Kristína Kučová

slowakische Tennisspielerin

Kristína Kučová (* 23. Mai 1990 in Bratislava, Tschechoslowakei) ist eine slowakische Tennisspielerin. Ihre ältere Schwester Zuzana, mit der sie 2007 und 2009 jeweils einen ITF-Doppeltitel gewann, beendete 2013 ihre Profikarriere.

Kristína Kučová Tennisspieler
Kristína Kučová
Kristína Kučová
Kristína Kučová 2019 in Wimbledon
Nation: Slowakei Slowakei
Geburtstag: 23. Mai 1990
Größe: 163 cm
Gewicht: 59 kg
1. Profisaison: 2007
Spielhand: Rechts, Vorhand und Rückhand beidhändig
Preisgeld: 2.062.131 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 427:346
Karrieretitel: 0 WTA, 11 ITF
Höchste Platzierung: 71 (12. September 2016)
Aktuelle Platzierung: 869
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian Open 2R (2017, 2022)
French Open 2R (2019)
Wimbledon 2R (2009, 2017, 2022)
US Open 2R (2021)
Doppel
Karrierebilanz: 60:73
Karrieretitel: 0 WTA, 5 ITF
Höchste Platzierung: 168 (5. Oktober 2009)
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian Open
French Open 2R (2022)
Wimbledon 1R (2022)
US Open
Letzte Aktualisierung der Infobox:
1. April 2024
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Karriere

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Kristína Kučová begann im Alter von sechs Jahren mit dem Tennissport, ihr Lieblingsbelag ist der Hartplatz. Kučová war eine exzellente Juniorenspielerin und gewann 2007 durch einen Sieg über Urszula Radwańska den Nachwuchstitel bei den US Open. Auch im Doppel war die ehemalige Nummer drei der Junioren-Weltrangliste sehr erfolgreich und errang 2006 an der Seite ihrer Landsfrau Klaudia Boczová neben dem Sieg der Copa Gatorade, die sie auch im Einzel für sich entscheiden konnte, den Titel beim Barranquilla Junior Tennis Tournament sowie dem Banana Bowl. Im Jahr darauf triumphierten die beiden auch beim renommierten Nachwuchsturnier Trofeo Bonfiglio.

2006 debütierte Kučová auf dem ITF Women’s Circuit und gewann dort 2007 ihren ersten Profititel. 2008 durfte sie als amtierende Gewinnerin der Juniorenkonkurrenz bei den US Open mit einer Wildcard ausgestattet erstmals in der Qualifikation zu einem Grand-Slam-Turnier an den Start gehen, schied aber in der zweiten Runde aus. In Wimbledon gelang Kučová dann im Jahr darauf der erstmalige Sprung ins Hauptfeld eines Majors, nachdem sie als Lucky Loserin nachträglich in den Endkampf vorrückte. Dort konnte sie zum Auftakt gegen Aiko Nakamura auf Anhieb ihren ersten Sieg verbuchen, ehe sie in er zweiten Runde Amélie Mauresmo unterlag.

Nach Jahren, in denen Kučová fast ausschließlich mit schwankenden Ergebnissen auf der ITF-Tour unterwegs war, erreichte sie 2014 in Bukarest erstmals das Halbfinale eines WTA-Turniers und gewann im Anschluss zwei weitere ITF-Titel in Folge, darunter ihr bis dahin größter bei einem Turnier der $50.000-Kategorie in Sobota. Allerdings dauerte es bis 2016, dass Kučová mit dem Einzug in die dritte Runde von Charleston sowie dem Viertelfinale von Istanbul wieder bei WTA-Turnieren erfolgreich war. Der vorläufige Durchbruch auf die WTA Tour gelang ihr dann beim Rogers Cup in Montreal, wo sie als Qualifikantin bis ins Halbfinale kam und in der zweiten Runde mit Carla Suárez Navarro erstmals eine Spielerin aus den Top 10 der Weltrangliste bezwang. Trotz der deutlichen Niederlage im Halbfinale gegen Madison Keys, gelang Kučová damit der Sprung unter die besten 100 de Welt sowie mit Position 71 zugleich ihre bislang höchste Platzierung. Von Verletzungen geplagt, konnte sie während der Saison 2017, die sie nach ihrer Erstrundenniederlage in Wimbledon frühzeitig beendete, nur fünf Matches auf der WTA Tour gewinnen und fiel im Ranking wieder weit zurück.

In den nächsten beiden Jahren war Kučová nur sporadisch auf der WTA Tour zu sehen und spielte mehrheitlich ITF-Turniere. 2019 qualifizierte sie sich für das Hauptfeld der French Open und erreichte dort nach einem Erfolg über Swetlana Alexandrowna Kusnezowa erstmals die zweite Runde. Nach der coronabedingten Saisonunterbrechung 2020, triumphierte sie beim aufgestockten WTA Challenger in Prag mit einem Endspielerfolg über Elisabetta Cocciaretto und gewann damit den bisher größten Titel ihrer Karriere. 2021 kehrte Kučová dann mit dem Einzug in ihr erstes WTA-Finale in Gdynia unter die Top 100 des Rankings zurück, wenngleich sie sich im Endspiel Maryna Zanevska geschlagen geben musste. Bei den anschließenden US Open als Lucky Loserin nach mehr als zwei Jahren wieder ins Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers gerückt, setzte sie sich gegen Ann Li durch und passierte somit bei ihrer neunten Turnierteilnahme erstmals die erste Runde des Majors, den sie als Juniorin gewinnen konnte. Zum Abschluss der Saison stand sie bei einem ITF-Turnier der $100.000-Kategorie in Dubai im Finale, das sie jedoch gegen Darija Snihur verlor.

Bei den Australian Open 2022 erreichte Kučová nach 2017 wieder die zweite Runde.

2008 gab Kučová beim 5:0-Playoff-Sieg über Usbekistan ihren Einstand für die slowakische Fed-Cup-Mannschaft und gewann dabei ihre Partie im Einzel. Seitdem hat sie fünf weitere Begegnungen für ihr Land bestritten, von denen sie aber keine gewinnen konnte (Einzelbilanz 1:3).

Turniersiege

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Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Finalgegnerin Ergebnis
1. 21. Mai 2007 Slowakei  Michalovce ITF $10.000 Sand Polen  Katarzyna Piter 2:6, 6:3, 6:4
2. 8. Juli 2012 Frankreich  Denaim ITF $25.000 Sand Slowakei  Michaela Hončová 6:2, 1:6, 6:2
3. 24. Juni 2012 Niederlande  Alkmaar ITF $10.000 Sand Osterreich  Janina Toljan 6:3, 6:4
4. 22. Juli 2013 Frankreich  Les Contamines-Montjoie ITF $25.000 Hartplatz Frankreich  Clothilde de Bernardi 7:5, 6:73, 6:3
5. 18. August 2013 Rumänien  Craiova ITF $50.000 Sand Italien  Alberta Brianti 7:5, 3:6, 6:4
6. 27. Juli 2014 Polen  Sobota, Rokietnica ITF $50.000+H Sand Kasachstan  Sessil Karatantschewa 1:6, 7:5, 6:3
7. 31. August 2014 Belgien  Fleurus ITF $25.000 Sand Russland  Jewgenija Rodina 6:3, 6:4
8. 28. Februar 2015 Italien  Beinasco ITF $25.000 Sand (Halle) Tschechien  Barbora Krejčíková 6:4, 7:63
9. 5. Juli 2015 Polen  Toruń ITF $25.000 Sand Italien  Giulia Gatto-Monticone 4:6, 6:1, 6:4
10. 26. September 2015 Ukraine  Butscha ITF $25.000 Sand Rumänien  Alexandra Cadanțu 4:6, 7:65, 6:0
11. 21. April 2019 Vereinigte Staaten  Dothan ITF W80 Sand Vereinigte Staaten  Lauren Davis 3:6, 7:69, 6:2
12. 6. September 2020 Tschechien  Prag WTA Challenger Sand Italien  Elisabetta Cocciaretto 6:4, 6:3
Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Partnerin Finalgegnerinnen Ergebnis
1. 17. März 2007 Agypten  Kairo ITF $10.000 Sand Slowakei  Zuzana Kučová Vereinigtes Konigreich  Melissa Berry
Niederlande  Michelle Gerards
6:73, 6:4, 6:3
2. 20. Mai 2007 Slowakei  Michalovce ITF $10.000 Sand Slowakei  Klaudia Boczová Polen  Olga Brózda
Polen  Justyna Jegiołka
7:5, 4:6, 6:3
3. 24. Mai 2008 Rumänien  Galați ITF $10.000 Sand Italien  Valentina Sulpizio Rumänien  Alexandra Cadanțu
Rumänien  Antonia-Xenia Tout
6:0, 6:2
4. 13. Juni 2009 Tschechien  Zlín ITF $50.000 Sand Slowakei  Zuzana Kučová Tschechien  Nikola Fraňková
Deutschland  Carmen Klaschka
6:3, 6:4
5. 20. September 2015 Frankreich  Saint-Malo ITF $50.000 Sand Lettland  Anastasija Sevastova Russland  Marija Marfutina
Russland  Natalja Wichljanzewa
6:71, 6:3, [10:5]

Abschneiden bei Grand-Slam-Turnieren

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Turnier2008200920102011201220132014201520162017201820192020202120222023Karriere
Australian Open1Q1Q1Q2Q321Q1Q1212
French OpenQ1Q1Q1Q1Q1Q3112Q1Q2112
Wimbledon2Q1Q1Q1Q1Q22Q1 Q22 2
US OpenQ2Q1Q1Q2Q1Q11Q32 2

Zeichenerklärung: S = Turniersieg; F, HF, VF, AF = Einzug ins Finale / Halbfinale / Viertelfinale / Achtelfinale; 1, 2, 3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Hauptrunde; Q1, Q2, Q3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Qualifikationsrunde; nicht ausgetragen

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Commons: Kristína Kučová – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien