Lago Maggiore

See in der Schweiz und Italien
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Lago Maggiore
RegionPiemont
Einwohnerzahl
Höhe193 m
Lagekarte von Norditalien
Lagekarte von Norditalien
Lago Maggiore

Der Lago Maggiore (aus dem lat. Lacus Maximus), der auch Lago Verbano genannt wird (aus den Lepontisch-keltischen Worten Ver (groß) und Benn (Behälter) zusammengesetzt und später von den Römern in lat. Verbanus Lacus latinisiert wurde), im Deutschen auch oft als Langensee bezeichnet, ist ein Voralpensee eiszeitlicher Herkunft, dessen südwestliches Gewässer in Italien und nordöstlicher Anteil in der Schweiz liegt.

Regionen

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Der westlich-/nordwestliche Teil des Seebeckens gehört zur italienischen Region Piemont. Die Uferseite teilen sich die Provinzen Novara im Westen und Verbano-Cusio-Ossola im Nordwesten.

Der nordöstliche Teil des Seebeckens gehört zum Bezirk Locarno im Schweizer Kanton Tessin. Dessen südöstliche Uferseite wird als Gambarogno bezeichnet, während die nordöstliche Uferseite als Kreis Isole, Locarno und Kreis Navegna bezeichnet wird.

Der südwestliche Teil des Seebeckens gehört zur Region Lombardei. Seine Ufer gehören zur Provinz Varese.

80,1 % der Fläche des Sees entfallen auf Italien, die restlichen 19,9 % auf die Schweiz.

 
Karte von Lago Maggiore

Der Lago Maggiore ist umgeben von zahlreichen kleinen und mittelgroßen Ortschaften. Die bedeutendsten davon sind:

  • 1 Arona - Stadt am südwestlichen Ufer des Sees mit seiner Burg. Zwei Kilometer nördlich von Arona wurde 1697 eine 23 m (75½ Fuß) hohe Kupfer-Kolossalstatue (35 m, 115 Fuß mit Sockel) von Karl Borromäus vollendet, die bis zum Beginn des Baus der Freiheitsstatue für New York in Frankreich die höchste von innen begehbare Statue war.
  • 2 Locarno - Schweizer Stadt im Norden des Sees, bekannt für sein alljährlich im August stattfindendes Filmfestival «Pardo», seiner kleinen Burg «Castello dei Visconti» und das hoch oben über der Stadt auf einem Felsenvorsprung thronende Heiligtum und Wallfahrtskirche «Madonna del Sasso».
  • 3 Luino - Einzige größerer Ort am Ostufer des Sees mit einem bekannten Markt.
  • 4 Stresa - Auf der Westseite des Borromäischen Golfes liegender Ort, das heute noch den Charme eines mondänen Nobelkurortes versprüht, mit seiner schönen Uferpromenade und den sehr eleganten Hotelgebäuden und Villen aus der Belle Epoque Zeit. Selbst der Orient-Expreß machte hier früher halt.
  • 5 Verbania - Größte Stadt am See, die sich aus den Teilorten Intra, Pallanza und Suna zusammensetzt. Sehenswert sind die Botanischen Gärten der Villa Taranto, ein Geschenk ihres Gründers, Kapitän Neil Mac Eacharn. Tausende aus aller Welt importierte Pflanzen, sowie seltene, in Europa zum Teil auch einzigartige botanische Sammlungen lassen sich hier bewundern.

Kleinere aber trotzdem nicht uninteressante Orte sind:

  • 6 Ascona - auf der Schweizer Seite liegende Ort mit einer schönen Uferpromenade und einem schönen kostenlosen Strandbad sowie dem größten Golfplatz des Sopraceneri.
  • 7 Brissago - westlichster Ort auf der Schweizer Seite, am Nordufer des Lago Maggiore, zwischen Porto Ronco und Cannobio in Italien.
  • 8 Cannobio - Italienischer Ort südlich Ascona bekannt durch seinen Markt jeden Sonntag, wunderschöne Seepromenade, großer, kostenfreier Parkplatz (außer sonntags), hübsche Altstadt.
  • 9 Ronco sopra Ascona . Ort zwischen Ascona und Brissago auf halber Höhe mit grandioser Sicht über den Lago Maggiore.
 
Isole di Brissago
 
Brissago

Im Lago Maggiore gibt es insgesamt 11 Inseln; acht Inseln im Piemont, zwei im Tessin, und eine einzige in der Lombardei.

  • 1 Borromäische Inseln (Isole Borromee) . Stresa vorgelagert sind drei der fünf Borromäischen Inseln: Isola Bella und Isola dei Pescatori (auch bekannt als Isola Superiore), sowie zwischen den beiden das Inselchen Scoglio della Malghera. Die restlichen beiden, Isolino di San Giovanni und Isola Madre, sind dem gegenüberliegenden Verbania vorgelagert.
  • 2 Brissago Inseln, Isole di Brissago . Porto Ronco vorgelagert liegen die zwei Isole di Brissago: Isola di San Pancrazio (Isola Grande) und Isola di Sant’Apollinare (Isolino).
  • 3 Cannero Inseln (Castelli di Cannero) . Nördlich von Cannero Riviera liegen auf zwei Inselchen die Burgruine und Kerker der Castelli di Cannero.
  • 4 Partegora Insel (isolino Partegora) . Inselchen in der kleinen Bucht von Angera.

Weitere Ziele

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  • Cardada und Cimetta der Hausberg von Brione, Locarno, Minusio, Muralto und Orselina.
  • Mottarone Berg - Mit einer Seilbahn ab Stresa Lido fährt man mit Panoramablick auf den Borromäischen Golf und seine Inseln durch die Hügel oberhalb des Sees. Von der Spitze ist ein 360° Blick auf den See und die Alpen im Landkreis möglich. Im Sommer ist es ein guter Ort zum Wandern oder zum Malen und im Winter kann man dort wie auch in Cimetta Ski fahren.
  • Valle Vigezzo - Tal der hundert Täler (Centovalli) auf der Tessiner Seite genannt, östlich von Domodossola und westlich von Locarno.
  • Maggiatal - Tal nordwestlich von Locarno an dessen Ende sich ein mit der Seilbahn erreichbares Gletschergebiet befindet.
  • Verzascatal - Tal nördlich von Locarno das zum Flußbaden einlädt.
  • Cannobinatal - Tal westlich von Cannobio mit sehr engen und steilen Schluchten.

Umgangssprache ist vorwiegend die Italienische Sprache mit einer für den Nordosten Italiens typischen w:Galloitalisch galloitalischen Aussprache und den am südlichen und südwestlichen Ufer des Sees gesprochenen Bosin Dialekt sowie auf der Piemontesischen Nordseite des Sees und im Tessiner Sopraceneri üblichen Tessiner Dialekt. Diese beiden Dialekte sind regionale Ausprägungen des gemeinsamen West-Lombardischen Dialektes Laghée der abhängig von der Umgebung, mit erheblichen sprachlichen regionalen Beitrag variiert. Zwischen Tal und Tal, ja teils sogar zwischen einzelnen Orten, bestehen daher unterschiedliche Nuancen und Wortschätze die sich in den vergangenen Jahrhunderten, vor allem in den am stärksten isolierten Tälern, entwickelt haben. Deutsch ist als erste Fremdsprache vor allem in den größeren Orten wie Stresa, Verbania, aber auch in kleineren wie Cannero Riviera, Cannobio sowie vielen Orten des Bezirkes Locarno weit verbreitet.

Hintergrund

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Lago Maggiore
 
Caterina del Sasso am Ostufer des Sees

Der Lago Maggiore reicht von der südlichen Alpenkette der Lepontinischen Alpen bis an den Rand der Po-Ebene. Wie die anderen oberitalienischen Seen entstand er beim Abschmelzen eiszeitlicher Gletscher. Vor allem im Nordteil ist er von hohen Felswänden umgeben.

Der Seespiegel liegt im Mittel bei 193 m ü.M. (646 Fuß ü.NN). Der See ist 64,37 km (40 Meilen) lang (zwischen den Ortschaften Magadino und Sesto Calende) und bis zu 10,8 km (6.7 Meilen) breit (zwischen den Ortschaften Feriolo und Laveno). Er ist mit 212,5 km² (82 mi²) nach dem Gardasee mit 370,4 km² (143 mi²) der zweitgrößte See Italiens. Die größte Tiefe beträgt 372 m. Der Seegrund liegt also über 170 m unter dem Meeresspiegel. Damit ist der Lago Maggiore der tiefste See der Schweiz.

Das Einzugsgebiet ist 6.386 km² groß (3.326 km² in der Schweiz und 3.060 km² in Italien).

Geografische Hinweise

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Der Lago Maggiore liegt auf einer Höhe von ca. 193 Metern über dem Meeresspiegel und hat eine Fläche von 212 km², wovon der größte Teil, ca. 80 %, in Italien liegt. Er hat einen Umfang von 170 km und eine Länge von 64,37 km (der größte unter den italienischen Seen); die maximale Breite beträgt 10 km und die durchschnittliche Breite beträgt 3,9 km. Das enthaltene Wasservolumen beträgt 37,5 Mrd. m³ mit einer theoretischen Austauschzeit von ca. 4 Jahren. Das Wassereinzugsgebiet beträgt ca. 6 598 km², davon 3 229 in Italien und 3 369 in der Schweiz (das Verhältnis zwischen der Oberfläche des Beckens und der des Sees beträgt 31,1). Die maximale Höhe des Einzugsgebietes ist Punta Dufour im Monte Rosa-Massiv (4 633 m ü. M.), während die durchschnittliche Höhe 1 270 m ü. Das Becken zeichnet sich durch die Existenz von etwa 30 künstlichen Stauseen mit einer Ansammlung von etwa 600 Mio. Die maximale Tiefe beträgt etwa 370 m (in der Kryptodepression zwischen Ghiffa und Porto Valtravaglia), also 177 m. unter dem Meeresspiegel.

Die wichtigsten Nebenflüsse sind das Tessin, die Maggia, die Toce (die das Wasser des Baches Strona und damit des Ortasees aufnimmt) und die Tresa (die wiederum eine Abgesandte des Luganersees ist und von der Margorabbia gespeist wird). Die grossen Nebenflüsse haben ein anderes Abflussmuster, während Tessin und Toce, die ein Einzugsgebiet in grosser Höhe haben, in der Zeit zwischen Mai und Oktober, zeitgleich mit der Schnee- und Gletscherschmelze, ein maximales Abfluss erreichen; die anderen Nebenflüsse haben einen stark von Niederschlägen beeinflussten Trend. Kleinere Nebenflüsse sind die Bäche Verzasca, Cannobino, San Bernardino, San Giovanni, Giona und Boesio. Der einzige Abgesandte ist das Tessin, das vom See nach Sesto Calende fließt.

Die Nebenflüsse des Lago Maggiore sind:

  • Tessin
  • Jona
  • Maggia
  • Verzasca
  • Toce
  • Tresa
  • Boesio
  • Froda von Porto Valtravaglia
  • Bardell
  • Cannobino
  • Erno
  • Schwarzes Wasser
  • Monvallina
  • Molinera
  • San Bernardino
  • St. Johannes
  • Selvaspessa
  • Rio di Colmegna (oder Rio Colmegnino)
  • San Giovanni di Bedero
  • Versella oder Varesella
  • Vera
  • Tiasca
  • Trigo
  • Ronè
  • Froda di Caldè
  • Rio dell'Asino
  • Riale von Casere
  • Rio Molinetto
  • Rio Valmara
  • Rio Colorio
  • Riale Corto
  • Riale del Roddo
  • Riale del Molino
  • Stronetta
  • Mergozzo-Kanal

Die am See befindlichen Orte haben einen mildes, feuchtes, gemäßigtes Klima mit warmen Sommern und ohne Trockenzeit. Im Laufe eines Jahres variiert die Temperatur von –1 °C bis 28 °C und ist nur selten unter –4 °C oder über 31 °C.

Die warme Jahreszeit dauert von Anfang Juni bis Anfang September mit einer durchschnittlichen Tageshöchsttemperatur über 24 °C. Die heißesten Tage des Jahres sind gegen Ende Juli mit einem durchschnittlichen Höchstwert von 28 °C und Tiefstwert von 17 °C.

Die kalte Jahreszeit dauert von Mitte November bis Ende Februar mit einer durchschnittlichen Tageshöchsttemperatur unter 11 °C. Die kältesten Tage des Jahres sind Anfang bis Mitte Januar, mit einem durchschnittlichen Höchstwert von 6 °C und Tiefstwert von –1 °C.

Optimale Reisemonate, wegen des milden Klima, sind vor allem die Frühlingsmonate von Ostern bis Pfingsten und die Herbstzeit.

Vegetation

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Wegen den meist milden Winter ist stellenweise eine Überwinterung exotischer Vegetation im Freien möglich, obwohl wenige Kilometer weiter oben in den Bergen noch Ski gefahren wird.

Die aus China stammende Hanfpalme (Trachycarpus fortunei) wächst stellenweise wie Unkraut, die Samen werden von Vögeln verbreitet. Auch in Deutschland sind diese Palmen teils überwinterungsfähig.

Mit dem Flugzeug

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Nächster größerer Flughafen ist Flughafen Malpensa (IATA: MXP) . Vom Flughafen Malpensa erreicht man den Lago Maggiore mit:

Auf der Magadinoebene befindet sich der kleine Flughafen Locarno - Magadino, der jedoch nicht mit Linienmaschinen angeflogen wird.

Mit der Bahn

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Von Norden her kommend fahren die Züge durch den Gotthard Tunnel nach Bellinzona. Hier muss man für die Weiterfahrt umsteigen. Am Ostufer des Sees befindet sich durchgängig eine Bahnstrecke, während auf der Westseite nur Locarno und die Orte südlich von Stresa mit einer Bahnstrecke verbunden sind.

 
S-Bahn S30 TILO in San Nazzaro

Die S-Bahn Züge der Linie S 50 vom Flughafen Mailand-Malpensa Terminal 1 Richtung Bellinzona, halten am Lago Maggiore in Laveno - Caldè - Porto Valtravaglia - Luino (Halt mit Personalwechsel FS/SBB) - Colmegna - Maccagno - Pino-Tronzano -   - Ranzo-S.Abbondio - Gerra (Gambarogno) - S. Nazzaro und am gemeinsamen Bahnhof von Magadino und Vira bevor die S-Bahn Züge auf der Magadinoebene weiter nach Bellinzona fahren. Durch den grenzüberschreitenden Zugverkehr ist der Kauf der Fahrkarten ggf. mit Hindernissen verbunden. Tickets innerhalb Italiens (ab Luino nach Malpensa oder zurück) können im Zug beim Schaffner (ggf. mit Aufpreis) gekauft werden. Dagegen sind diese an den Automaten in Italien nicht wählbar und auch die App der SBB gibt diese Strecke nicht aus (Stand: 2014). In der Schweiz funktionieren die Automaten dagegen für die gesamte Strecke und es besteht die Pflicht zum Kauf vor Antritt der Fahrt. Am Flughafen in Malpensa können die Tickets am Bahnschalter gekauft werden.

  S 50 Bellinzona ↔ Malpensa aeroporto
  Flughafen Mailand Malpensa
  Ferno-Lonate Pozzolo
  Busto Arsizio Nord
  Busto Arsizio S 5,  
  Gallarate S 5,  , Fernverkehr
  Besnate
  Mornago-Cimbro
  Ternate-Varano Borghi
  Travedona-Biandronno
  Besozzo
  Sangiano
  Laveno-Mombello
  Caldè
  Porto Valtravaglia
  Luino (Zwangshalt mit Personalwechsel FS/FFS)
  Colmegna
  Maccagno
  Pino-Tronzano
 
  Ranzo-Sant'Abbondio
  Gerra (Gambarogno)
  San Nazzaro
  Magadino-Vira
  Quartino
  S 20 Richtung Locarno
  Cadenazzo S 20
  Sant'Antonino S 20
  Giubiasco S 20, S 30
  Bellinzona S 20, S 30, Fernverkehr
Fahrplan: Kursbuch Strecken № 633 (CH).
Bemerkung: Fährt täglich.
Umsteigemöglichkeiten:Nach Locarno in Cadenazzo Umsteigen in die S-Bahnlinie № S20 .
Betreiber: Treni Regionali Ticino Lombardia (TiLo).

Mit dem Bus

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Auf der Straße

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Von Norden her kommend fährt man am besten entweder auf der   von der Innerschweiz aus durch den St. Gotthard- oder auf der   von Graubünden her durch den San Bernardino-Tunnel ins Tessin. Für die Schweiz benötigt man jedoch die Autobahnvignette, die an den Grenzübergängen und an den meisten Tankstellen zu kaufen ist. Vor allem auf Gotthardautobahn bilden sich in der üblicherweise beliebteren Fahrtrichtung (am Freitagabend südwärts und Sonntagnachmittag nordwärts) oftmals Verkehrsstaus, welche auch in den Nachtstunden kaum abnehmen. Aufgrund der recht kurzen Distanz "in den Sommer" ist entsprechend an den Abenden vor langen Wochenenden (Ostern, Auffahrt, Pfingsten) und an Freitagen mit langen Verkehrsstaus in Nord-Südrichtung und jeweils am Ferienende und Sonntagabend durch den Rückreiseverkehr in Richtung Norden in der Gegenrichtung zu rechnen.

Mit dem Schiff

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Locarno - Schiffsanlegestelle

Seit 1826 gibt es auf dem See eine Passagierschiffahrt. Heute betreibt die Navigazione Laghi (NLM) eine Flotte von 25 Schiffen. Auf dem gesamten See fahren die Personenschiffe, die jedoch zum Teil reservierungspflichtig sind. Eine Kraftwagen- und Passagier-Fähre verkehrt zwischen Intra und Laveno ca. alle 20 Minuten zwischen 7 Uhr und 19 Uhr. Nicht zu empfehlen ist es, Sonntag mit dem Auto die Region zu besuchen, da Sonntags viele Italiener Familienausflüge machen und man dadurch oft stundenlang im Stau steht.

Ausgehend von Mailand beginnt die Autobahn A8 Mailand-Varese am AutoLaghi und geht dann in die A26-Abzweigung über. Auf der A26 können Sie bei Arona, Stresa oder Gravellona Toce abfahren und dann bis zum gewünschten Ziel weiterfahren.

Für diejenigen, die Turin verlassen möchten, ist die Serenissima A4 der Startpunkt und führt dann weiter bis zur Kreuzung mit der A26. Von diesem Punkt an ist die Wahl der Ausfahrten gleich: Arona, Stresa oder Gravellona Toce.

Diejenigen, die aus Genua abreisen, haben hingegen einen Vorteil, da der Ausgangspunkt der Reise die Autobahn A26 ist, während die Ausfahrten zum Lago Maggiore Borgomanero, Arona, Meina, Gravellona Toce, Carpugnino sind.

Für Informationsanfragen zur Planung Ihrer Reise oder zur Meldung von Unannehmlichkeiten können Sie sich hier an den Autobahn-Kundendienst wenden. Auch von der Schweizer Seite ist der Lago Maggiore gut zu erreichen.

Sehenswürdigkeiten

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Isola Bella
  • Borromäische Inseln. Isola Bella , Isola Madre , Isola dei Pescatori sind mit den Linienschiffen und den Booten der nicht linienmäßigen Binnenschifffahrt erreichbar.
  • Castello Visconteo. Burganlage in Locarno mit einer bedeutenden Sammlung an römischen Gläsern und Vasen.
  • Madonna del Sasso. Wallfahrtskirche in Orselina oberhalb von Locarno mit herrlicher Aussicht auf den See.
  • Monte Verita. Hügel über Ascona mit Museum über den Gegenentwurf zur Industriegesellschaft während der Jahrhundertwende und die berühmten Gäste (CG Jung, Hermann Hesse u. a.).
  • Piazza Grande. Großer Platz in Locarno, auf dem jedes Jahr im Rahmen des internationalen Filmfestivals Filme vorgeführt werden.
  • Villa Taranto. Botanischer Garten in Pallanza (Verbania) mit einer Vielzahl an seltenen Pflanzenarten und einem barocken Terrassengarten mit Seerosen und Lotusblumen.
  • Santa Caterina del Sasso. In den Fels gebaute Klosteranlage aus dem 12. Jahrhundert bei Leggiuno (südlich von Laveno) mit vielen Fresken und dem Sarkophag des Gründers.
  • Sacro Monte della Ss. Trinita. Klosteranlage oberhalb von Ghiffa (UNESCO Weltkulturerbe) mit einem schönen Park und Naturschutzgebiet. Geeignet um etwas abseits der Hauptwege Ruhe und Entspannung zu finden.
  • Villa Pallavicino. Der Park der Villa Pallavicino, in der Nähe von Stresa dessen botanische und zoologische Gärten mit vielen Pflanzen-und Tierarten täglich geöffnet sind vom späten Frühjahr bis Ende Oktober.

Aktivitäten

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Baden: In den meisten Orten am Lago Maggiore gibt es saubere Strände zum Baden. Zum Teil gibt es auch öffentliche Strandbäder und hoteleigene Bäder. Das schönste öffentliche und auch kostenlose Strandbad befindet sich in Ascona. Zu Beachten ist jedoch, dass das Wasser des Lago Maggiore nur selten über 22 °C erreicht. Diejenigen, die es besonders kalt haben wollen, können in den Tälern oberhalb von Locarno Flußbaden. Erhöhte Achtsamkeit ist an Orten mit großen Felsen am Wasserlauf - wie beispielsweise in Ponte Brolla - geboten, da dort leider jedes Jahr mehrere Touristen durch Abrutschen verunglücken. Je weiter rauf ins Tal, je klarer und kühler das Wasser.

Bungee Jumping: Nordöstlich von Locarno befindet sich eine 220 Meter hohe Sprunganlage auf dem Verzascatal Staudamm.

Golf: In Arona, Ascona, Locarno, Losone und in der Nähe von Stresa gibt es Golfplätze.

Klettern: In der Nähe von Locarno gibt es Möglichkeiten zum Klettern. In Baveno gibt es einen Abenteuerpark, der besonders für Kinder und Jugendliche einen Einstieg in die Klettertechnik bietet.

Radfahren: Es gibt viele Möglichkeiten sich Räder auszuleihen, jedoch sind Radwege am gesamten See Mangelware. Oft muss man die schmale, vielbefahrene Uferstraße benützen oder quer durchs Gelände Mountainbiken. Für die ganz Faulen gibt es auch elektrisch betriebene Fahrräder zum ausleihen.

Wandern: Rund um den Lago Maggiore gibt es zahlreiche ausgeschilderte Wanderwege, auch für Nordic-Walking. Zum Teil führen auch Bergbahnen auf die umliegende Berge (Cardada/Locarno, Motarone/Stresa, Monte Tamaro/Rivera, Sasso del Ferro/Laveno). Sehr zu empfehlen ist der Nationalpark Val Grande, der größte Wildnis Park Italiens. Hier werden auch geführte Wanderungen angeboten und es gibt Hütten zur Übernachtung.

Wassersport: Es gibt zahlreiche Möglichkeiten sich Surfbretter, Segel- und Motorboote auszuleihen. Außerdem kann man in vielen Orten auch Kurse belegen oder Banane fahren. Ein kleines Wassersportzentrum mit Katamaranen befindet sich in Cannobio. Da hier der Wind am stärksten bläst, starten auch Kitesurfer an diesem Strand. Tauchen: Der Lago Maggiore ist kein Tauchparadies, da die Sichtverhältnisse trotz der beachtlichen Tiefe bereits in wenigen Metern erheblich abnehmen. In der Sankt Anna Schlucht am Ende des Cannobino Fluss, ist ein beliebter Ort für Wildwasser-Rafting und Kajakfahren.

Flugsport: Die Gegend um den Lago Maggiore mit den unmittelbar angrenzenden etwa 2200 Meter hohen Bergen lässt sich auch gut aus der Luft erkunden. Dazu werden am Regionalflughafen Locarno - Magadino Alpenrundflüge mit dem Hubschrauber und auch kürzere Flüge über den See angeboten. Vom gleichen Platz aus sind auch Fallschirmsprünge möglich. Das Paracentro betreibt eine Sprungschule und bietet Tandemsprünge aus 4000 Metern Höhe an. Auch private Segelflieger starten hier. Gleitschirme starten vorwiegend dort, wo es Seilbahnen gibt (Cimetta, Monte Tamaro, Sasso del Ferro).

Regelmäßige Veranstaltungen

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  • Am 6. Januar findet im Hafen des Grenzdorfs Brissago das Dreikönigsschwimmen statt. Es muss eine achtzig Meter lange Strecke im Hafenbecken zurückgelegt werden.
 
Filmfestival Locarno: Vorführung auf der Piazza Grande

Am Lago Maggiore gibt es zahlreiche international ausgerichtete Veranstaltungen. Die bekannteste dürfte das Internationale Filmfest von Locarno sein. Für Musikliebhaber sind sicher auch Jazz Ascona und die Klassik Konzerte von Mai bis September in Stresa interessant.

Aktuelle Informationen über Events und Veranstaltungen stellen die Tourismusbehörden der beiden Länder im Portal Schweiz und Portal Italien bereit.

 
Polenta con Salsicce

Die italienische Küche ist am Lago Maggiore die am weitesten verbreitete Küche, typisch sind im Tessin die Polenta (kartoffelstockartiger Maisbrei), Risotto und Luganiga-Würste, die kräftige Gemüsesuppe Minestrone und immer seltener Spzialitäten aus Esskastanien. Lokale mit italienischer Küche (Pasta, Pizza) und auch mit internationalen Gerichten sind einfach zu finden.

Im Tessin wird Wein, vor allem der Rotwein Merlot angebaut, der im Boccalino (Keramikbecher) im Grotto (urtümliche Schenke) am besten schmeckt. Kleine Abfüllbetriebe stellen immer noch Gassosa her, die Limonade in der Glasflasche mit Bügelverschluss hat auch in der Deutschschweiz eine Renaissance erlebt.

Unter diesen muss man sich unbedingt an die typischen Aromen der lokalen Küche erinnern, die sich vor allem durch Gerichte aus Seefischen wie Barsch auszeichnet, die nach einem alten traditionellen Rezept zubereitet und mit Risotto serviert werden, oder filetiert und paniert. Unter den typischen Gerichten des Lago Maggiore müssen wir auf jeden Fall düstere Gerichte erwähnen, die normalerweise gebraten oder eingeweicht serviert werden, aber auch Hecht und Forelle, beides sehr beliebte Fische in diesen Gebieten, die normalerweise gekocht und mit Mayonnaise serviert werden. Unter den anderen bekannten und sehr geschätzten Seefischen im Gebiet des Lago Maggiore erwähnen wir die Felchen, auch Felchen genannt, und die Sandra, ein Fisch, der sich durch ein sehr zartes Fleisch auszeichnet und daher sowohl von den Einheimischen als auch von den Einheimischen ausgesprochen geschätzt wird Touristen besuchen.

In der Wintersaison gibt es also einige Fische, die mehr verwendet werden als andere; Dies ist der Fall beim Aal, auch bekannt unter dem Namen Capitone, der vor allem an kalten Tagen in den Räumlichkeiten serviert wird, begleitet von einer dicken Schicht kochender weißer Polenta mit der köstlichen Fischsauce.

Geschmorter Aal mit Polenta wird zubereitet, indem der Fisch in Scheiben geschnitten wird; diese werden dann bemehlt und in kochendem Öl gebraten. Die gebratenen Aalstücke werden dann in Essig mariniert und schließlich mit einer aromatisierten Sauce auf Basis von Knoblauch, Lorbeer, Zwiebel und geschälten Tomaten überzogen. Auch in diesem Fall wird der Aal in Sauce immer mit gegrillten Polentascheiben begleitet und serviert.

Zu den bekanntesten typischen Gerichten des Lago Maggiore gehört sicherlich die Forelle des Val Grande mit alpinen Düften. Was dieses Gericht berühmt und besonders geschätzt macht, ist vor allem die Art der Zubereitung des Fisches: Nach dem Reinigen, Waschen und Füllen des Inneren der Forelle mit aromatischen Kräutern wird der Fisch mit reichlich Butter eingerieben und auf dem Speckstein gegart erhalten und verstärken die Aromen des Rohstoffs.

Aber Fisch ist nicht der einzige Protagonist in diesen Teilen! Die Berge des Val Grande im Piemont, die der Luinese-Täler in der Lombardei und die gegenüberliegenden Ufer des Sees sind auch die symbolischen Orte zahlreicher kulinarischer und Weinspezialitäten, wie die in den Hütten angebotenen Bergbücher, Polenta mit Reh oder Wildschwein, aber auch Bresaola aus dem Ossolatal, Ziegenkäse, Honig und Wein. Das Gebiet des Lago Maggiore bietet eine große Auswahl an Speisen und Weinen, die oft auf Messen und Partys an den renommiertesten Orten im gesamten Seegebiet verkostet werden können.

Nachtleben

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Zum Ausgehen am Abend gibt es rund um den See eine Vielzahl an Bars in allen Orten und zusätzlich Nacht Klubs und Tanklokale in größeren Orten.

  • Auf dem See selbst gibt es im Sommer zum einen die Katia, ein kleiner "Schnapsdampfer", der den Charme einer alten Dame hat. Ab dem neuen Hafen von Locarno, Giardini ARP, Lungolago Giuseppe Motta, startet Katia zu kleineren Rundfahrten in der Umgebung. Zum anderen der moderne Gegenpol: Der einzige solar betriebene Katamaran am See ist ein Partyboat mit Cocktail-Bar. Das mit 50 Plätzen, Sessel und Sofas ausgestattete Katamara ist in Cannero Riviera stationiert und zieht von dort aus seine Kreise. Beide Boote können auch für private Feste wie Hochzeiten etc. angeheuert werden.
  • An Land, etwas weiter entfernt vom See in der Fraktion Quartino der Großgemeinde Gambarogno Magadino gibt es ein schönes Tanzlokal mit Musik der 70' und 80' mit dem Namen «Nuova Pergola».

Einkaufen

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Markt in Luino

Bei den Märkten, die eine starke touristische Ausprägung haben, sind besonders Luino und Cannobio zu erwähnen. Jede Woche kommen mehrere tausend Besucher und versuchen in der meist niedrigpreisigen aber nicht immer hochwertigen Ware (vorwiegend Bekleidung aller Art, Lederwaren, Taschen, Schuhe und Jacken) ein Schnäppchen zu machen.

Große Märkte:

  • Luino. Geöffnet: Mi 9:00–16:00.
  • Cannobio. Geöffnet: So 8:00–14:00.
  • Verbania Intra. Geöffnet: Sa 9:00–16:00.
  • Locarno. Geöffnet: Do 8:00–12:00 (im Winter nur alle zwei Wochen).
  • Ascona. Geöffnet: Di 10:00–17:00.

Kleinere Märkte:

  • Arona. Geöffnet: Di + Fr.
  • Baveno. Geöffnet: Mo.
  • Stresa. Geöffnet: Fr.

Sicherheit

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  •   Kriminalität. - Gelegenheit macht Diebe! Wie überall an stark frequentierten Reisedestinationen sollten Wertsachen nicht offensichtlich im hochpreisigen Fahrzeug zurückgelassen werden. Die Zeiten, als man im Tessin und in Italien noch mit dem Autoradio unter dem Arm Spazierengehen musste, sind glücklicherweise vorbei. Es empfiehlt sich die üblichen Sicherheitsregeln wie überall zu beachten; Vorsicht hilft, gefährliche Situationen zu vermeiden. Nachts nicht alleine durch leere Straßen ziehen, dunkle Gassen vermeiden, Uhren, Schmuck und teure Mobiltelefone oder Fotoapparate nicht unnötig zur Schau stellen.
  •   See Wasserqualität. - Es ist ratsam vorab sich bezüglich der Badewasserqualität an den Stränden bei den einzelnen Ufer Gemeinden zu informieren, da es auch Meldungen wie die im Corriere del Ticino Zeitungsartikel, Verbano inquinato come il Ceresio vom 6. Juli 2013 (in ital. Sprache) über schlechter Wasserqualität und Badeverbote gab.

Literatur

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Dies ist ein brauchbarer Artikel. Es gibt noch einige Stellen, an denen Informationen fehlen. Wenn du etwas zu ergänzen hast, sei mutig und ergänze sie.