„Schöten“ – Versionsunterschied
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'''Schöten''' ist mit 273,6 Metern über NN der höchstgelegene Ortsteil der Stadt [[Apolda]] im Nordosten des [[Landkreis Weimarer Land|Landkreises Weimarer Land]]. Der Ort liegt ungefähr 3 km südlich von Apolda am [[Schötener Bach]]. |
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Das Gemeindegebiet umfasst eine Fläche von 1,27 km². Es grenzt im Osten an [[Stobra]], im Norden an [[Apolda]], im Westen an [[Herressen-Sulzbach]] und im Süden an [[Hermstedt]]. Mit 273,6 m über NN liegt im Ortsteil der höchste geographische Punkt des Stadtgebietes von Apolda.<br>Die Buslinie 292 der [[Personenverkehrsgesellschaft Weimarer Land|PVG Weimarer Land]] verbindet den Ort mit Jena bzw. Apolda. |
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== Geschichte == |
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Aktuelle Version vom 14. Juli 2024, 15:04 Uhr
Schöten Stadt Apolda
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Koordinaten: | 51° 0′ N, 11° 31′ O |
Höhe: | 260 m |
Fläche: | 1,27 km² |
Einwohner: | 243 (31. Dez. 2013) |
Bevölkerungsdichte: | 191 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1996 |
Postleitzahl: | 99510 |
Vorwahl: | 03644 |
Lage von Schöten in Apolda
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Schöten ist mit 273,6 Metern über NN der höchstgelegene Ortsteil der Stadt Apolda im Nordosten des Landkreises Weimarer Land. Der Ort liegt ungefähr 3 km südlich von Apolda am Schötener Bach.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gemeindegebiet umfasst eine Fläche von 1,27 km². Es grenzt im Osten an Stobra, im Norden an Apolda, im Westen an Herressen-Sulzbach und im Süden an Hermstedt. Mit 273,6 m über NN liegt im Ortsteil der höchste geographische Punkt des Stadtgebietes von Apolda.
Die Buslinie 292 der PVG Weimarer Land verbindet den Ort mit Jena bzw. Apolda.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die urkundliche Ersterwähnung des Ortes fällt in das Jahr 1181. Der Ortsname geht vermutlich auf das slawische „scetin“ zurück, was so viel wie „Ort am Rande eines Grabens“ bedeutet. Laut der Lindwurmsage wird der Ortsname mit dem Zu„schütten“ des Sumpfes, in dem der Knappe Veit die Lindwürmer getötet haben soll, in Verbindung gebracht.
Der Ort gehörte zum Kloster Heusdorf, dessen Besitz im Zuge der Reformation 1536 im landesherrlichen Amt Heusdorf zusammengefasst wurde. Nach der Auflösung des Amts im Jahre 1818 kam Schöten zum Amt Roßla und 1850 zum Verwaltungsbezirk Weimar II (Verwaltungsbezirk Apolda) des Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach.
In der Zeit des Nationalsozialismus waren auch in Schöten Zwangsarbeiter aus Serbien und Polen auf Bauernhöfen eingesetzt. Dabei kam es nach einer Denunziation eines behaupteten intimen Verhältnisses einer Bäuerin mit einem polnischen Zwangsarbeiter zu einem drastischen Terror-Exzess. Der Pole wurde im März 1942 vor hunderten versammelten Zwangsarbeitern der Umgegend von einem SS-Kommando des KZ Buchenwald öffentlich erhängt. Die beschuldigte Frau wurde im KZ Ravensbrück Folterungen unterworfen. Ein Gericht verurteilte 1948 die Denunziantin zu vier Jahren Zuchthaus.
1996 wurde Schöten nach Apolda eingemeindet.
Einwohnerentwicklung seit 1996
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Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kirche St. Marien in der Dorfmitte wurde nach einem Brand im Jahr 1780 an der gleichen Stelle neu errichtet. Ihr Vorgängerbau stammt aus dem Jahr 1260. Die Kirche wird an ihrer Süd- und Ostseite von Grünflächen, welche von einer Natursteinmauer eingefasst sind, umgeben. Daran grenzt der Anger mit Teich und Brunnen. Am Kirchturm sind noch romanische Bauteile zu sehen. Bei der Restaurierung in den 1980er Jahren war Horst Jährling der Berater.
Am östlichen Ortsrand steht das aus Sandstein geschaffene Sühnekreuz. Auf diesem 1,50 Meter hohen Kreuz war ein heute nicht mehr sichtbares Schwert abgebildet. Der Sage nach soll hier ein Handwerksbursche ein Mädchen vergewaltigt und anschließend getötet haben.
Brauerei
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bekannt ist die Brauerei in Schöten als „Lindwurm-Bräu“.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Stadt Apolda (Hrsg.): Apolda – Zahlen und Fakten. 2001, (Digitalisat (PDF; 363,46 kB) ( vom 27. Juli 2014 im Internet Archive)).
- ↑ Stadt Apolda (Hrsg.): Apolda – Zahlen und Fakten. 2004, (Digitalisat (PDF; 224,15 kB) ( vom 4. März 2016 im Internet Archive)).
- ↑ Stadt Apolda (Hrsg.): Apolda – Zahlen und Fakten. 2008, (Digitalisat (PDF; 643,43 kB) ( vom 4. März 2016 im Internet Archive)).