„Marc Degens“ – Versionsunterschied
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'''Marc Degens''' (* [[18. August]] [[1971]] in [[Essen]]) ist ein [[deutscher Schriftsteller]], [[Herausgeber]], [[Verleger]] und [[Musiker]]. |
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== Leben == |
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Marc Degens studierte nach dem Abitur [[Germanistik]] und [[Soziologie]] an der [[Ruhr-Universität Bochum]]. Er war |
Marc Degens studierte nach dem Abitur [[Germanistik]] und [[Soziologie]] an der [[Ruhr-Universität Bochum]]. Als Mitglied der deutschen [[Donaldisten]]<ref>Michael Rutschky: Gegen Ende. Tagebuchaufzeichnungen 1996–2009. Berlin 2019. S. 24.</ref> schrieb er seine Magisterarbeit über die Formen und Funktionen des Comiczitats in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur<ref>[http://www.satt.org/literatur/01_02_ma_1.html/ Vgl. satt.org, Februar 2001, abgerufen am 9. Oktober 2019.]</ref>. Er war Mitglied der Musikgruppen [[Stendal Blast]], ''Die blutjungen Dilettanten'' und ''Superschiff''. Seit 1995 ist er Programmleiter des Berliner Independent-Verlags [[SuKuLTuR|SUKULTUR]]. Von 2000 bis 2012 war Degens Herausgeber und Literaturredakteur des Internetkulturmagazins ''satt.org'' und kuratierte Veranstaltungen, Wanderausstellungen und Literaturfestivals u. a. in Deutschland, Tschechien und der Slowakei. Von 2007 bis 2010 lebte er in [[Jerewan]] (Armenien) und von 2014 bis 2018 in [[Toronto]] (Kanada). Seit 2019 lebt Degens in [[Hamburg]].<ref>Diese und viele weitere biographische Angaben nach [http://www.literaturport.de/Marc.Degens/ Literaturport], abgerufen am 15. August 2019.</ref> |
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=== Literarisches Werk === |
=== Literarisches Werk === |
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⚫ | Sein Werk umfasst Romane, Erzählungen, Essays, Gedichte, Rezensionen und Feuilletons. Seine Texte erscheinen in Zeitungen, Zeitschriften (u. a. [[Akzente (Zeitschrift)|Akzente]], Der Alltag, [[Am Erker]], [[Kultur & Gespenster]], [[Merkur (Zeitschrift)|Merkur]], [[Metamorphosen (Zeitschrift)|Metamorphosen]], [[Neue deutsche literatur|ndl]], [[Der Rabe (Zeitschrift)|Der Rabe]], [[Testcard]]) und Anthologien. Bekannt wurde Degens mit der Romankolumne „Unsere Popmoderne“, die von 2001 bis 2002 in der ''[[Frankfurter Allgemeine Zeitung|Frankfurter Allgemeinen Zeitung]]'' und von 2005 bis 2012 in der österreichischen Literaturzeitschrift ''[[Volltext (Zeitschrift)|Volltext]]'' erschien. 2012 war Degens Teilnehmer des Literaturfestivals „New Literature from Europe“ in New York. 2014 wurde auf seine Initiative hin die Unterschriftenliste „Dreißig für Wolfgang Welt“ veröffentlicht, in der 30 namhafte Schriftsteller, Journalisten und Literaturwissenschaftler forderten, [[Wolfgang Welt]] mit dem [[Literaturpreis Ruhr]] auszuzeichnen.<ref>[http://www.satt.org/literatur/14_06_30-fuer-welt.html Dreißig für Wolfgang Welt, satt.org, 15. Juni 2014, abgerufen am 2. März 2017.]</ref> |
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[[Datei:Marc degens autograph sushi.jpg|mini| Autograph (2015)]] |
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Sein Werk umfasst Romane, Erzählungen, Essays, Gedichte, Rezensionen und Feuilletons. Seine Texte erscheinen in Zeitungen, Zeitschriften (u. a. [[Akzente (Zeitschrift)|Akzente]], Der Alltag, [[Am Erker]], [[Kultur & Gespenster]], [[Merkur (Zeitschrift)|Merkur]], [[Der Rabe (Zeitschrift)|Der Rabe]], [[Testcard]]) und Anthologien. Der Literaturwissenschaftler Steffen Stadthaus bezeichnet Degens „als Meister der narrativen Tempodrosselung und als Erfinder eines literarischen Slowcores“<ref>Steffen Stadthaus auf HausBlog Nottbeck.</ref>. [[Walter Gödden]] nennt Degens {{"|einen authentische[n] Dokumentarist[en] des Popzeitalters}}<ref>Westfalenspiegel, 19. September 2015.</ref>. |
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Bekannt wurde Degens mit der Romankolumne „Unsere Popmoderne“, die von 2001 bis 2002 in der ''[[Frankfurter Allgemeine Zeitung|Frankfurter Allgemeinen Zeitung]]'' und von 2005 bis 2012 in der österreichischen Literaturzeitschrift ''[[Volltext (Zeitschrift)|Volltext]]'' erschien. {{"|Er hat den Literaturbetrieb so maßstabsgetreu wie ein Modelleisenbahner nachgebaut}}, urteilte Heike Runke<ref>Zitiert nach [http://marc-degens.de/unsere-popmoderne-stimmen-zum-buch marc-degens.de/unsere-popmoderne-stimmen-zum-buch], abgerufen am 10. Februar 2017.</ref>, und [[Ijoma Mangold]] bezeichnete Degens in seiner Besprechung des Buches als „Nicht-Übertreibungskünstler“<ref>Süddeutsche Zeitung, 16./17. April 2005, S. 16.</ref>. |
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⚫ | 2012 war Degens Teilnehmer des Literaturfestivals „New Literature from Europe“ in New York. 2014 wurde auf seine Initiative hin die Unterschriftenliste „Dreißig für Wolfgang Welt“ veröffentlicht, in der 30 namhafte Schriftsteller, Journalisten und Literaturwissenschaftler forderten, [[Wolfgang Welt]] mit dem [[Literaturpreis Ruhr]] auszuzeichnen.<ref>[http://www.satt.org/literatur/14_06_30-fuer-welt.html Dreißig für Wolfgang Welt, satt.org, 15. Juni 2014, abgerufen am 2. März 2017]</ref> |
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In seiner Besprechung des Romans ''Fuckin Sushi'' weist der Literaturkritiker Gregor Keuschnig daraufhin, dass der Autor seinen Roman im Internet auch {{"|kongenial [...] crossmedial begleitet.}}<ref>Zitiert nach ''[http://www.begleitschreiben.net/marc-degens-fuckin-sushi/ Marc Degens: Fuckin Sushi]'', abgerufen am 10. Februar 2017.</ref> Für seine Arbeiten bedient er sich verschiedener Blogging-Plattformen wie [[Wordpress]], [[Tumblr]], [[:en:Medium (website)|Medium]] oder [[Genius.com|Genius]]. Auf seiner Autorenwebseite hat Degens 2017 seine Aufzeichnungen aus Armenien unter dem Titel ''Eriwan'' veröffentlicht, die im Herbst 2018 in Buchform erschienen sind. |
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=== Als Herausgeber === |
=== Als Herausgeber === |
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Von 1996 bis 2015 hat Degens die ersten 147 Bände der Reihe [[Schöner Lesen]] und die ersten 11 Bände der Reihe „Aufklärung und Kritik“ herausgegeben, die in Süßwarenautomaten vertrieben werden und in Berlin über 100 |
Von 1996 bis 2015 hat Degens die ersten 147 Bände der Reihe [[Schöner Lesen]] und die ersten 11 Bände der Reihe „Aufklärung und Kritik“ herausgegeben, die in Süßwarenautomaten vertrieben werden und in Berlin über 100 000 Mal verkauft wurden<ref>''[https://derhotlistblog.wordpress.com/2015/10/20/sukultur-wird-100-000/ „SUKULTUR wird 100.000!“]''. ''Der Hotlistblog'', 20. Oktober 2015.</ref>. Von 2000 bis 2012 war er Herausgeber und Literaturredakteur des Internetkulturmagazins ''satt.org''. 2009 erschien im SuKuLTuR Verlag der von ihm herausgegebene und mitlektorierte Roman ''Strobo'' des Bloggers [[Airen (Autor)|Airen]], der im Mittelpunkt der Plagiatsdebatte um [[Helene Hegemann]]s Romandebüt ''Axolotl Roadkill'' stand. 2017 gab er das [[Metamorphosen (Zeitschrift)|metamorphosen]]-Sonderheft „Alle meine Ex-Freunde“ über Alt Lit, New Sincerity und das autobiographische Schreiben mit digitalen Schreibwerkzeugen heraus. Seit 2019 ist er Herausgeber der Buchreihe ''Sonnenbrand – Reihe für Autofiktionen''. |
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== Stimmen == |
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{{Zitat|Marc Degens ist als Romancier hervorgetreten, aber auch als Verleger, literarischer Impresario, Erfinder diverser Formate innerhalb und außerhalb des Internet, sogar als Mitglied einer Popgruppe. Wer ihn je in Aktion erlebt hat |
{{Zitat|Marc Degens ist als Romancier hervorgetreten, aber auch als Verleger, literarischer Impresario, Erfinder diverser Formate innerhalb und außerhalb des Internet, sogar als Mitglied einer Popgruppe. Wer ihn je in Aktion erlebt hat – etwa im Berliner Kaffee Burger – musste erkennen, dass die ehrwürdige literarisch-performative Tradition, die das Züricher Cabaret Voltaire begründete, höchst lebendig und zu interessanten Umgestaltungen fähig ist.|Autor=Michael Rutschky |
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<ref>[http://www.merkur-zeitschrift.de/2014/03/das-haette-hugo-ball-gefallen/ Redaktion: Das hätte Hugo Ball gefallen], Merkur Blog, 21. März 2014, abgerufen am 30. November 2017.</ref>}} |
<ref>[http://www.merkur-zeitschrift.de/2014/03/das-haette-hugo-ball-gefallen/ Redaktion: Das hätte Hugo Ball gefallen], Merkur Blog, 21. März 2014, abgerufen am 30. November 2017.</ref>}} |
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== Auszeichnungen == |
== Auszeichnungen == |
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* 2020: Arbeitsstipendium im mare-Künstlerhaus der [[Roger Willemsen#Rezeption|Roger-Willemsen-Stiftung]] |
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* 2019: Shortlist für den 2. Deutschen Buchtrailer Award (für einen selbstproduzierten ''Eriwan''-Buchtrailer)<ref>[https://futurepublish.berlin/deutscher-buchtrailer-award-2019/ Die Shortlist]. futurepublish.berlin, abgerufen am 22. Januar 2019.</ref> |
* 2019: Shortlist für den 2. [[Buchtrailer|Deutschen Buchtrailer Award]] (für einen selbstproduzierten ''Eriwan''-Buchtrailer)<ref>[https://futurepublish.berlin/deutscher-buchtrailer-award-2019/ Die Shortlist]. futurepublish.berlin, abgerufen am 22. Januar 2019.</ref> |
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* 2018: Nominierung für den [[Hotlist]] |
* 2018: Nominierung für den [[Hotlist]]-Buchpreis der unabhängigen Verlage (für ''Eriwan'') |
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* 2014: Förderpreis zum [[Hugo-Ball-Preis]] der Stadt Pirmasens |
* 2014: Förderpreis zum [[Hugo-Ball-Preis]] der Stadt Pirmasens |
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* 2013: Arbeitsstipendium der Kunststiftung NRW |
* 2013: Arbeitsstipendium der Kunststiftung NRW (für ''Fuckin Sushi'') |
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* 2011: [[Victor Otto Stomps-Preis|V.O.Stomps-Förderpreis]] der Stadt Mainz (für |
* 2011: [[Victor Otto Stomps-Preis|V.O.Stomps-Förderpreis]] der Stadt Mainz (für SUKULTUR) |
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* 2010: Stadtschreiber in [[Novi Sad]], Serbien |
* 2010: Stadtschreiber in [[Novi Sad]], Serbien |
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* 2005: Arbeitsstipendium der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit in der Villa Decius in Krakau |
* 2005: Arbeitsstipendium der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit in der Villa Decius in Krakau |
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* 2002: Arbeitsstipendium der Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur |
* 2002: Arbeitsstipendium der Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur (für ''Hier keine Kunst'') |
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== Werke == |
== Werke == |
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* ''Selfie ohne Selbst.'' Berenberg Verlag, Berlin 2022. ISBN 978-3-949203-26-8 |
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* ''Toronto.'' Aufzeichnungen aus Kanada. Mairisch Verlag, Hamburg 2020. ISBN 978-3-938539-59-0 |
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* ''Unsere Popmoderne.'' Verbrecher Verlag, Berlin 2010. ISBN 978-3-940426-59-8 |
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=== Romane === |
=== Romane === |
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* ''Fuckin Sushi.'' Roman. Dumont Buchverlag, Köln 2015, ISBN 978-3-8321-9747-6. |
* ''Fuckin Sushi.'' Roman. Dumont Buchverlag, Köln 2015, ISBN 978-3-8321-9747-6. |
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* ''Das kaputte Knie Gottes.'' Roman. Knaus Verlag, Berlin 2011. ISBN 978- |
* ''Das kaputte Knie Gottes.'' Roman. Knaus Verlag, Berlin 2011. ISBN 978-3-8135-0426-2. |
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* ''Hier keine Kunst.'' Roman. Erata Literaturverlag, Leipzig 2008. |
* ''Hier keine Kunst.'' Roman. Erata Literaturverlag, Leipzig 2008. |
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* ''Vanity Love.'' Roman. Alkyon Verlag, Weissach i. T. 1997. |
* ''Vanity Love.'' Roman. Alkyon Verlag, Weissach i. T. 1997. |
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=== Herausgaben (Auswahl) === |
=== Herausgaben (Auswahl) === |
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* ''Sonnenbrand. Reihe für Autofiktionen.'' SUKULTUR, Berlin, seit 2019. |
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* ''Alle meine Ex-Freunde. Metamorphosen 17.'' Verbrecher Verlag, Berlin 2017. |
* ''Alle meine Ex-Freunde. Metamorphosen 17.'' Verbrecher Verlag, Berlin 2017. |
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* ''Schöner Lesen 1-147.'' SUKULTUR, Berlin 1996–2015. |
* ''Schöner Lesen 1-147.'' SUKULTUR, Berlin 1996–2015. |
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=== Hörspiele === |
=== Hörspiele === |
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* Jarek Grzesica: Der Versuch über etwas anderes als mich selbst zu schreiben. Hörspiel nach Texten von Marc Degens. Erstausstrahlung: Radio Kopernikus, 11. August 2005. |
* Jarek Grzesica: Der Versuch über etwas anderes als mich selbst zu schreiben. Hörspiel nach Texten von Marc Degens. Erstausstrahlung: Radio Kopernikus, 11. August 2005. |
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=== Musik === |
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* Superschiff: Frauen. 2003. |
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* Superschiff: Wir sind Superschiff. 2002. |
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* Stendal Blast: Müll. 1993. |
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== Literatur == |
== Literatur == |
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* Britta Caspers, Dirk Hallenberger, Werner Jung W., Rolf Parr (Hrsg.): Pop-Literatur im Ruhrgebiet. S. 357–380. In: dies.: Ruhrgebietsliteratur seit 1960. Stuttgart [J.B. Metzler] 2019. [Über ''Das kaputte Knie Gottes'', hier speziell die Seiten 373–375.] |
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* Walter Gödden: Und was willst du später mal werden? Marc Degens’ Rom''an Das kaputte Knie Gottes'' stellt die Frage aller Fragen. In: Walter Gödden: Querbeet 4. Bielefeld [Aisthesis Verlag] 2014. S. 377–379. |
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* Walter Gödden: Der Skorpion in der Badewanne – Marc Degens vermischt in seinem Reportageroman ''Eriwan'' Dokumentarisches mit Privatem. In: Walter Gödden: Querbeet 6. Bielefeld [Aisthesis Verlag] 2020. S. 365–369. |
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* Walter Gödden: Selbstanalyse mit Fragezeichen – Marc Degens arbeitet sich an Michael Rutschkys Tagebuchband ''Gegen Ende'' ab und gerät dabei in Rage. In: Walter Gödden: Querbeet 7. Bielefeld [Aisthesis Verlag] 2022. S. 498–509. |
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* Michael Rutschky: Laudatio auf Marc Degens. In: Hugo Ball Almanach. Neue Folge 6. München [edition text + kritik] 2015. S. 127–131. |
* Michael Rutschky: Laudatio auf Marc Degens. In: Hugo Ball Almanach. Neue Folge 6. München [edition text + kritik] 2015. S. 127–131. |
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* Henrike Schmidt: ''Unsere Popmoderne''. Parodistische Kritik des literarischen Felds. In: Henrike Schmidt: Anthologiespiele. Den Kanon erfinden. Hildesheim [Georg Olms Verlag] 2022. S. 385–388. |
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== Weblinks == |
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* [http://marc-degens.de/ Öffentlicher Dienst] Offizielle Website |
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* [http://www.perlentaucher.de/autor/marc-degens.html Rezensionszusammenfassungen] bei [[Perlentaucher.de]] |
* [http://www.perlentaucher.de/autor/marc-degens.html Rezensionszusammenfassungen] bei [[Perlentaucher.de]] |
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* [http://www.literaturportal-westfalen.de/main.php?id=00000202&article_id=00000686&pl=2 Videointerview und -Lesung], aufgenommen am 23. Juli 2010 im Museum für westfälische Literatur, Haus Nottbeck |
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Aktuelle Version vom 15. Juni 2024, 09:06 Uhr
Marc Degens (* 18. August 1971 in Essen) ist ein deutscher Schriftsteller, Herausgeber, Verleger und Musiker.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Marc Degens studierte nach dem Abitur Germanistik und Soziologie an der Ruhr-Universität Bochum. Als Mitglied der deutschen Donaldisten[1] schrieb er seine Magisterarbeit über die Formen und Funktionen des Comiczitats in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur[2]. Er war Mitglied der Musikgruppen Stendal Blast, Die blutjungen Dilettanten und Superschiff. Seit 1995 ist er Programmleiter des Berliner Independent-Verlags SUKULTUR. Von 2000 bis 2012 war Degens Herausgeber und Literaturredakteur des Internetkulturmagazins satt.org und kuratierte Veranstaltungen, Wanderausstellungen und Literaturfestivals u. a. in Deutschland, Tschechien und der Slowakei. Von 2007 bis 2010 lebte er in Jerewan (Armenien) und von 2014 bis 2018 in Toronto (Kanada). Seit 2019 lebt Degens in Hamburg.[3]
Literarisches Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sein Werk umfasst Romane, Erzählungen, Essays, Gedichte, Rezensionen und Feuilletons. Seine Texte erscheinen in Zeitungen, Zeitschriften (u. a. Akzente, Der Alltag, Am Erker, Kultur & Gespenster, Merkur, Metamorphosen, ndl, Der Rabe, Testcard) und Anthologien. Bekannt wurde Degens mit der Romankolumne „Unsere Popmoderne“, die von 2001 bis 2002 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und von 2005 bis 2012 in der österreichischen Literaturzeitschrift Volltext erschien. 2012 war Degens Teilnehmer des Literaturfestivals „New Literature from Europe“ in New York. 2014 wurde auf seine Initiative hin die Unterschriftenliste „Dreißig für Wolfgang Welt“ veröffentlicht, in der 30 namhafte Schriftsteller, Journalisten und Literaturwissenschaftler forderten, Wolfgang Welt mit dem Literaturpreis Ruhr auszuzeichnen.[4]
Als Herausgeber
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von 1996 bis 2015 hat Degens die ersten 147 Bände der Reihe Schöner Lesen und die ersten 11 Bände der Reihe „Aufklärung und Kritik“ herausgegeben, die in Süßwarenautomaten vertrieben werden und in Berlin über 100 000 Mal verkauft wurden[5]. Von 2000 bis 2012 war er Herausgeber und Literaturredakteur des Internetkulturmagazins satt.org. 2009 erschien im SuKuLTuR Verlag der von ihm herausgegebene und mitlektorierte Roman Strobo des Bloggers Airen, der im Mittelpunkt der Plagiatsdebatte um Helene Hegemanns Romandebüt Axolotl Roadkill stand. 2017 gab er das metamorphosen-Sonderheft „Alle meine Ex-Freunde“ über Alt Lit, New Sincerity und das autobiographische Schreiben mit digitalen Schreibwerkzeugen heraus. Seit 2019 ist er Herausgeber der Buchreihe Sonnenbrand – Reihe für Autofiktionen.
Stimmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]„Marc Degens ist als Romancier hervorgetreten, aber auch als Verleger, literarischer Impresario, Erfinder diverser Formate innerhalb und außerhalb des Internet, sogar als Mitglied einer Popgruppe. Wer ihn je in Aktion erlebt hat – etwa im Berliner Kaffee Burger – musste erkennen, dass die ehrwürdige literarisch-performative Tradition, die das Züricher Cabaret Voltaire begründete, höchst lebendig und zu interessanten Umgestaltungen fähig ist.“
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2020: Arbeitsstipendium im mare-Künstlerhaus der Roger-Willemsen-Stiftung
- 2019: Shortlist für den 2. Deutschen Buchtrailer Award (für einen selbstproduzierten Eriwan-Buchtrailer)[7]
- 2018: Nominierung für den Hotlist-Buchpreis der unabhängigen Verlage (für Eriwan)
- 2014: Förderpreis zum Hugo-Ball-Preis der Stadt Pirmasens
- 2013: Arbeitsstipendium der Kunststiftung NRW (für Fuckin Sushi)
- 2011: V.O.Stomps-Förderpreis der Stadt Mainz (für SUKULTUR)
- 2010: Stadtschreiber in Novi Sad, Serbien
- 2005: Arbeitsstipendium der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit in der Villa Decius in Krakau
- 2002: Arbeitsstipendium der Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur (für Hier keine Kunst)
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erzählungen, Essays, Prosa (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Auf Sendung. Berenberg Verlag, Berlin 2023. ISBN 978-3-949203-72-5
- Selfie ohne Selbst. Berenberg Verlag, Berlin 2022. ISBN 978-3-949203-26-8
- Toronto. Aufzeichnungen aus Kanada. Mairisch Verlag, Hamburg 2020. ISBN 978-3-938539-59-0
- Eriwan. Aufzeichnungen aus Armenien. Mit 124 Fotos des Autors. Ille & Riemer, Leipzig 2018. ISBN 978-3-95420-031-3
- Unsere Popmoderne. Verbrecher Verlag, Berlin 2010. ISBN 978-3-940426-59-8
- Abweichen. Über Bücher, Comics, Musik. Erata Literaturverlag, Leipzig 2009. ISBN 978-3-86660-070-6
- Rückbau. Mit einem Nachwort von David Wagner. Erzählung. SUKULTUR, Berlin 2003. ISBN 978-3-937737-25-6
Romane
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fuckin Sushi. Roman. Dumont Buchverlag, Köln 2015, ISBN 978-3-8321-9747-6.
- Das kaputte Knie Gottes. Roman. Knaus Verlag, Berlin 2011. ISBN 978-3-8135-0426-2.
- Hier keine Kunst. Roman. Erata Literaturverlag, Leipzig 2008.
- Vanity Love. Roman. Alkyon Verlag, Weissach i. T. 1997.
Herausgaben (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sonnenbrand. Reihe für Autofiktionen. SUKULTUR, Berlin, seit 2019.
- Alle meine Ex-Freunde. Metamorphosen 17. Verbrecher Verlag, Berlin 2017.
- Schöner Lesen 1-147. SUKULTUR, Berlin 1996–2015.
- Aufklärung und Kritik 501-511. SUKULTUR, Berlin 1996–2015.
- Airen: Strobo. Roman. Berlin 2009.
Hörspiele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jarek Grzesica: Der Versuch über etwas anderes als mich selbst zu schreiben. Hörspiel nach Texten von Marc Degens. Erstausstrahlung: Radio Kopernikus, 11. August 2005.
Musik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Superschiff: Frauen. 2003.
- Superschiff: Wir sind Superschiff. 2002.
- Stendal Blast: Müll. 1993.
Interviews
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- „Ich glaube, ich habe eine sehr missionarische Ader.“ In: Walter Gödden, Thomas Strauch (Hrsg.): „Ich schreibe, weil...“. Bielefeld [Aisthesis-Verlag] 2011. S. 55–58.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Britta Caspers, Dirk Hallenberger, Werner Jung W., Rolf Parr (Hrsg.): Pop-Literatur im Ruhrgebiet. S. 357–380. In: dies.: Ruhrgebietsliteratur seit 1960. Stuttgart [J.B. Metzler] 2019. [Über Das kaputte Knie Gottes, hier speziell die Seiten 373–375.]
- Walter Gödden: Und was willst du später mal werden? Marc Degens’ Roman Das kaputte Knie Gottes stellt die Frage aller Fragen. In: Walter Gödden: Querbeet 4. Bielefeld [Aisthesis Verlag] 2014. S. 377–379.
- Walter Gödden: Der Skorpion in der Badewanne – Marc Degens vermischt in seinem Reportageroman Eriwan Dokumentarisches mit Privatem. In: Walter Gödden: Querbeet 6. Bielefeld [Aisthesis Verlag] 2020. S. 365–369.
- Walter Gödden: Selbstanalyse mit Fragezeichen – Marc Degens arbeitet sich an Michael Rutschkys Tagebuchband Gegen Ende ab und gerät dabei in Rage. In: Walter Gödden: Querbeet 7. Bielefeld [Aisthesis Verlag] 2022. S. 498–509.
- Michael Rutschky: Laudatio auf Marc Degens. In: Hugo Ball Almanach. Neue Folge 6. München [edition text + kritik] 2015. S. 127–131.
- Henrike Schmidt: Unsere Popmoderne. Parodistische Kritik des literarischen Felds. In: Henrike Schmidt: Anthologiespiele. Den Kanon erfinden. Hildesheim [Georg Olms Verlag] 2022. S. 385–388.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Marc Degens im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Marc Degens im Lexikon Westfälischer Autorinnen und Autoren
- Kurzbiographie und Angaben zum Werk von Marc Degens bei Literaturport
- Öffentlicher Dienst Offizielle Website
- Rezensionszusammenfassungen bei Perlentaucher.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Michael Rutschky: Gegen Ende. Tagebuchaufzeichnungen 1996–2009. Berlin 2019. S. 24.
- ↑ Vgl. satt.org, Februar 2001, abgerufen am 9. Oktober 2019.
- ↑ Diese und viele weitere biographische Angaben nach Literaturport, abgerufen am 15. August 2019.
- ↑ Dreißig für Wolfgang Welt, satt.org, 15. Juni 2014, abgerufen am 2. März 2017.
- ↑ „SUKULTUR wird 100.000!“. Der Hotlistblog, 20. Oktober 2015.
- ↑ Redaktion: Das hätte Hugo Ball gefallen, Merkur Blog, 21. März 2014, abgerufen am 30. November 2017.
- ↑ Die Shortlist. futurepublish.berlin, abgerufen am 22. Januar 2019.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Degens, Marc |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 18. August 1971 |
GEBURTSORT | Essen |