Freiherr Gottfried Johann von Schröder (* um 1735 in Berlin; † 18. Februar 1807 in Pellendorf in Niederösterreich) k. k. Feldmarschall-Lieutenant und Ritter des Maria Theresia-Ordens .
Herkunft
Schröder war der Sohn eines preußischen Beamten. Er hatte noch zwei Brüder, Wilhelm (1719-1800) und Karl Friedrich (1725-1808), die ebenfalls in österreichischen Diensten standen.
Einzelnachweise
Im Alter von 17 Jahren verpflichtete sich Gottfried für den kaiserlichen Militärdienst. Er kam in das Infanterie-Regiment No. 25 (Thürheim).[1] Bei Beginn des siebenjährigen Krieges im Jahr 1756 war er bereits Hauptmann. Am 16. März 1760 wechselte er als Kapitänlieutenant in das Infanterie-Regiment No. 7 (Neipperg). Im Jahr 1762 war er in Schweidnitz stationiert, als die Festung von den Preußen belagert wurde. Er verteidigte erfolgreich die Flesche von Jauernik zusammen mit Kapitänlieutenant Bernhard Brady (1732-1800) und Graf Ruttant. Nur Schröder blieb glücklicher Weise unverwundet, während seine beiden Kameraden schwere Wunden davontrugen. Aber alle drei Offiziere erhielten im Anschluss am 21. Oktober 1762 den Maria-Theresia-Orden.
Nach dem Krieg wurde er im Jahr 1766 in den Freiherrnstand erhoben. Außerdem wurde er bald Oberst und Kommandeur des Infanterie-Regiments No.58.[2] Mit dem Regiment kämpfte er im Januar 1779 im Bayrischen Erbfolgekrieg bei Oberschwedeldorf. Schröder wurde am 9. September 1786 mit Rang vom 31. August 1786 zum Generalmajor befördert und befehligte im Jahr 1787 eine Brigade in den Niederlanden. aufständische Niederländer unter Vander Mersch hatten Tournhout besetzt. Ein Rückeroberung durch die Österreicher unter Schröder wurde dort am 26. Oktober abgewehrt. Als Schröder nun auch in Gent geschlagen wurde, wurde er verwundet zurückgerufen.
Er kehrte im Rahmen des Ersten Koalitionskrieges 1793 in die Niederlande zurück und ersetzt den General Beaulieu und am 27. Februar 1793 mit Rang vom 24. Februar 1793 zum Feldmarschall-Lieutenant befördert. Aber er musste sich zurückziehen und wurde am 9. Mai im Gefecht bei Arlon von den Franzosen geschlagen. Anschließend stand er in der Festung Luxemburg, die er acht Monate mit FML Bender verteidigte, bis die Vorräte aufgebraucht waren.
Als 1795 Westgalizien an Österreich im Rahmen der 3. polnischen Teilung kam, ging er als Kommandant nach Krakau.[3] Er starb im Alter von 72 Jahren am 18. Februar 1807 in Pellendorf in Niederösterreich.
Literatur
- Constantin von Wurzbach: Schröder, Gottfried Freiherr. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 31. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1876, S. 319 (Digitalisat).
- Jaromir Hirtenfeld, Der Militär-Maria-Theresien-Orden und seine Mitglieder, Band 1, S.166f
- Gustav Amon von Treuenfest, Geschichte des kaiserl. und königl. Kärnthnerischen Infanterie-Regimentes Feldmarschall Graf von Khevenhüller Nr. 7, S.269
Einzelnachweise
- ↑ Bei Breslau geriet ein Oberleutnant Gottfried von Schröder in preußische Gefangenschaft, Vgl.:Alois Trautsch, Geschichte des k. k. 25. infanterie-regiments , S.216
- ↑ Alphons von Wrede, Geschichte der K. und K. Wehrmacht, Band 1, S.524
- ↑ Schematismus für das Königreich Westgalizien, 1798, S.129
Personendaten | |
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NAME | Schröder, Gottfried von |
ALTERNATIVNAMEN | Schröder, Gottfried Johann von |
KURZBESCHREIBUNG | k. k. Feldmarschall-Lieutenant und Ritter des Maria Theresia-Ordens |
GEBURTSDATUM | 1735 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 18. Februar 1807 |
STERBEORT | Pellendorf in Niederösterreich |