„Ben Hecht“ – Versionsunterschied

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'''Ben Hecht''' (* [[28. Februar]] [[1894]] in [[New York City|New York]]; † [[18. April]] [[1964]] ebenda) war ein [[Vereinigte Staaten|US-amerikanischer]] [[Journalist]], [[Schriftsteller]], [[Drehbuchautor]] und [[Filmregisseur]]. Er war einer der begehrtesten Drehbuchautoren [[Hollywood]]s und arbeitete mit Regisseuren wie [[Alfred Hitchcock]], [[Howard Hawks]], [[Otto Preminger]], [[John Ford]] und [[Ernst Lubitsch]] an einigen der bekanntesten Werke der Filmgeschichte mit, wobei er sich gleichermaßen auf das Schreiben von Dramen, Thrillern und Komödien verstand. Hecht wurde sechsmal für den [[Oscar]] nominiert und gewann ihn zweimal.
'''Ben Hecht''' (* [[28. Februar]] [[1894]] in [[New York City|New York]]; † [[18. April]] [[1964]] ebenda) war ein [[Vereinigte Staaten|US-amerikanischer]] [[Journalist]], [[Schriftsteller]], [[Drehbuchautor]] und [[Filmregisseur]]. Er war einer der begehrtesten Drehbuchautoren [[Hollywood]]s und arbeitete mit Regisseuren wie [[Alfred Hitchcock]], [[Howard Hawks]], [[Otto Preminger]], [[John Ford]] und [[Ernst Lubitsch]] an einigen der bekanntesten Werke der Filmgeschichte mit, wobei er sich gleichermaßen auf das Schreiben von Dramen, Thrillern und Komödien verstand. Hecht wurde sechsmal für den [[Oscar]] nominiert und gewann ihn zweimal.


== Leben ==
== Leben ==
=== Journalist und Schriftsteller ===
=== Journalist und Schriftsteller ===
Ben Hecht war der Sohn [[Geschichte der Juden in Russland|russisch-jüdischer]] Immigranten. Aufgewachsen in [[Racine (Wisconsin)|Racine]], [[Wisconsin]] zog er als Sechzehnjähriger nach [[Chicago]], wo er im Juli 1910 in die Redaktion des ''Chicago Daily Journal'' <ref>Ben Hecht: ''Von Chicago nach Hollywood. Erinnerungen an den amerikanischen Traum''. Berenberg Verlag, Berlin 2009, ISBN 978-3-937834-35-1, S. 11.</ref> eintrat. Fünfzehn Jahre lang durchstreifte er als Reporter die Stadt. Eine tägliche Kolumne in der Zeitung (''101 Afternoons in Chicago'', zugleich der Titel seines ersten Bands mit Kurzgeschichten) machte ihn bekannt. Auch sein berühmtestes Drehbuch zu [[Extrablatt (Film)|Extrablatt]] (''The Front Page'') greift auf diese Erfahrungen zurück. Seine Erinnerungen an die Zeit in Chicago wurden 1969 von [[Norman Jewison]] in dem Film ''Gaily, Gaily'' verarbeitet. „Er war ein hart gesottener Bursche, der 15 Jahre lang im Großstadtdschungel Chicagos unterwegs war – in Irrenhäusern, Todeszellen, Slums. Das war der Fundus, aus dem der Autor sein Leben lang schöpfte, der ihm den Weg zum gefragtesten und schnellsten Drehbuchautoren Hollywoods ebnete“, charakterisiert ihn die Filmkritikerin Marli Feldvoß in einem Radio-Feature aus Anlass seines 125. Geburtstages.<ref>{{Internetquelle |autor=Marli Feldvoß |url=https://www.deutschlandfunk.de/vor-125-jahren-wurde-ben-hecht-geboren-der-gefragteste.871.de.html?dram:article_id=442208 |titel=Vor 125 Jahren wurde Ben Hecht geboren - Der gefragteste Drehbuchautor Hollywoods |werk=Deutschlandfunk - Kalenderblatt |hrsg= |datum=2019-02-28 |zugriff=2019-02-28 |sprache=de-DE}}</ref>
Ben Hecht war der Sohn [[Geschichte der Juden in Russland|russisch-jüdischer]] Immigranten. Aufgewachsen in [[Racine (Wisconsin)|Racine]], [[Wisconsin]], zog er als Sechzehnjähriger nach [[Chicago]], wo er im Juli 1910 in die Redaktion des ''Chicago Daily Journal'' eintrat.<ref>Ben Hecht: ''Von Chicago nach Hollywood. Erinnerungen an den amerikanischen Traum.'' Berenberg Verlag, Berlin 2009, ISBN 978-3-937834-35-1, S. 11.</ref> Fünfzehn Jahre lang durchstreifte er als Reporter die Stadt. Eine tägliche Kolumne in der Zeitung (''1001 Afternoons in Chicago,'' zugleich der Titel seines ersten Bands mit Kurzgeschichten) machte ihn bekannt. Auch sein berühmtestes Drehbuch zu [[Extrablatt (Film)|Extrablatt]] (''The Front Page'') greift auf diese Erfahrungen zurück. Seine Erinnerungen an die Zeit in Chicago wurden 1969 von [[Norman Jewison]] in dem Film ''Gaily, Gaily'' verarbeitet. „Er war ein hart gesottener Bursche, der 15 Jahre lang im Großstadtdschungel Chicagos unterwegs war – in Irrenhäusern, Todeszellen, Slums. Das war der Fundus, aus dem der Autor sein Leben lang schöpfte, der ihm den Weg zum gefragtesten und schnellsten Drehbuchautoren Hollywoods ebnete“, charakterisiert ihn die Filmkritikerin Marli Feldvoß in einem Radio-Feature aus Anlass seines 125. Geburtstages.<ref>{{Internetquelle |autor=Marli Feldvoß |url=https://www.deutschlandfunk.de/vor-125-jahren-wurde-ben-hecht-geboren-der-gefragteste.871.de.html?dram:article_id=442208 |titel=Vor 125 Jahren wurde Ben Hecht geboren Der gefragteste Drehbuchautor Hollywoods |werk=[[Deutschlandfunk]] Kalenderblatt |datum=2019-02-28 |abruf=2019-02-28}}</ref>


In den Jahren 1918/1919 arbeitete er für die [[Chicago Daily News]] als Auslandskorrespondent in Berlin, um über den Verlauf der dortigen [[Novemberrevolution|revolutionären Ereignisse]] zu berichten. Mit seiner Frau Marie Armstrong Hecht gehörte er zu den ersten Amerikanern im Nachkriegsdeutschland. Er berichtete von der Nationalversammlung in Weimar.<ref>{{Literatur |Autor=Marguerite Harrison Blake |Titel=There's always tomorrow : the story of a checkered life |Verlag=Farrar & Rinehart |Ort=New York |Datum=1935 |Seiten=163}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Ben Hecht |Titel=A child of the century |Verlag=Signet Books |Ort=New York |Datum=1955 |Seiten=293-294}}</ref> Er führte ein Interview mit Reichspräsident [[Friedrich Ebert]] und behauptete im Artikel und in seinen Memoiren (1955), er habe ihn mit 500 Dollar in bar bestochen, um das Interview zu erhalten; anschließend sei er in Berlin wegen Verletzung der Berufsethik aus dem [[Verein der Ausländischen Presse in Deutschland|Verein der Ausländischen Presse]] ausgeschlossen worden.<ref>{{Literatur |Autor=Ben Hecht |Titel=A child of the century |Verlag=Signet Books |Ort=New York |Datum=1955 |Seiten=286}}</ref> In seiner Zeit in Deutschland schrieb er seinen ersten, 1921 erschienene Roman, ''Erik Dorn'', dessen großer Erfolg Hecht ein furioses Debüt als ernstzunehmenden Schriftsteller bot.
Obwohl Hecht kaum des Deutschen mächtig und zunächst politisch wenig interessiert war, schickte ihn seine Zeitung 1918 nach Berlin, um aus dem [[Deutsches Reich|Deutschen Reich]] nach dem verlorenen [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] zu berichten. Hecht war dabei, als [[Karl Liebknecht]] das [[Berliner Stadtschloss|Berliner Schloss]] mit einer Abteilung Matrosen besetzte. Er interviewte wichtige Figuren des alten Regimes wie den Generalstabschef des Ostheeres [[Max Hoffmann]], Admiral [[Alfred von Tirpitz|von Tirpitz]] und Oberbefehlshaber [[Erich Ludendorff|Ludendorff]]. Der neue Ministerpräsident [[Philipp Scheidemann]] gewährte ihm sein erstes Interview nach dem Krieg, sogar Reichspräsident [[Friedrich Ebert]], der sich sonst nicht interviewen ließ, war gegen ein Bestechungsgeld von 500 US-Dollar zu sprechen. Beeindruckt zeigte sich Hecht nur von zwei Deutschen, dem [[Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands|USPD]]-Führer [[Hugo Haase]] sowie [[George Grosz]], mit dem er gemeinsam die [[Dadaismus|Dadaisten]]-Szene durchstreifte und 1920 auf der [[Erste Internationale Dada-Messe|Ersten Internationalen Dada-Messe]] ausstellte. Als Grosz später ins US-amerikanische Exil gehen musste, unterstützte ihn Hecht.


Zurück in den USA war Hecht einige Zeit bei der ''Chicago Literary Times'', bis er 1925 nach New York ging, wo er Freundschaft mit [[Charles MacArthur]] und [[Dorothy Parker]] schloss. Mit MacArthur arbeitete Hecht lebenslang zusammen; gemeinsam schrieben sie eine Reihe erfolgreicher Broadwaystücke, darunter 1928 ''The Front Page,'' das viermal verfilmt wurde, und ''The Twentieth Century,'' das 1934 mit [[Carole Lombard]] und [[John Barrymore]] verfilmt wurde. Außerdem schrieb er über hundert Kurzgeschichten und zahlreiche Romane. Abgesehen von einem Theaterstück und einem Roman wurde keines seiner Werke je ins Deutsche übersetzt.
Der Journalist kaufte ein Flugzeug, mit dem er sich durchs Land fliegen ließ. So gelang es ihm, aus dem von Spartakisten regierten Düsseldorf und aus [[Kattowitz]], während dort die Revolution ausbrach, zu berichten. In Stettin interviewte er Kriegskanzler [[Theobald von Bethmann Hollweg|Bethmann Hollweg]]. In Berlin erlebte er den [[Spartakusaufstand]] mit, in Weimar die Eröffnung der [[Weimarer Nationalversammlung|Nationalversammlung]]. Wegen eines Berichts über die massenhafte Erschießung unbewaffneter Aufständischer im Gefängnis Moabit sollte er des Landes verwiesen werden. Hecht versteckte sich bis zur Ausrufung der [[Weimarer Republik]], wonach die Ausweisung aufgehoben wurde.

Hecht kam schnell zu der Überzeugung, dass die Revolution und die demokratische Regierung nur eine Inszenierung des nach wie vor intakten deutschen Militärs sei. Die Siegermächte sollten aus Angst vor dem [[Bolschewismus]] dazu gebracht werden, Deutschland auch militärisch wieder auf die Beine zu helfen.
Im April 1919 gelang es ihm sogar nach München während der [[Münchner Räterepublik|Räterepublik]] zu reisen. Auf seinem Flug nahm er einen bolschewistischen Agenten namens Dr. Bezsmertnij sowie den Führer der [[Bolschewismus|Anti-Bolschewistischen Liga]], Dr. von Berg, einen Vertreter des Militärs und der Regierung mit, die sich bestens zu verstehen schienen. Bezsmertnij hatte einen Koffer mit einer Million Goldmark dabei, mit denen er die Münchner Garnison zu kaufen beabsichtigte. Diese Episode bestärkte Hecht, dass die „Revolution“ nur ein abgekartetes Spiel sei.

Nach einiger Zeit bei der ''Chicago Literary Times'' ging Hecht 1925 nach New York, wo er Freundschaft mit [[Charles MacArthur]], dem Ehemann von [[Broadway (Theater)|Broadwaystar]] [[Helen Hayes]], und [[Dorothy Parker]] schloss. Mit MacArthur arbeitete Hecht lebenslang zusammen, gemeinsam schrieben sie eine Reihe erfolgreicher Broadwaystücke, darunter 1928 ''The Front Page'', das viermal verfilmt wurde, und ''The Twentieth Century'', das 1934 mit [[Carole Lombard]] und [[John Barrymore]] verfilmt wurde. Außerdem schrieb er über hundert Kurzgeschichten und zahlreiche Romane. Abgesehen von einem Theaterstück und einem Roman wurde keines seiner Werke je ins Deutsche übersetzt.


=== Drehbuchautor ===
=== Drehbuchautor ===

1926 schickte der Regisseur [[Herman J. Mankiewicz]], der gerade in [[Hollywood]] angekommen war, seinem Freund Hecht ein Telegramm:
1926 schickte der Regisseur [[Herman J. Mankiewicz]], der gerade in [[Hollywood]] angekommen war, seinem Freund Hecht ein Telegramm:
{{Zitat
:''Hier sind Millionen zu machen, und deine einzigen Konkurrenten sind Idioten. Lass dir das nicht entgehen.''<ref name="imdb-bio">[http://www.imdb.com/name/nm0372942/bio ''Biographie''], auf www.imdb.com (englisch).</ref>
|Text=Hier sind Millionen zu machen, und deine einzigen Konkurrenten sind Idioten. Lass dir das nicht entgehen.
Hecht ging denn tatsächlich nach Hollywood, wo er unter Vertrag bei ''[[Paramount Pictures|Paramount]]'' 1927 das Skript für [[Josef von Sternberg]]s Gangsterfilm ''[[Unterwelt (1927)|Underworld]]'' schrieb, für das er seinen ersten [[Oscar]] gewann. Einen zweiten bekam er 1935 für ''[[Ein charmanter Schurke|The Scoundrel]]'' von 1935. Hecht arbeitete als offizieller Drehbuchautor, jedoch auch oft als ''Skriptdoktor'', also Überarbeiter bereits fertiger Drehbücher, eine Tätigkeit, die in den [[Credit (Film)|Credits]] der Filme nicht erwähnt wurde.
|Quelle=''Biographie'' in der [[IMDb]]
|ref=<ref name="imdb-bio">{{IMDb|nm0372942}}.</ref>
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Hecht ging denn tatsächlich nach Hollywood, wo er unter Vertrag bei ''[[Paramount Pictures|Paramount]]'' 1927 das Skript für [[Josef von Sternberg]]s Gangsterfilm ''[[Unterwelt (1927)|Underworld]]'' schrieb, für das er seinen ersten [[Oscar]] gewann. Einen zweiten bekam er 1935 für ''[[Ein charmanter Schurke|The Scoundrel]]'' von 1935. Hecht arbeitete als offizieller Drehbuchautor, jedoch auch oft als ''Skriptdoktor,'' also Überarbeiter bereits fertiger Drehbücher, eine Tätigkeit, die in den [[Credit (Film)|Credits]] der Filme nicht erwähnt wurde.
Innerhalb weniger Jahre stieg Ben Hecht zu einem der bestbezahlten Drehbuchautoren in Hollywood auf dank seiner Erfolge mit Filmen wie ''[[Back Street (Film)|Back Street]]'', der Adaption eines [[Fannie Hurst]]-Romans, ''Topaze'', ''[[Königin Christine (Film)|Queen Christina]]'' oder ''The Hurricane''. In seiner Biographie ''A Child of the Century'' behauptete Hecht, zwischen 50.000 und 125.000 US-$ pro Drehbuch erhalten zu haben. Für seine Überarbeitung des Drehbuchs von ''[[Vom Winde verweht (Film)|Gone With The Wind]]'' bekam er von [[David O. Selznick]] eine Tagesgage von 10.000 US-$. Andere bekannte Filme dieser Zeit, an denen er mitarbeitete, sind ''[[Ringo (1939)|Stagecoach]]'' und ''[[Lady of the Tropics]]'', einer der Filme, mit denen [[Hedy Lamarr]] zum Star gemacht werden sollte. Hecht war auch teilweise selber als Regisseur tätig, doch die meisten seiner Filme waren an der Kinokasse wenig erfolgreich. In den 1950er und 1960er Jahren war Hecht einer der ersten [[Talkshow]]-Moderatoren im amerikanischen Fernsehen.


Innerhalb weniger Jahre stieg Ben Hecht zu einem der bestbezahlten Drehbuchautoren in Hollywood auf dank seiner Erfolge mit Filmen wie ''[[Back Street (Film)|Back Street]],'' der Adaption eines [[Fannie Hurst|Fannie-Hurst]]-Romans, ''Topaze,'' ''[[Königin Christine (Film)|Königin Christine]]'' oder ''The Hurricane''. In seiner Biografie ''A Child of the Century'' behauptete Hecht, zwischen 50.000 und 125.000&nbsp;US$ pro Drehbuch erhalten zu haben. Für seine Überarbeitung des Drehbuchs von ''[[Vom Winde verweht (Film)|Gone With The Wind]]'' bekam er von [[David O. Selznick]] eine Tagesgage von 10.000&nbsp;US$. Andere bekannte Filme dieser Zeit, an denen er mitarbeitete, sind ''[[Ringo (1939)|Stagecoach]]'' und ''[[Lady of the Tropics]],'' einer der Filme, mit denen [[Hedy Lamarr]] zum Star gemacht werden sollte. Hecht war auch teilweise selber als Regisseur tätig, doch die meisten seiner Filme waren an der Kinokasse wenig erfolgreich. In den 1950er und 1960er Jahren war Hecht einer der ersten [[Talkshow]]-Moderatoren im amerikanischen Fernsehen.
„Was Hecht aus seinen unruhigen journalistischen Jahren mitnahm, prägte sein Temperament, und dieses Temperament wiederum prägte die amerikanischen Filme der dreißiger Jahre. Ihre Raffinesse, ihre brüske Schroffheit, die Salven aus Beleidigungen und scharfzüngigem Witz, die Faszination an Gewalt und Illegalität, die Unterteilung der Welt in die, die wissen, wie’s geht (typischerweise urban und männlich), und in ungehobelte Hinterwäldler (oft ländlich) – diese Qualitäten machten die Komödien und die Melodramen der Depressionszeit zu einer hartgesottenen neuen amerikanischen Kunst, zu einer Kunst, die sich rascher bewegte und mehr Untiefen aufwies als das Leben.“ (Schriftsteller [[David Denby]] im ''[[The New Yorker|New Yorker]]'', 2019<ref>{{Literatur |Autor=David Denby |Titel=The Great Hollywood Screenwriter Who Hated Hollywood |Hrsg= |Sammelwerk=''The New Yorker'' |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2019-02-04 |ISBN= |ISSN= |Seiten= |Online=https://www.newyorker.com/magazine/2019/02/11/the-great-hollywood-screenwriter-who-hated-hollywood |Abruf=2019-02-28}}</ref>) Ben Hecht, einer der berühmtesten und einflussreichsten Drehbuchautoren der Filmgeschichte, sah ironischerweise immer auf das Filmgeschäft herunter und bevorzugte das Schreiben von Dramen, Romanen und Kurzgeschichten.<ref name="imdb-bio"/>
{{Zitat

|Text=Was Hecht aus seinen unruhigen journalistischen Jahren mitnahm, prägte sein Temperament, und dieses Temperament wiederum prägte die amerikanischen Filme der dreißiger Jahre. Ihre Raffinesse, ihre brüske Schroffheit, die Salven aus Beleidigungen und scharfzüngigem Witz, die Faszination an Gewalt und Illegalität, die Unterteilung der Welt in die, die wissen, wie’s geht (typischerweise urban und männlich), und in ungehobelte Hinterwäldler (oft ländlich) – diese Qualitäten machten die Komödien und die Melodramen der Depressionszeit zu einer hartgesottenen neuen amerikanischen Kunst, zu einer Kunst, die sich rascher bewegte und mehr Untiefen aufwies als das Leben.
{{Zitat|''Einen guten Film zu schreiben bringt einem Schriftsteller ungefähr so viel Lob ein wie Fahrrad fahren. Es bringt ihm höchstens mehr Angebote. Falls sein Film schlecht ist, sagen die Kritiker höchstens ‚Aber, aber‘. Der Produzent, der Regisseur und die Stars sind die Genies, denen man Hosianna zuruft, wenn der Film ein Hit wird. Und es sind auch ihre Köpfe, die man auf Speere pflanzt, falls der Film floppt.''|Ben Hecht <ref>''Let's Make the Hero a MacArthur''. In: Christopher Silvester (Hrsg.): ''The Penguin Book of Hollywood''. Penguin Books, London 1998, ISBN 0-14-027527-4.</ref>}}
|Autor=[[David Denby]]
|Quelle=''[[The New Yorker|New Yorker]].'' 2019
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}}
Ben Hecht, einer der berühmtesten und einflussreichsten Drehbuchautoren der Filmgeschichte, sah ironischerweise immer auf das Filmgeschäft herunter und bevorzugte das Schreiben von Dramen, Romanen und Kurzgeschichten.<ref name="imdb-bio" />
{{Zitat
|Text=Einen guten Film zu schreiben, bringt einem Schriftsteller ungefähr so viel Lob ein wie Fahrrad fahren. Es bringt ihm höchstens mehr Angebote. Falls sein Film schlecht ist, sagen die Kritiker höchstens ‚Aber, aber‘. Der Produzent, der Regisseur und die Stars sind die Genies, denen man [[Hosianna]] zuruft, wenn der Film ein Hit wird. Und es sind auch ihre Köpfe, die man auf Speere pflanzt, falls der Film floppt.
|Autor=Ben Hecht
|ref=<ref>''Let’s Make the Hero a MacArthur.'' In: Christopher Silvester (Hrsg.): ''The Penguin Book of Hollywood.'' Penguin Books, London 1998, ISBN 0-14-027527-4.</ref>
}}
Die Grundbestandteile einer guten Geschichte charakterisierte Hecht mit dem Bonmot: „Zwei Hunde. Ein Knochen.“<ref>Fabian Dilger: ''Verhöhnen verboten!'' In: Süddeutsche Zeitung vom 28. September 2021</ref>


=== Zionistisches Engagement ===
=== Zionistisches Engagement ===
Ben Hecht war ein Anhänger des [[Zionismus]] und engagierte sich in der [[American League for a Free Palestine]].<ref name=":0">{{Literatur |Autor=[[James Barr (Historiker)|James Barr]] |Titel=Une ligne dans le sable – Le conflit franco-britannique qui façonna le Moyen-Orient |Hrsg=Marguerite de Marcillac |Sammelwerk=Collection Tempus |Nummer=783 |Auflage=2 |Verlag=Éditions Perrin |Ort=Paris |Datum=2019 |ISBN=978-2-262-08165-2 |Seiten=513 |Kommentar=Originalausgabe: ''A Line in the Sand: the Anglo-French struggle for the Middle East 1914–1948''. New York 2011; übersetzt von Johan Frederik Hel-Guedj}}</ref> Er kritisierte mehrfach öffentlich die seiner Meinung nach zu unentschlossenen Bemühungen der Alliierten um die Rettung der europäischen Juden vor dem [[Holocaust]] und ließ in New Yorker Tageszeitungen Anzeigen schalten, mit denen er die Öffentlichkeit wachzurütteln versuchte. Teile der jüdischen Öffentlichkeit begannen, sich zu distanzieren,<ref name=":0" /> während ihm der Finanzunternehmer [[Bernard Baruch]]<ref name=":0" /> Unterstützung zusicherte. Eine dieser Anzeigen hatte die Schlagzeile:
{{Zitat
|Text=Zu verkaufen: 70.000 Juden zu 50 Dollar das Stück. Garantiert menschliche Wesen.
}}


Das geschah zu einer Zeit, als die US-amerikanische Presse sich noch scheute, im redaktionellen Teil über den Massenmord an den Juden zu berichten. Er versuchte, das Publikum auch durch seine Theaterstücke zu mobilisieren. In ''We will never die,'' zu dem [[Kurt Weill]] die Musik geschrieben hatte, treten die europäischen Juden als Ankläger der Welt auf. In ihren Rezensionen sah sich die US-Presse gezwungen, zum ersten Mal zu den Vorgängen in Deutschland Stellung zu nehmen.
Ben Hecht war ein Anhänger des [[Zionismus]]. Er kritisierte mehrfach öffentlich die seiner Meinung nach zu unentschlossenen Bemühungen der Alliierten um die Rettung der europäischen Juden vor dem [[Holocaust]] und ließ in New Yorker Tageszeitungen Anzeigen schalten, mit denen er die Öffentlichkeit wachzurütteln versuchte. Eine dieser Anzeigen hatte die Schlagzeile:
:''Zu verkaufen: 70.000 Juden zu 50 Dollar das Stück. Garantiert menschliche Wesen.''

Das geschah zu einer Zeit, als die US-amerikanische Presse sich noch scheute, im redaktionellen Teil über den Massenmord an den Juden zu berichten. Er versuchte das Publikum auch durch seine Theaterstücke zu mobilisieren. In ''We will never die'', zu dem [[Kurt Weill]] die Musik geschrieben hatte, treten die europäischen Juden als Ankläger der Welt auf. In ihren Rezensionen sah sich die US-Presse gezwungen, zum ersten Mal zu den Vorgängen in Deutschland Stellung zu nehmen.


Hecht unterstützte die Aktionen der [[Jewish Agency]] in [[Völkerbundsmandat für Palästina|Palästina]], ihm zu Ehren wurde ein illegales Immigrantenschiff ''Ben Hecht'' getauft.<ref>{{Webarchiv | url=http://www.kirjasto.sci.fi/bhecht.htm | wayback=20150204083232 | text=Ben Hecht}}</ref> Großbritannien reagierte auf seine Kritik an der britischen Palästina-Politik mit einem Boykott der Hollywood-Filme, an denen Hecht beteiligt gewesen war. Später zeigte sich Hecht enttäuscht vom Zionismus und begründete dies in seinem umstrittenen Buch ''Perfidy'' mit der Person von [[Rudolf Kasztner]]. Hecht warf Kasztner vor, er habe mit [[Adolf Eichmann]] zusammengearbeitet und die ungarischen Juden den Nationalsozialisten überlassen, weil ihre Rettung der Gründung des Staates [[Israel]] im Wege gestanden habe.
Hecht unterstützte die Aktionen der [[Jewish Agency]] in [[Völkerbundsmandat für Palästina|Palästina]]; ihm zu Ehren wurde ein illegales Immigrantenschiff ''[[Ben Hecht (Schiff)|Ben Hecht]]'' getauft.<ref>{{Webarchiv | url=http://www.kirjasto.sci.fi/bhecht.htm | wayback=20150204083232 | text=''Ben Hecht''}}. In: ''kirjasto.sci.fi,'' abgerufen am 1. März 2019.</ref> Großbritannien reagierte auf seine Kritik an der britischen Palästina-Politik mit einem Boykott der Hollywood-Filme, an denen Hecht beteiligt gewesen war. Später zeigte sich Hecht enttäuscht vom Zionismus und begründete dies in seinem umstrittenen Buch ''Perfidy'' mit der Person von [[Rudolf Kasztner]]. Hecht warf Kasztner vor, er habe mit [[Adolf Eichmann]] zusammengearbeitet und die ungarischen Juden den Nationalsozialisten überlassen, weil ihre Rettung der Gründung des Staates [[Israel]] im Wege gestanden habe.


== Auszeichnungen ==
== Auszeichnungen ==
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=== Regisseur und Drehbuchautor ===
=== Regisseur und Drehbuchautor ===
Alle diese Filme hat Hecht gemeinsam mit Charles MacArthur gedreht und geschrieben, außer [[Angels Over Broadway]], bei dem er mit Co-Regisseur [[Lee Garmes]] zusammenarbeitete.
Alle diese Filme hat Hecht gemeinsam mit Charles MacArthur gedreht und geschrieben, außer [[Angels Over Broadway]], bei dem er mit Co-Regisseur [[Lee Garmes]] zusammenarbeitete.
* 1934: Verbrechen ohne Leidenschaft (''Crime Without Passion'')
* 1934: [[Verbrechen ohne Leidenschaft]] (''Crime Without Passion'', auch Produktion)
* 1935: [[Ein charmanter Schurke]] (''The Scoundrel'')
* 1935: [[Ein charmanter Schurke]] (''The Scoundrel'')
* 1935: Once in a Blue Moon
* 1935: Once in a Blue Moon
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=== Drehbuchautor ===
=== Drehbuchautor ===
<div style="column-width:35em">
* 1927: [[Unterwelt (1927)|Unterwelt]]
* 1927: [[Unterwelt (1927)|Unterwelt]]
* 1931: [[Die Marx Brothers auf See]] (''Monkey Business'')
* 1931: [[Die Marx Brothers auf See]] ''(Monkey Business)''
* 1932: [[Beine sind Gold wert]] ''(Million Dollar Legs)''
* 1932: [[Beine sind Gold wert]] ''(Million Dollar Legs)''
* 1932: [[Scarface (1932)|Scarface]]
* 1932: [[Scarface (1932)|Scarface]]
* 1933: [[Königin Christine (Film)|Königin Christine]] (''Queen Christina'')
* 1933: [[Königin Christine (Film)|Königin Christine]] ''(Queen Christina)''
* 1933: [[Serenade zu dritt]] (''Design for Living'')
* 1933: [[Serenade zu dritt]] ''(Design for Living)''
* 1934: [[Schrei der Gehetzten]] (''Viva Villa!'')
* 1934: [[Schrei der Gehetzten]] ''(Viva Villa!)''
* 1934: [[Napoleon vom Broadway]] (''Twentieth Century'')
* 1934: [[Napoleon vom Broadway]] ''(Twentieth Century)''
* 1935: [[San Francisco im Goldfieber]] (''Barbary Coast'')
* 1935: [[San Francisco im Goldfieber]] ''(Barbary Coast)''
* 1937: [[… dann kam der Orkan]] (''The Hurricane'')
* 1937: [[… dann kam der Orkan]] ''(The Hurricane)''
* 1937: [[Denen ist nichts heilig]] (''Nothing Sacred'')
* 1937: [[Denen ist nichts heilig]] ''(Nothing Sacred)''
* 1938: [[Chicago – Engel mit schmutzigen Gesichtern]] (''Angels with Dirty Faces'')
* 1938: [[Chicago – Engel mit schmutzigen Gesichtern]] ''(Angels with Dirty Faces)''
* 1938: [[The Goldwyn Follies]]
* 1938: [[The Goldwyn Follies]]
* 1939: [[Aufstand in Sidi Hakim]] (''Gunga Din'')
* 1939: [[Aufstand in Sidi Hakim]] ''(Gunga Din)''
* 1939: [[Ringo (1939)|Ringo]] (''Stagecoach'')
* 1939: [[Ringo (1939)|Ringo]] (''Stagecoach'')
* 1939: [[Sturmhöhe (1939)|Sturmhöhe]] (''Wuthering Heights'')
* 1939: [[Sturmhöhe (1939)|Sturmhöhe]] (''Wuthering Heights'')
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* 1947: [[Der Todeskuß]] (''Kiss of Death'')
* 1947: [[Der Todeskuß]] (''Kiss of Death'')
* 1947: [[Der Fall Paradin]] (''The Paradine Case'')
* 1947: [[Der Fall Paradin]] (''The Paradine Case'')
* 1947: [[Frau ohne Moral?]] (''Dishonored Lady'')
* 1948: [[Cocktail für eine Leiche]] (''Rope''; Mitarbeit)
* 1948: [[Cocktail für eine Leiche]] (''Rope''; Mitarbeit)
* 1949: [[Die sündige Stadt]] (''The Inspector General'')
* 1949: [[Love Happy|Die Marx Brothers im Theater]] (''Love Happy'')
* 1949: [[Love Happy|Die Marx Brothers im Theater]] (''Love Happy'')
* 1950: Auf des Schicksals Schneide (''Edge of Doom'')
* 1950: [[Frau am Abgrund]] ''(Whirlpool)''
* 1950: [[Faustrecht der Großstadt]] (''Where the Sidewalk Ends'')
* 1950: [[Auf des Schicksals Schneide]] ''(Edge of Doom)''
* 1951: [[Das Ding aus einer anderen Welt (1951)|Das Ding aus einer anderen Welt]] (''The Thing from Another World'')
* 1950: [[Faustrecht der Großstadt]] ''(Where the Sidewalk Ends)''
* 1951: [[Das Ding aus einer anderen Welt (1951)|Das Ding aus einer anderen Welt]] ''(The Thing from Another World)''
* 1951: [[Der Fremde im Zug]] (''Strangers on a Train'')
* 1951: [[Der Fremde im Zug]] ''(Strangers on a Train)''
* 1952: [[Liebling, ich werde jünger]] (''Monkey Business'')
* 1951: [[Vergeltung am Teufelssee]] ''(The Secret of Convict Lake)''
* 1952: [[Engelsgesicht]] (''Angel Face'')
* 1952: [[Liebling, ich werde jünger]] ''(Monkey Business)''
* 1952: [[Engelsgesicht]] ''(Angel Face)''
* 1954: [[Die Fahrten des Odysseus]] ''(Ulisse)''
* 1954: [[Die Fahrten des Odysseus]] ''(Ulisse)''
* 1955: [[Zwischen zwei Feuern (1955)|Zwischen zwei Feuern]] (''The Indian Fighter'')
* 1955: [[Zwischen zwei Feuern (1955)|Zwischen zwei Feuern]] ''(The Indian Fighter)''
* 1955: [[Schwere Jungs – leichte Mädchen]] (''Guys and Dolls'')
* 1955: [[Schwere Jungs – leichte Mädchen]] ''(Guys and Dolls)''
* 1955: [[Der Mann mit dem goldenen Arm]] (''The Man with the Golden Arm'')
* 1955: [[Der Mann mit dem goldenen Arm]] ''(The Man with the Golden Arm)''
* 1957: [[In einem anderen Land (1957)|In einem anderen Land]] (''A Farewell to Arms'')
* 1957: [[In einem anderen Land (1957)|In einem anderen Land]] ''(A Farewell to Arms)''
* 1957: [[Die Stadt der Verlorenen]] (''Legend of the Lost'')
* 1957: [[Die Stadt der Verlorenen]] ''(Legend of the Lost)''
* 1962: [[Meuterei auf der Bounty (1962)|Meuterei auf der Bounty]] (''Mutiny on the Bounty'')
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* 1963: [[Cleopatra (1963)|Cleopatra]]
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* 1964: [[Circus-Welt]] (''Circus World'')
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* 1967: [[Casino Royale (1967)|Casino Royale]]
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=== Autor literarischer Vorlagen ===
=== Autor literarischer Vorlagen ===
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* 1931: [[The Front Page (Film)|The Front Page]]
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* 1934: Shoot the Works
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* 1934: [[Das Mädel aus der Unterwelt]] (''Upperworld'')
* 1940: [[Sein Mädchen für besondere Fälle]] (''His Girl Friday'')
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* 1948: [[In den Krallen der Venus]] (''Queen of Outer Space'')
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* 1941: ''1001 Afternoons in New York''
* 1941: ''1001 Afternoons in New York''
* 1945: ''The Collected Stories of Ben Hecht''
* 1945: ''The Collected Stories of Ben Hecht''
* 1954: ''A Child of the Century'' (Autobiografie; deutsch in Auszügen: ''Ein Kind des Jahrhunderts'', 1985)
* 1954: ''A Child of the Century'' (Autobiografie; deutsch in Auszügen: ''Ein Kind des Jahrhunderts,'' 1985)
* 1961: ''Perfidy'', Milah Press ISBN 0-9646886-3-8
* Ben Hecht: ''Revolution im Wasserglas. Geschichten aus Deutschland 1919''. Berenberg, Berlin 2006, ISBN 3-937834-16-8.
**1962: ''[https://www.palestineremembered.com/images/Perfidy-Bey-Ben-Hetcht.pdf Perfidy]'', (mit wichtigen Ergänzungen); über den [[Rudolf Kasztner|Kastner-Prozess]] 1954–1955 in Jerusalem
* Ben Hecht: ''Von Chicago nach Hollywood. Erinnerungen an den amerikanischen Traum''. Berenberg, Berlin 2009, ISBN 3-937834-35-4.
* ''Revolution im Wasserglas. Geschichten aus Deutschland 1919.'' Berenberg, Berlin 2006, ISBN 3-937834-16-8.
* ''Von Chicago nach Hollywood. Erinnerungen an den amerikanischen Traum.'' Ausgew., aus dem Englischen und mit einem Nachwort von Helga Herborth. Berenberg, Berlin 2009, ISBN 978-3-937834-35-1.


== Literatur ==
== Literatur ==
* Doug Fetherling: ''The five lives of Ben Hecht'', Toronto 1977
* Doug Fetherling: ''The five lives of Ben Hecht.'' Toronto 1977, ISBN 0-919630-85-5.
* J. B. Martin: ''Ben Hecht, Hollywood screenwriter'', Ann Arbor (Michigan) 1985
* Jeffrey Brown Martin: ''Ben Hecht, Hollywood screenwriter'' (= ''Studies in Cinema.'' 27). UMI Research Press, Ann Arbor (Michigan) 1985, ISBN 0-8357-1571-X (Hochschulschrift).
* William MacAdams: ''Ben Hecht. The Man Behind the Legend''. Scribner, New York 1990, ISBN 0-684-18980-1.
* William MacAdams: ''Ben Hecht. The Man Behind the Legend.'' Scribner, New York 1990, ISBN 0-684-18980-1.
* Adina Hoffman: ''Ben Hecht. Fighting words, moving pictures.'' Yale University Press, New Haven 2019, ISBN 978-0-300-18042-8 ({{Google Buch | BuchID=OKx8DwAAQBAJ | SeitenID=PP1 | Linktext=Vorschau}}).
* Julien Gorbach: ''The notorious Ben Hecht. Iconoclastic writer and militant Zionist.'' Purdue University Press, West Lafayette, Indiana 2019, ISBN 978-1-55753-865-9 ({{Google Buch | BuchID=GqOWDwAAQBAJ | SeitenID=PR5 | Linktext=Vorschau}}; Dissertation, University of Missouri, 2013).


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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* {{IMDb|nm0372942}}
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* {{Webarchiv | url=http://www.kirjasto.sci.fi/bhecht.htm | wayback=20150204083232 | text=Ben Hecht bei ''Books and Writers''}}
* {{Webarchiv | url=http://www.kirjasto.sci.fi/bhecht.htm | wayback=20150204083232 | text=Ben Hecht bei ''Books and Writers''}}
* [http://www.fantompowa.net/Flame/kastner_judea_magazine.htm ''Perfidy'' und der Fall Kasztner Pro Hecht]
* Yael Ami-El: [http://www.fantompowa.net/Flame/kastner_judea_magazine.htm ''Perfidy'' und der Fall Kasztner.] In: ''fantompowa.net'' (englisch; pro Hecht; ursprünglich in: ''Judea Magazine,'' 1994)
* {{Internetquelle |autor=The American Section of the Executive of the [[World Zionist Organization]] and the [[Jewish Agency]], New York |url=http://www.paulbogdanor.com/hecht.html |titel=Ben Hecht’s Perfidy: An Analysis of His Rewriting of History |werk=paulbogdanor.com |datum=1962 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20070323222839/http://www.paulbogdanor.com:80/hecht.html |archiv-datum=2007-03-23 |abruf=2019-03-01 |abruf-verborgen=1 |sprache=en |kommentar=contra Hecht |offline=1}}
* [http://www.paulbogdanor.com/hecht.html ''Perfidy'' und der Fall Kasztner – Contra Hecht]
* [http://www.compassrose.org/uptown/nirvana.html Die Kurzgeschichte ''Nirvana'' von Ben Hecht]
* [http://www.compassrose.org/uptown/Nirvana.html Die Kurzgeschichte ''Nirvana'' von Ben Hecht (1921).] In: ''compassrose.org'' (englisch)
* [http://orelfoundation.org/journal/journalArticle/we_will_never_die_a_pageant_to_save_the_jews_of_europe We Will Never Die: A Pageant to Save the Jews of Europe] von Bret Werb, ''The OREL Foundation'' (englisch)


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Aktuelle Version vom 27. Juli 2024, 13:17 Uhr

Ben Hecht (um 1919)

Ben Hecht (* 28. Februar 1894 in New York; † 18. April 1964 ebenda) war ein US-amerikanischer Journalist, Schriftsteller, Drehbuchautor und Filmregisseur. Er war einer der begehrtesten Drehbuchautoren Hollywoods und arbeitete mit Regisseuren wie Alfred Hitchcock, Howard Hawks, Otto Preminger, John Ford und Ernst Lubitsch an einigen der bekanntesten Werke der Filmgeschichte mit, wobei er sich gleichermaßen auf das Schreiben von Dramen, Thrillern und Komödien verstand. Hecht wurde sechsmal für den Oscar nominiert und gewann ihn zweimal.

Journalist und Schriftsteller

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Ben Hecht war der Sohn russisch-jüdischer Immigranten. Aufgewachsen in Racine, Wisconsin, zog er als Sechzehnjähriger nach Chicago, wo er im Juli 1910 in die Redaktion des Chicago Daily Journal eintrat.[1] Fünfzehn Jahre lang durchstreifte er als Reporter die Stadt. Eine tägliche Kolumne in der Zeitung (1001 Afternoons in Chicago, zugleich der Titel seines ersten Bands mit Kurzgeschichten) machte ihn bekannt. Auch sein berühmtestes Drehbuch zu Extrablatt (The Front Page) greift auf diese Erfahrungen zurück. Seine Erinnerungen an die Zeit in Chicago wurden 1969 von Norman Jewison in dem Film Gaily, Gaily verarbeitet. „Er war ein hart gesottener Bursche, der 15 Jahre lang im Großstadtdschungel Chicagos unterwegs war – in Irrenhäusern, Todeszellen, Slums. Das war der Fundus, aus dem der Autor sein Leben lang schöpfte, der ihm den Weg zum gefragtesten und schnellsten Drehbuchautoren Hollywoods ebnete“, charakterisiert ihn die Filmkritikerin Marli Feldvoß in einem Radio-Feature aus Anlass seines 125. Geburtstages.[2]

In den Jahren 1918/1919 arbeitete er für die Chicago Daily News als Auslandskorrespondent in Berlin, um über den Verlauf der dortigen revolutionären Ereignisse zu berichten. Mit seiner Frau Marie Armstrong Hecht gehörte er zu den ersten Amerikanern im Nachkriegsdeutschland. Er berichtete von der Nationalversammlung in Weimar.[3][4] Er führte ein Interview mit Reichspräsident Friedrich Ebert und behauptete im Artikel und in seinen Memoiren (1955), er habe ihn mit 500 Dollar in bar bestochen, um das Interview zu erhalten; anschließend sei er in Berlin wegen Verletzung der Berufsethik aus dem Verein der Ausländischen Presse ausgeschlossen worden.[5] In seiner Zeit in Deutschland schrieb er seinen ersten, 1921 erschienene Roman, Erik Dorn, dessen großer Erfolg Hecht ein furioses Debüt als ernstzunehmenden Schriftsteller bot.

Zurück in den USA war Hecht einige Zeit bei der Chicago Literary Times, bis er 1925 nach New York ging, wo er Freundschaft mit Charles MacArthur und Dorothy Parker schloss. Mit MacArthur arbeitete Hecht lebenslang zusammen; gemeinsam schrieben sie eine Reihe erfolgreicher Broadwaystücke, darunter 1928 The Front Page, das viermal verfilmt wurde, und The Twentieth Century, das 1934 mit Carole Lombard und John Barrymore verfilmt wurde. Außerdem schrieb er über hundert Kurzgeschichten und zahlreiche Romane. Abgesehen von einem Theaterstück und einem Roman wurde keines seiner Werke je ins Deutsche übersetzt.

1926 schickte der Regisseur Herman J. Mankiewicz, der gerade in Hollywood angekommen war, seinem Freund Hecht ein Telegramm:

„Hier sind Millionen zu machen, und deine einzigen Konkurrenten sind Idioten. Lass dir das nicht entgehen.“

Biographie in der IMDb[6]

Hecht ging denn tatsächlich nach Hollywood, wo er unter Vertrag bei Paramount 1927 das Skript für Josef von Sternbergs Gangsterfilm Underworld schrieb, für das er seinen ersten Oscar gewann. Einen zweiten bekam er 1935 für The Scoundrel von 1935. Hecht arbeitete als offizieller Drehbuchautor, jedoch auch oft als Skriptdoktor, also Überarbeiter bereits fertiger Drehbücher, eine Tätigkeit, die in den Credits der Filme nicht erwähnt wurde.

Innerhalb weniger Jahre stieg Ben Hecht zu einem der bestbezahlten Drehbuchautoren in Hollywood auf dank seiner Erfolge mit Filmen wie Back Street, der Adaption eines Fannie-Hurst-Romans, Topaze, Königin Christine oder The Hurricane. In seiner Biografie A Child of the Century behauptete Hecht, zwischen 50.000 und 125.000 US$ pro Drehbuch erhalten zu haben. Für seine Überarbeitung des Drehbuchs von Gone With The Wind bekam er von David O. Selznick eine Tagesgage von 10.000 US$. Andere bekannte Filme dieser Zeit, an denen er mitarbeitete, sind Stagecoach und Lady of the Tropics, einer der Filme, mit denen Hedy Lamarr zum Star gemacht werden sollte. Hecht war auch teilweise selber als Regisseur tätig, doch die meisten seiner Filme waren an der Kinokasse wenig erfolgreich. In den 1950er und 1960er Jahren war Hecht einer der ersten Talkshow-Moderatoren im amerikanischen Fernsehen.

„Was Hecht aus seinen unruhigen journalistischen Jahren mitnahm, prägte sein Temperament, und dieses Temperament wiederum prägte die amerikanischen Filme der dreißiger Jahre. Ihre Raffinesse, ihre brüske Schroffheit, die Salven aus Beleidigungen und scharfzüngigem Witz, die Faszination an Gewalt und Illegalität, die Unterteilung der Welt in die, die wissen, wie’s geht (typischerweise urban und männlich), und in ungehobelte Hinterwäldler (oft ländlich) – diese Qualitäten machten die Komödien und die Melodramen der Depressionszeit zu einer hartgesottenen neuen amerikanischen Kunst, zu einer Kunst, die sich rascher bewegte und mehr Untiefen aufwies als das Leben.“

David Denby: New Yorker. 2019[7]

Ben Hecht, einer der berühmtesten und einflussreichsten Drehbuchautoren der Filmgeschichte, sah ironischerweise immer auf das Filmgeschäft herunter und bevorzugte das Schreiben von Dramen, Romanen und Kurzgeschichten.[6]

„Einen guten Film zu schreiben, bringt einem Schriftsteller ungefähr so viel Lob ein wie Fahrrad fahren. Es bringt ihm höchstens mehr Angebote. Falls sein Film schlecht ist, sagen die Kritiker höchstens ‚Aber, aber‘. Der Produzent, der Regisseur und die Stars sind die Genies, denen man Hosianna zuruft, wenn der Film ein Hit wird. Und es sind auch ihre Köpfe, die man auf Speere pflanzt, falls der Film floppt.“

Ben Hecht[8]

Die Grundbestandteile einer guten Geschichte charakterisierte Hecht mit dem Bonmot: „Zwei Hunde. Ein Knochen.“[9]

Zionistisches Engagement

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Ben Hecht war ein Anhänger des Zionismus und engagierte sich in der American League for a Free Palestine.[10] Er kritisierte mehrfach öffentlich die seiner Meinung nach zu unentschlossenen Bemühungen der Alliierten um die Rettung der europäischen Juden vor dem Holocaust und ließ in New Yorker Tageszeitungen Anzeigen schalten, mit denen er die Öffentlichkeit wachzurütteln versuchte. Teile der jüdischen Öffentlichkeit begannen, sich zu distanzieren,[10] während ihm der Finanzunternehmer Bernard Baruch[10] Unterstützung zusicherte. Eine dieser Anzeigen hatte die Schlagzeile:

„Zu verkaufen: 70.000 Juden zu 50 Dollar das Stück. Garantiert menschliche Wesen.“

Das geschah zu einer Zeit, als die US-amerikanische Presse sich noch scheute, im redaktionellen Teil über den Massenmord an den Juden zu berichten. Er versuchte, das Publikum auch durch seine Theaterstücke zu mobilisieren. In We will never die, zu dem Kurt Weill die Musik geschrieben hatte, treten die europäischen Juden als Ankläger der Welt auf. In ihren Rezensionen sah sich die US-Presse gezwungen, zum ersten Mal zu den Vorgängen in Deutschland Stellung zu nehmen.

Hecht unterstützte die Aktionen der Jewish Agency in Palästina; ihm zu Ehren wurde ein illegales Immigrantenschiff Ben Hecht getauft.[11] Großbritannien reagierte auf seine Kritik an der britischen Palästina-Politik mit einem Boykott der Hollywood-Filme, an denen Hecht beteiligt gewesen war. Später zeigte sich Hecht enttäuscht vom Zionismus und begründete dies in seinem umstrittenen Buch Perfidy mit der Person von Rudolf Kasztner. Hecht warf Kasztner vor, er habe mit Adolf Eichmann zusammengearbeitet und die ungarischen Juden den Nationalsozialisten überlassen, weil ihre Rettung der Gründung des Staates Israel im Wege gestanden habe.

Filmografie (Auswahl)

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Ben Hecht arbeitete sehr viel als Script Doctor, der bereits fertige Originalstories und Drehbücher überarbeitete, so dass er bei einer Reihe von Filmen, die er geschrieben hat, im Abspann nicht genannt wird.

Regisseur und Drehbuchautor

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Alle diese Filme hat Hecht gemeinsam mit Charles MacArthur gedreht und geschrieben, außer Angels Over Broadway, bei dem er mit Co-Regisseur Lee Garmes zusammenarbeitete.

Autor literarischer Vorlagen

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Publikationen (Auswahl)

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  • 1922: 1001 Afternoons in Chicago
  • 1922: Fantazius Mallare, a Mysterious Oath
  • 1923: The Florentine Dagger: A Novel for Amateur Detectives
  • 1924: Kingdom of Evil
  • 1926: Broken Necks
  • 1939: The Book of Miracles
  • 1941: 1001 Afternoons in New York
  • 1945: The Collected Stories of Ben Hecht
  • 1954: A Child of the Century (Autobiografie; deutsch in Auszügen: Ein Kind des Jahrhunderts, 1985)
  • 1961: Perfidy, Milah Press ISBN 0-9646886-3-8
  • Revolution im Wasserglas. Geschichten aus Deutschland 1919. Berenberg, Berlin 2006, ISBN 3-937834-16-8.
  • Von Chicago nach Hollywood. Erinnerungen an den amerikanischen Traum. Ausgew., aus dem Englischen und mit einem Nachwort von Helga Herborth. Berenberg, Berlin 2009, ISBN 978-3-937834-35-1.
  • Doug Fetherling: The five lives of Ben Hecht. Toronto 1977, ISBN 0-919630-85-5.
  • Jeffrey Brown Martin: Ben Hecht, Hollywood screenwriter (= Studies in Cinema. 27). UMI Research Press, Ann Arbor (Michigan) 1985, ISBN 0-8357-1571-X (Hochschulschrift).
  • William MacAdams: Ben Hecht. The Man Behind the Legend. Scribner, New York 1990, ISBN 0-684-18980-1.
  • Adina Hoffman: Ben Hecht. Fighting words, moving pictures. Yale University Press, New Haven 2019, ISBN 978-0-300-18042-8 (Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Julien Gorbach: The notorious Ben Hecht. Iconoclastic writer and militant Zionist. Purdue University Press, West Lafayette, Indiana 2019, ISBN 978-1-55753-865-9 (Vorschau in der Google-Buchsuche; Dissertation, University of Missouri, 2013).

Einzelnachweise

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  1. Ben Hecht: Von Chicago nach Hollywood. Erinnerungen an den amerikanischen Traum. Berenberg Verlag, Berlin 2009, ISBN 978-3-937834-35-1, S. 11.
  2. Marli Feldvoß: Vor 125 Jahren wurde Ben Hecht geboren – Der gefragteste Drehbuchautor Hollywoods. In: Deutschlandfunk – Kalenderblatt. 28. Februar 2019, abgerufen am 28. Februar 2019.
  3. Marguerite Harrison Blake: There's always tomorrow : the story of a checkered life. Farrar & Rinehart, New York 1935, S. 163.
  4. Ben Hecht: A child of the century. Signet Books, New York 1955, S. 293–294.
  5. Ben Hecht: A child of the century. Signet Books, New York 1955, S. 286.
  6. a b Ben Hecht bei IMDb.
  7. David Denby: The Great Hollywood Screenwriter Who Hated Hollywood. In: The New Yorker. 4. Februar 2019 (newyorker.com [abgerufen am 28. Februar 2019]).
  8. Let’s Make the Hero a MacArthur. In: Christopher Silvester (Hrsg.): The Penguin Book of Hollywood. Penguin Books, London 1998, ISBN 0-14-027527-4.
  9. Fabian Dilger: Verhöhnen verboten! In: Süddeutsche Zeitung vom 28. September 2021
  10. a b c James Barr: Une ligne dans le sable – Le conflit franco-britannique qui façonna le Moyen-Orient. In: Marguerite de Marcillac (Hrsg.): Collection Tempus. 2. Auflage. Nr. 783. Éditions Perrin, Paris 2019, ISBN 978-2-262-08165-2, S. 513 (Originalausgabe: A Line in the Sand: the Anglo-French struggle for the Middle East 1914–1948. New York 2011; übersetzt von Johan Frederik Hel-Guedj).
  11. Ben Hecht (Memento vom 4. Februar 2015 im Internet Archive). In: kirjasto.sci.fi, abgerufen am 1. März 2019.