Orsbeck ist ein Ortsteil der Stadt Wassenberg im Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen und liegt an dem Fluss Rur. Der Ort hat etwa 2000 Einwohner.

Orsbeck
Wappen von Orsbeck
Koordinaten: 51° 5′ N, 6° 9′ OKoordinaten: 51° 5′ 15″ N, 6° 8′ 56″ O
Einwohner: 1849 (31. Dez. 2020)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Postleitzahl: 41849
Vorwahl: 02432
Wohnhaus mit Schreinerei in Orsbeck
Wohnhaus mit Schreinerei in Orsbeck

Geschichte

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Fundstücke und alte Flurnamen weisen auf die römische Besiedlung im Umkreis einer Furt durch die Rur hin. Um 1911 wurden östlich des Ortskerns frühmittelalterliche Gräber geborgen, die aus dem 7. Jahrhundert stammen. Der bemerkenswerteste Fund ist eine 5 cm große Goldscheibenfibel, die gelegentlich auch irrig unter der Fundortbezeichnung Wassenberg publiziert wurde.[2] Um das Jahr 1000 herum wurde eine fränkische Saalkirche errichtet und Martin von Tours geweiht.

Eingemeindung

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Am 1. Januar 1972 wurde Orsbeck in die Gemeinde Wassenberg eingegliedert.[3]

Einwohnerentwicklung

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  • 1925: 0663 Einwohner[4]
  • 1939: 0904 Einwohner[4]
  • 1961: 0923 Einwohner[3]
  • 1970: 1122 Einwohner[3]
 
Ehemaliges Gemeindewappen

Blasonierung: „In Gold ein rotes, von vier blauen Seerosenblättern beseitetes Andreaskreuz.“

Dem Orsbecker Wappen liegt ein historisches Dynastenwappen zugrunde, nämlich das Wappen der Herren von Orsbeck. Es wurde mit Urkunde des Innenministers NRW vom 27. Januar 1967 verliehen.[5]

Sehenswürdigkeiten

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St. Martini, Westturm
  • Pfarrkirche St. Martini: Der Bau geht auf das Jahr 1000 zurück und weist römische Ziegel im Mauerwerk auf. Die Pfarrkirche ist damit die älteste Kirche im Kreis Heinsberg. Um 1100 wurde der mächtige Westturm hinzugefügt. 1830 wurde das Kirchenschiff verlängert und 1930 um Seitenschiffe erweitert. Die freihängende Glocke an der Ostseite des Turmes stammt aus dem 13. Jahrhundert. Die Kirche ist von einem alten Friedhof umgeben.

Die AVV-Buslinien 413, 495 und SB1 der WestVerkehr verbinden Orsbeck mit Wassenberg, Erkelenz und Heinsberg. Abends und am Wochenende kann außerdem der MultiBus angefordert werden.[6]

Linie Verlauf
413 (Wegberg Schulzentrum –) Wegberg Busbf – Klinkum – Bischofshütte – Petersholz – Arsbeck – Dalheim Bf – Rödgen – Wildenrath – (Wildenrath Gewerbegebiet –) Wassenberg – Orsbeck – Unterbruch – Heinsberg Busbf (← Heinsberg AOK)
495 Katzem – (Kleinbouslar ←) Lövenich – Baal Kirche – Baal Bf – Doveren – Hückelhoven – Schaufenberg – Ratheim – Krickelberg – Orsbeck Friedhof – Wassenberg
SB1 Schnellbus:
Erkelenz Bf – Erkelenz Burg / Erkelenz ZOB – Gerderath – Myhl – Wassenberg – Orsbeck – Unterbruch – Heinsberg Busbf – (Schleiden –) Rischden – Geilenkirchen Bf
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Commons: Orsbeck – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Einwohnerstatistik Stadt Wassenberg, Stand 31.12.2020. (PDF; 1,1 MB) In: Amtsblatt der Stadt Wassenberg. Bürgermeister der Stadt Wassenberg, 27. Januar 2021, S. 9, abgerufen am 23. Februar 2021.
  2. Wilhelm Piepers, Archäologie im Kreis Heinsberg I: Bodendenkmäler und Funde im ehemaligen Kreis Geilenkirchen. Schriftenreihe des Kreises Heinsberg Band 5, Heinsberg 1989, S. 124 und 374–376. - Bettina Theieme, Filigranscheibenfibeln der Merowingerzeit aus Deutschland. Berichte der Römisch-Germanischen Kommission 59, 1978, S. 490 Nr. 180. - Frank Siegmund, Merowingerzeit am Niederrhein. Rheinische Ausgrabungen 34. Rheinland-Verlag, Köln 1998, S. 347f.
  3. a b c Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 310 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  4. a b Michael Rademacher: Geilenkirchen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  5. Wappen der Ortschaft Orsbeck (Memento vom 7. Januar 2017 im Internet Archive)
  6. MultiBus. In: west-verkehr.de. WestVerkehr GmbH, abgerufen am 10. Februar 2021.