosnien und Herzegowina  Bosnien und Herzegowina 99 10. 99 99 99 99 99 99 99
RK Sutjeska Nikšić Montenegro  Montenegro 10. 99 99 99 99 99 99 99 99
RK Bosna Sarajevo Bosnien und Herzegowina  Bosnien und Herzegowina 11. 99 99 99 99 99 99 99 99
RK Roter Stern Belgrad Serbien  Serbien 12. 99 99 99 99 99 99 99 99


Meister
Final-4 Teilnehmer
nicht für F4 qualifiziert
nicht teilgenommen

Final Four

Saison Endspielort Finale Spiel um Platz 3
Champion Ergebnis Platz 2 Platz 3 Ergebnis Platz 4
2011–12
Zagreb Nordmazedonien 
Vardar Skopje
21–18 Nordmazedonien 
Metalurg Skopje
Kroatien 
Zagreb
31–29 Slowakei 
Prešov
2012–13
Skopje Kroatien 
Zagreb
25–24
n.V
Nordmazedonien 
Vardar Skopje
Nordmazedonien 
Metalurg Skopje
26–21 Belarus 
Brest
2013–14
Novi Sad Nordmazedonien 
Vardar Skopje
29–27 Belarus 
Brest
Kroatien 
Zagreb
36–28 Slowakei 
Prešov
2014–15
Veszprém Ungarn 
Veszprém
32–21 Belarus 
Brest
Kroatien 
Zagreb
26–23 Nordmazedonien 
Vardar Skopje
2015–16
Varaždin Ungarn 
Veszprém
28–26 Nordmazedonien 
Vardar Skopje
Kroatien 
Zagreb
24–23 Belarus 
Brest
2016–17
Brest Nordmazedonien 
Vardar Skopje
26–21 Ungarn 
Veszprém
Belarus 
Brest
23–19 Kroatien 
Zagreb
2017–18
Skopje Nordmazedonien 
Vardar Skopje
26–24 Kroatien 
Zagreb
Slowenien 
Celje
31–28 Belarus 
Brest
2018–19
Brest Nordmazedonien 
Vardar Skopje
26–23 Kroatien 
Zagreb
Belarus 
Brest
24–19 Kroatien 
Nexe

Medaillenspiegel

Stand nach 8 Saison, einschließlich 2019.

Rang Verein        
1 RK Vardar Skopje Nordmazedonien  Nordmazedonien 5 2 1 8
2 Telekom Veszprém Ungarn  Ungarn 2 1 - 3
3 PPD Zagreb Kroatien  Kroatien 1 2 4 7
4 Meshkov Brest Belarus  Belarus - 2 2 4
5 Metalurg Skopje Nordmazedonien  Nordmazedonien - 1 1 2
6 RK Celje Slowenien  Slowenien - - 1 1

Einzelnachweise

  1. http://www.handball-world.com/o.red.c/news-1-1-68-39925.html Meldung auf handball-world.com vom 10. Juli 2012
  2. http://www.bgk-meshkova.com/ru/news/bgk_sygraet_v_regionaljnoj_lige_seha_ Meldung auf der Website von Brest HC, abgerufen am 10. Juli 2012
  3. www.handball-world.com SEHA-Teilnehmerfeld steht fest vom 27. Juni 2014, abgerufen am 28. Juni 2014