„Reinhard Schaletzki“ – Versionsunterschied

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'''Reinhard Schaletzki''' (* [[21. Mai]] [[1916]] in [[Gleiwitz]]; † [[20. März]] [[1995]]) ist ein ehemaliger deutscher Fußball-Spieler der im Jahre 1939 zwei Einsätze in der [[Nationalmannschaft]] des [[Deutscher Fußball-Bund|DFB]] unter Trainer [[Sepp Herberger]] absolvierte.
| kurzname = Reinhard Schaletzki
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| bildunterschrift = vordere Reihe, rechts<br />und Mitspieler des VfB 1910 Gleiwitz<br />als Oberschlesischer Bezirksmeister 1935
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'''Reinhard Schaletzki''' (* [[21. Mai]] [[1916]] in [[Gleiwitz]]; † [[20. März]] [[1995]] in [[Stuttgart]]), [[Spitzname]] „Schalle“, war ein deutscher [[Fußball]]spieler der im Jahr 1939 zwei [[Länderspiel]]e für die [[Deutsche Fußballnationalmannschaft|A-Nationalmannschaft]] des [[Deutscher Fußball-Bund|DFB]] unter Trainer [[Sepp Herberger]] bestritt.


== Karriere ==
Der Oberschlesier bestritt die zwei Länderspiele gegen Norwegen und Estland für [[Vorwärts-Rasensport Gleiwitz]]. Der spielstarke Halbstürmer stand mit Gleiwitz auch mehrmals während der Gauliga-Ära in der Endrunde um die [[Deutsche Meisterschaft]]. Mit [[Ernst Plener]] hatte er einen Nationalmannschaftskameraden und Mitspieler in seiner Gastspielzeit bei der [[Breslauer SpVg 02]] im Jahre 1943. Mit dem Daxlander [[August Klingler]] entwickelte sich während dieser Zeit eine enge Freundschaft die dann am 26. August 1943 dazu führte, dass er als Trauzeuge von Klingler in Karlsruhe weilte. Nach dem 2. Weltkrieg spielte er von 1945-49 bei den [[Stuttgarter Kickers]] in der [[Oberliga Süd]]. Er brachte es auf 89 Spiele mit 41 Toren. Dabei ragte die Runde 1947/48 mit den erzielten 113 Toren und dem damit erreichten 3. Rang im Süden heraus. Der Buchautor und Sportjournalist Hans Blickensdörfer schreibt über den "Hundert-Tore-Sturm" im KICKERS-Jubiläumsbuch:
=== Vereine ===
Schaletzki ging als Spieler des [[VfB 1910 Gleiwitz]] hervor, mit dem er am Saisonende 1934/35 in der zweitklassigen [[Bezirksliga Oberschlesien]] die Meisterschaft gewann. 1937 wechselte er als spielstarker Halbstürmer zum [[Vorwärts-Rasensport Gleiwitz|SV Vorwärts-Rasensport Gleiwitz]], mit dem er während seiner von 1937 bis 1943 währenden Vereinszugehörigkeit und der viermal in Folge errungenen Meisterschaft in der [[Gauliga Schlesien]], eine von zunächst 16, später auf 23 aufgestockten [[Gauliga (Fußball)|Gauligen]] zur [[Zeit des Nationalsozialismus]] als einheitlich höchste Spielklasse im [[NS-Staat|Deutschen Reich]], dreimal – außer 1940 – die Endrunde um die [[Deutsche Fußballmeisterschaft|Deutsche Meisterschaft]] erreichte. In den insgesamt elf Endrundenspielen erzielte er sieben Tore, alle in den sechs Spielen der [[Deutsche Fußballmeisterschaft 1938/39#Gruppe 4|Gruppe 4 1938/39]].


Von November bis Dezember 1939 war er als [[Kriegsgastspieler]] für den [[VfL Köln 1899]] aktiv und bestritt zwei Spiele im Wettbewerb um den [[DFB-Pokal#Tschammerpokal|Tschammerpokal]]. Am 19. November erzielte er in der [[Tschammerpokal 1939#2. Schlussrunde|2. Schlussrunde]] beim 6:1-Sieg bei [[Borussia Dortmund]] drei Tore, und am 10. Dezember im [[Tschammerpokal 1939#Achtelfinale|Achtelfinale]] bei der 1:3-Niederlage gegen den [[SC Wacker Wien]] ein Tor.
: ''"Nie möchte ich die Erinnerung an die überfüllte Straßenbahn missen, die über die Neue Weinsteige hinunterquietschte in die mit traurigen Ruinen heraufgrüßende Stadt. Da saßen und standen heiß diskutierende Männer und Halbwüchsige, deren Augen nicht vom Alkohol glänzten, und auf ihren Zungen ließen sie Tore zergehen, die nirgendwo schöner und zahlreicher geschossen wurden als im Degerloch. Es ist ein Jammer, daß es kein Videoband gibt, das Leute, die nur das athletische Hick-Hack unserer Tage kennen, aufklären könnte über das Raffinement, mit dem Tore produziert wurden auf diesem Platz, als man noch von keinem Fernsehturm hinungtergucken konnte."''


Die Saison [[Gauliga Niederschlesien 1943/44|1943/44]] spielte er in der [[Gauliga Niederschlesien]] für die [[Breslauer SpVgg 02]] in der [[Gauliga Niederschlesien 1943/44#Gruppe Breslau|Staffel Breslau B der Gruppe Breslau]]. Als Sieger aus dieser hervorgegangen gewann er das am 23. Januar und 6. Februar 1944 in Hin- und Rückspiel ausgetragene [[Gauliga Niederschlesien 1943/44#Finalspiele Breslau|Breslauer Finale]] gegen den [[SC Vorwärts Breslau]], den Sieger der Staffel Breslau A, im Gesamtergebnis von 12:0. Das sich anschließende im [[Rundenturnier]] ausgetragene Finale um die Gaumeisterschaft Niederschlesien gewann der [[STC Hirschberg]] verlustpunktfrei.
Neben Schaletzki standen zu dieser Zeit bei den "Blauen" auch noch die Altnationalspieler [[Albert Sing]], [[Edmund Conen]] und [[Helmut Jahn (Fußballspieler)|Helmut Jahn]] auf dem Feld.

{{DEFAULTSORT:Schaletzki, Reinhard}}
Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] spielte er von 1945 bis 1949 gemeinsam mit den ehemaligen und zuletzt im Jahr 1942 aktiven [[Nationalspieler]]n [[Albert Sing]], [[Edmund Conen]] und [[Helmut Jahn (Fußballspieler)|Helmut Jahn]] bei den [[Stuttgarter Kickers]] in der [[Fußball-Oberliga Süd|Oberliga Süd]]; 41 Tore erzielte er in 89 Punktspielen. Dabei ragte die Saison [[Fußball-Oberliga 1947/48#Abschlusstabelle 2|1947/48]] mit 113 erzielten Toren und den damit erreichten dritten Platz heraus. Vorübergehenden Ärger hatte es im Frühjahr 1947 gegeben, als Schaletzki während einer Sperre heimlich zwei Privatspiele für den [[SC Freiburg#1945 bis 1978: Die Nachkriegszeit|VfL Freiburg]] bestritten hatte.<ref>Sport (München), Nr. 17/1947, S. 7.</ref>
[[Kategorie:Mann]]

[[Kategorie:Fußballspieler (Deutschland)]]
Die Saison 1949/50 spielte er für den [[Freiburger FC]] in der [[Fußball-Oberliga 1949/50#Gruppe Süd|Gruppe Süd]] der [[Fußball-Oberliga Südwest (1945–1963)|Oberliga Südwest]], die Saison [[II. Division 1950/51|1950/51]] nochmals für die Stuttgarter Kickers in der [[II. Division|2. Oberliga Südwest]], die als Meister abgeschlossen wurde. Parallel dazu war er [[1. Amateurliga Württemberg 1950/51|1950/51]] als [[Spielertrainer]] des [[SV Salamander Kornwestheim#Fußball|FV Kornwestheim]] in der [[1. Amateurliga]] [[Fußball-Verbandsliga Württemberg|Württemberg]] aktiv.

=== Auswahl-/Nationalmannschaft ===
Als Spieler der Gauauswahlmannschaft Schlesien nahm er am [[Gauauswahlwettbewerb]] um den [[Gauauswahlwettbewerb#Reichsbundpokal|Reichsbundpokal]] teil. Nach den Siegen im [[Reichsbundpokal 1938/39#Übersicht|Achtel- und Viertelfinale]] beim 5:0-Sieg über die Gauauswahlmannschaft [[Gauliga Nordmark|Nordmark]] und beim 4:1-Sieg über die Gauauswahlmannschaft [[Gauliga Ostmark|Ostmark]] erreichte er mit seiner Mannschaft das am 5. Februar 1939 in [[Stuttgart]] angesetzte [[Reichsbundpokal 1938/39#Halbfinale|Halbfinale]], das auf der [[Mercedes-Benz Arena (Stuttgart)#Geschichte|Adolf-Hitler-Kampfbahn]] mit 2:1 gegen die Gauauswahlmannschaft [[Gauliga Württemberg|Württemberg]] dank seines Siegtreffers in der 89. Minute entschieden wurde. Auch im Finale, das am 5. März 1939 im [[Dresden]]er [[Heinz-Steyer-Stadion|Stadion am Ostragehege]] ausgetragen wurde, erzielte er beim 2:1-Sieg über die Gauauswahlmannschaft [[Gauliga Bayern|Bayern]] mit dem Treffer zum 2:0 in der 48. Minute ein Tor. Mit [[Wilhelm Koppa]], [[Richard Kubus]], [[Günther Mettke]], [[Robert Pischzek]], [[Ernst Plener]], und [[Alfred Wydra]] spielten sechs weitere Spieler aus seinem Verein im Finale.

Als Spieler des [[Vorwärts-Rasensport Gleiwitz|SV Vorwärts-Rasensport Gleiwitz]] kam er als [[Nationalspieler]] am 22. und 29. Juni 1939 beim 4:0-Sieg über die [[Norwegische Fußballnationalmannschaft|Nationalmannschaft Norwegens]] in [[Oslo]] und beim 2:0-Sieg über die [[Estnische Fußballnationalmannschaft|Nationalmannschaft Estlands]] in [[Tallinn]], gegen die ihm das Tor zum Endstand in der 60. Minute gelang, zum Einsatz.

== Erfolge ==
* [[II. Division 1950/51#Süd|Meister 2. Oberliga Süd 1951]]
* [[Gauliga Niederschlesien 1943/44#Finalspiele Breslau|Breslauer Meister 1944]]
* [[Gauliga Schlesien|Gaumeister Schlesien]] [[Gauliga Schlesien 1937/38#Abschlusstabelle|1938]], [[Gauliga Schlesien 1938/39#Abschlusstabelle|1939]], [[Gauliga Schlesien 1939/40#Gaumeisterschaftsfinale|1940]], [[Gauliga Schlesien 1940/41#Am 30. März 1941|1941]]
* [[Bezirksliga Oberschlesien|Bezirksmeister Oberschlesien]] [[Bezirksliga Oberschlesien 1934/35#Abschlusstabelle|1935]]
* [[Gauauswahlwettbewerb#Reichsbundpokal|Reichsbundpokal]][[Reichsbundpokal 1938/39#Finale|-Sieger 1939]]

== Sonstiges ==
Während seiner Gastspielzeit bei der Breslauer SpVgg 02 hatte er im Jahr 1943 in [[Ernst Plener]] einen, wie er ehemaligen [[Nationalspieler]] und Mitspieler aus der gemeinsamen Zeit beim SV Vorwärts-Rasensport Gleiwitz. Mit dem Spieler des [[FV Daxlanden]], [[August Klingler]], entwickelte sich während dieser Zeit eine enge Freundschaft die am 26. August 1943 dazu führte, dass er als Trauzeuge von Klingler in [[Karlsruhe]] weilte.

Schaletzki war gelernter Kaufmann und arbeitete als Sachbearbeiter im Innenministerium. Bis zu seinem Tod war Schaletzki im Stuttgarter Stadtbezirk [[Sillenbuch]] wohnhaft.

== Weblinks ==
* {{Weltfussball|reinhard-schaletzki}}
* {{Kickersarchiv|SchaletzkiReinhard}}

== Einzelnachweise ==
<references />

{{SORTIERUNG:Schaletzki, Reinhard}}
[[Kategorie:Fußballnationalspieler (Deutschland)]]
[[Kategorie:Fußballspieler (Vorwärts-Rasensport Gleiwitz)]]
[[Kategorie:Fußballspieler (VfL Köln 1899)]]
[[Kategorie:Fußballspieler (Breslauer SpVgg 02)]]
[[Kategorie:Fußballspieler (Stuttgarter Kickers)]]
[[Kategorie:Fußballspieler (Freiburger FC)]]
[[Kategorie:Person (Gliwice)]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Geboren 1916]]
[[Kategorie:Geboren 1916]]
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[[Kategorie:Gestorben 1995]]
[[Kategorie:Mann]]


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}}

Aktuelle Version vom 7. Juni 2024, 21:57 Uhr

Reinhard Schaletzki
vordere Reihe, rechts
und Mitspieler des VfB 1910 Gleiwitz
als Oberschlesischer Bezirksmeister 1935
Personalia
Geburtstag 21. Mai 1916
Geburtsort GleiwitzDeutsches Reich
Sterbedatum 20. März 1995
Sterbeort StuttgartDeutschland
Position Sturm
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
0000–1937 VfB 1910 Gleiwitz
1937–1943 Vorwärts RaSpo Gleiwitz
1939 VfL Köln 1899 (Gastspieler)
1943–1945 Breslauer SpVgg 02
1945–1949 Stuttgarter Kickers 92 (42)
1949–1950 Freiburger FC
1950–1951 Stuttgarter Kickers 19 0(7)
1950–1951 FV Kornwestheim (Spielertrainer)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1939 Deutschland 2 (1)
Stationen als Trainer
Jahre Station
1950–1951 FV Kornwestheim
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Reinhard Schaletzki (* 21. Mai 1916 in Gleiwitz; † 20. März 1995 in Stuttgart), Spitzname „Schalle“, war ein deutscher Fußballspieler der im Jahr 1939 zwei Länderspiele für die A-Nationalmannschaft des DFB unter Trainer Sepp Herberger bestritt.

Schaletzki ging als Spieler des VfB 1910 Gleiwitz hervor, mit dem er am Saisonende 1934/35 in der zweitklassigen Bezirksliga Oberschlesien die Meisterschaft gewann. 1937 wechselte er als spielstarker Halbstürmer zum SV Vorwärts-Rasensport Gleiwitz, mit dem er während seiner von 1937 bis 1943 währenden Vereinszugehörigkeit und der viermal in Folge errungenen Meisterschaft in der Gauliga Schlesien, eine von zunächst 16, später auf 23 aufgestockten Gauligen zur Zeit des Nationalsozialismus als einheitlich höchste Spielklasse im Deutschen Reich, dreimal – außer 1940 – die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft erreichte. In den insgesamt elf Endrundenspielen erzielte er sieben Tore, alle in den sechs Spielen der Gruppe 4 1938/39.

Von November bis Dezember 1939 war er als Kriegsgastspieler für den VfL Köln 1899 aktiv und bestritt zwei Spiele im Wettbewerb um den Tschammerpokal. Am 19. November erzielte er in der 2. Schlussrunde beim 6:1-Sieg bei Borussia Dortmund drei Tore, und am 10. Dezember im Achtelfinale bei der 1:3-Niederlage gegen den SC Wacker Wien ein Tor.

Die Saison 1943/44 spielte er in der Gauliga Niederschlesien für die Breslauer SpVgg 02 in der Staffel Breslau B der Gruppe Breslau. Als Sieger aus dieser hervorgegangen gewann er das am 23. Januar und 6. Februar 1944 in Hin- und Rückspiel ausgetragene Breslauer Finale gegen den SC Vorwärts Breslau, den Sieger der Staffel Breslau A, im Gesamtergebnis von 12:0. Das sich anschließende im Rundenturnier ausgetragene Finale um die Gaumeisterschaft Niederschlesien gewann der STC Hirschberg verlustpunktfrei.

Nach dem Zweiten Weltkrieg spielte er von 1945 bis 1949 gemeinsam mit den ehemaligen und zuletzt im Jahr 1942 aktiven Nationalspielern Albert Sing, Edmund Conen und Helmut Jahn bei den Stuttgarter Kickers in der Oberliga Süd; 41 Tore erzielte er in 89 Punktspielen. Dabei ragte die Saison 1947/48 mit 113 erzielten Toren und den damit erreichten dritten Platz heraus. Vorübergehenden Ärger hatte es im Frühjahr 1947 gegeben, als Schaletzki während einer Sperre heimlich zwei Privatspiele für den VfL Freiburg bestritten hatte.[1]

Die Saison 1949/50 spielte er für den Freiburger FC in der Gruppe Süd der Oberliga Südwest, die Saison 1950/51 nochmals für die Stuttgarter Kickers in der 2. Oberliga Südwest, die als Meister abgeschlossen wurde. Parallel dazu war er 1950/51 als Spielertrainer des FV Kornwestheim in der 1. Amateurliga Württemberg aktiv.

Auswahl-/Nationalmannschaft

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Als Spieler der Gauauswahlmannschaft Schlesien nahm er am Gauauswahlwettbewerb um den Reichsbundpokal teil. Nach den Siegen im Achtel- und Viertelfinale beim 5:0-Sieg über die Gauauswahlmannschaft Nordmark und beim 4:1-Sieg über die Gauauswahlmannschaft Ostmark erreichte er mit seiner Mannschaft das am 5. Februar 1939 in Stuttgart angesetzte Halbfinale, das auf der Adolf-Hitler-Kampfbahn mit 2:1 gegen die Gauauswahlmannschaft Württemberg dank seines Siegtreffers in der 89. Minute entschieden wurde. Auch im Finale, das am 5. März 1939 im Dresdener Stadion am Ostragehege ausgetragen wurde, erzielte er beim 2:1-Sieg über die Gauauswahlmannschaft Bayern mit dem Treffer zum 2:0 in der 48. Minute ein Tor. Mit Wilhelm Koppa, Richard Kubus, Günther Mettke, Robert Pischzek, Ernst Plener, und Alfred Wydra spielten sechs weitere Spieler aus seinem Verein im Finale.

Als Spieler des SV Vorwärts-Rasensport Gleiwitz kam er als Nationalspieler am 22. und 29. Juni 1939 beim 4:0-Sieg über die Nationalmannschaft Norwegens in Oslo und beim 2:0-Sieg über die Nationalmannschaft Estlands in Tallinn, gegen die ihm das Tor zum Endstand in der 60. Minute gelang, zum Einsatz.

Während seiner Gastspielzeit bei der Breslauer SpVgg 02 hatte er im Jahr 1943 in Ernst Plener einen, wie er ehemaligen Nationalspieler und Mitspieler aus der gemeinsamen Zeit beim SV Vorwärts-Rasensport Gleiwitz. Mit dem Spieler des FV Daxlanden, August Klingler, entwickelte sich während dieser Zeit eine enge Freundschaft die am 26. August 1943 dazu führte, dass er als Trauzeuge von Klingler in Karlsruhe weilte.

Schaletzki war gelernter Kaufmann und arbeitete als Sachbearbeiter im Innenministerium. Bis zu seinem Tod war Schaletzki im Stuttgarter Stadtbezirk Sillenbuch wohnhaft.

Einzelnachweise

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  1. Sport (München), Nr. 17/1947, S. 7.