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Luz Fabiola Rueda García, verheiratete Oppliger (geboren am 26. März 1963) ist eine Schweizer Leichtathletin kolumbianischer Abstammung. Als Marathonläuferin und Spitzenathletin mit Spezialisierung auf Bergläufe gewann sie 1987 und 1988 zwei Weltmeistertitel im Berglauf.
Fabiola Rueda-Oppliger | ||||||||||||||||||||||||||||
Voller Name | Luz Fabiola Rueda Garcia Oppliger | |||||||||||||||||||||||||||
Nation | Kolumbien Schweiz | |||||||||||||||||||||||||||
Geburtstag | 26. März 1963 (61 Jahre) | |||||||||||||||||||||||||||
Geburtsort | Bucaramanga, Kolumbien | |||||||||||||||||||||||||||
Karriere | ||||||||||||||||||||||||||||
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Trainer | Giovanni Vega bis 1986, Daniel Oppliger | |||||||||||||||||||||||||||
Status | unbekannt | |||||||||||||||||||||||||||
Medaillenspiegel | ||||||||||||||||||||||||||||
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letzte Änderung: 4. März 2019 |
Werdegang
Beginn und Erfolge auf der Bahn
Fabiola wurde in eine einfache Familie hineingeboren. Ihr Vater war Schuhmacher. Sie übernahm nach dem Tod ihrer Mutter die Mutterrolle für ihre acht Geschwister. Trotz der Vorbehalte ihres Vaters gelang es ihr, Zeit für ihre Laufleidenschaft zu finden. Der Trainer Giovanni Vega entdeckte sie. Sie absolvierte ein strukturiertes Trainingsprogramm und erzielte bei Mittelstreckenrennen auf der Bahn hervorragende Ergebnisse. Ihren ersten Erfolg feierte sie bei den mittelamerikanischen und karibischen Leichtathletikmeisterschaften 1983 in Havanna mit dem Gewinn der Silbermedaille im 3000-Meter-Lauf in 9:40,10 Minuten.[4] Im September nahm sie an den iberoamerikanischen Leichtathletikmeisterschaften in Barcelona teil und sicherte sich in 9:27:59 Minuten Bronze und stellte damit ihren persönlichen Rekord im 3.000-Meter-Lauf auf.[5]
Am 19. Januar 1985 nahm sie an den Hallenweltmeisterschaften in Paris teil. Im 3000-Meter-Lauf belegte sie mit einer Zeit von 10:7,18 Minuten den siebten Platz[6] und stellte damit einen neuen Landesrekord auf. Bei den südamerikanischen Leichtathletikmeisterschaften 1985 in Santiago gewann sie die Bronzemedaille über 1.500 und 3.000 Meter.
Im Juli 1986 nahm sie an den Spielen für Mittelamerika und die Karibik in Santiago de los Caballeros teil. Sie gewann die Goldmedaille im 3000-Meter-Lauf in 9:30,25 Minuten und schlug damit die Titelverteidigerin Sergia Martínez aus Kuba. Am Ende des Jahres nahm sie am Silvesterlauf in Brasilien teil, wo sie den Schweizer Daniel Oppliger traf und sich in ihn verliebte. Sie zieht mit ihm in die Schweiz nach Corsier. Er wird ihr Trainer und orientiert sie auf Bergläufe und Marathonläufe um, da er der Meinung ist, dass sie aufgrund ihrer geringen Körpergröße bei Ausdauerläufen im Vorteil ist.
Umstellung auf Bergläufe
Ende Juli 1987 nahm sie bei den mittelamerikanischen und karibischen Leichtathletikmeisterschaften in Caracas an ihrem letzten internationalen Wettkampf in Südamerika teil. Sie gewann die Bronzemedaille über 1.500 Meter und 3.000 Meter[7]. Zwei Wochen später setzte sie ihr Berglauftraining in die Tat um und startete bei Sierre-Zinal. Mit einem soliden Rennen sicherte sie sich in 3 Stunden 24 Minuten 14 Sekunden den dritten Platz hinter den Britinnen Véronique Marot und Sally Goldsmith, wobei sie die Berglaufweltmeisterin von 1986, Carol Haigh, knapp schlug[8]. In dieser Spezialdisziplin kaum bekannt, sorgte sie am 22. August in Lenzerheide für eine Sensation, als sie das Frauenrennen der World Mountain Running Trophy mit Leichtigkeit dominierte und als erste südamerikanische Athletin eine internationale Medaille im Berglauf gewann.[9][10] Sie bestätigte ihr Talent für diese Disziplin, als sie eine Woche später den Matterhornlauf gewann und dabei Karin Möbes besiegte.
Ihre hervorragenden Qualitäten als Bergläuferin stellte sie unter Beweis, als sie in der Saison 1988 des Internationalen Berglaufcups einen Sieg nach dem anderen einfuhr und in Cressier-Chaumont[11], Neirivue-Moléson[12], beim Torrenthorn-Berglauf[13] und bei Frutigen-Adelboden[14] Rekorde brach. Sie sah jedoch, dass Madeleine Nyffenegger sie in der Gesamtwertung bedrohte18 , setzte sich aber schließlich um 17 Punkte durch19. Sie gewann das Rennen Montreux-Les-Rochers-de-Naye und stellte mit 1 Stunde 45 Minuten 57 Sekunden einen neuen Rekord auf, der 16 Jahre lang Bestand haben sollte. Bis 2010 gewann sie insgesamt elf Rennen, was ihr den Spitznamen "Königin Fabiola" einbrachte20. Am 15. Oktober wurde sie ihrer Favoritenrolle bei der World Mountain Running Trophy in Keswick gerecht und führte das Rennen von Anfang bis Ende an. Sie gewann locker mit über einer Minute Vorsprung vor der Schweizerin Gaby Schütz und holte sich ihren zweiten Titel21.
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Einzelnachweise
- ↑ World Mountain Running Trophy 1987. In: World Mountain Running Association. 23. August 1987, abgerufen am 14. Oktober 2022.
- ↑ World Mountain Running Trophy 1988. In: World Mountain Running Association. 15. Oktober 1988, abgerufen am 14. Oktober 2022.
- ↑ World Mountain Running Trophy 1989. In: World Mountain Running Association. 16. September 1989, abgerufen am 14. Oktober 2022.
- ↑ Fabiola Rueda. In: El Tiempo. 9. April 1991, abgerufen am 14. Oktober 2022 (spanisch).
- ↑ El atletismo iberoamericano. (PDF) S. 86, abgerufen am 14. Oktober 2022 (spanisch).
- ↑ Fabiola Rueda Oppliger. In: World Athletics. Abgerufen am 14. Oktober 2022 (englisch).
- ↑ South American Championshops (Women). In: British athletics stats side. Athletics Weekly, abgerufen am 14. Oktober 2022 (englisch).
- ↑ Quatorze suisses dans les vingt premiers. In: Le Nouvelliste. 10. August 1987, S. 14 (französisch, e-newspaperarchives.ch).
- ↑ Unter den Erwartungen / Die Resultate. In: Walliser Bote. 14. August 1987, S. 17.
- ↑ World Trophy / Championships. In: World Mountain Running Association. Abgerufen am 14. Oktober 2022 (englisch).
- ↑ Cressier-Chaumont: Oppliger devance Haid. In: Le Nouvelliste. 30. Mai 1988, S. 36 (französisch, e-newspaperarchives.ch).
- ↑ Patricia Morand: Neirivue-Le Moléson: Fabiola Rueda en moins de 2 heures. In: La Liberté. 23. August 1988, S. 27 (französisch, e-newspaperarchives.ch).
- ↑ Torrenthorn: records pour Johnson et Rueda. In: Le Nouvelliste. 11. Juli 1988, S. 17 (französisch, e-newspaperarchives.ch).
- ↑ dbi: Stefan Tremp trotz Pause klar der Stärkste. In: Der Bund. 25. Juli 1988, S. 26 (e-newspaperarchives.ch).