„Frederick Noel Ashcroft“ – Versionsunterschied

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'''Frederick Noel Ashcroft''' (* [[28. August]] [[1878]] in [[Wavertree]], [[Liverpool]]; † [[4. April]] [[1949]] in [[London]]) war ein britischer [[Mineralogie|Mineraliensammler]] und wissenschaftlicher Fotograf. Seine umfangreichen Sammlungen aus der Zeit von 1914 bis1938 befinden sich im [[Natural History Museum]] (früher: British Museum, Natural History) in London.
'''Frederick Noel Ashcroft''' (* [[28. August]] [[1878]] in [[Wavertree]], [[Liverpool]]; † [[4. April]] [[1949]] in [[London]]) war ein britischer [[Mineralogie|Mineraliensammler]] und wissenschaftlicher Fotograf. Seine umfangreichen Sammlungen aus der Zeit von 1914 bis 1938 befinden sich im [[Natural History Museum]] (früher: British Museum, Natural History) in London.

== Leben und Werk ==
== Leben und Werk ==
Ashcroft wurde 1878 in [[Wavertree]], [[Liverpool]], als Sohn deutschstämmiger Eltern geboren. Nach dem Besuch der Rugby-Schule (1892) begann er 1897 am [[Magdalen College]] in [[Oxford]] zu studieren, wo er unter anderem Mineralogie bei [[Henry Alexander Miers]] studierte und 1901 in Chemie abschloss.
Ashcroft wurde 1878 in [[Wavertree]], [[Liverpool]], als Sohn deutschstämmiger Eltern geboren. Nach dem Besuch der Rugby-Schule (1892) begann er 1897 am [[Magdalen College]] in [[Oxford]] zu studieren, wo er unter anderem Mineralogie bei [[Henry Alexander Miers]] studierte und 1901 in Chemie abschloss. Anschließend studierte er an der [[Universität London|University College London]] anorganische Chemie.


Von 1901 bis 1914 spezialisierte sich Ashcroft als Mineraloge auf [[Zeolithgruppe|Zeolithen]] und erstellte eine Sammlung von rund 2000 Exemplaren aus 80 Fundorten vor allem in Europa und Amerika. 1914 übergab er diese Sammlung dem Britischen Museum (Natural History).
Von 1901 bis 1914 spezialisierte sich Ashcroft als Mineraloge auf [[Zeolithgruppe|Zeolithen]] und erstellte eine Sammlung von rund 2000 Exemplaren aus 80 Fundorten vor allem in Europa und Amerika. 1914 übergab er diese Sammlung dem Britischen Museum (Natural History).


In einer zweiten Phase sammelte er Mineralien in Irland im [[County Antrim]] an rund 90 Fundlokalitäten. Auch diese Sammlung vermachte er ebenfalls dem British Museum (1949).
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Nach dem Ersten Weltkrieg machte Ashcroft jährliche Besuche in der Schweiz, wo er die führenden Mineralogen und lokalen Mineraliensammler kennen lernte. Er logierte hauptsächlich im [[Berghotel Maderanertal]], wo er von den lokalen [[Strahler (Tätigkeit)|Strahlern]] und [[Bergführer]]n eine große Anzahl Mineralien ([[Quarz#Bergkristall|Bergkristalle]] usw.) aus dem [[Maderanertal]] und dem [[Intschi]]tobel erwarb. Sie mussten ihm für jedes Exemplar den genauen Fundort angeben, den er dann oft selbst untersuchte und fotografierte. Mit diesen Fotografien konnten die Fundorte seiner Mineralien lokalisiert werden. Für diese Arbeit benutzte er eine Halbplattenstativkamera mit einem schweren Stativ.


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1921 machte Ashcroft mit seiner Familie Ferien in der Schweiz und begann sich für die dortigen Mineralien zu interessieren. Es folgten jährliche Aufenthalte in der Schweiz, bei denen er die führenden Mineralogen und lokalen Mineraliensammler kennen lernte. Er logierte hauptsächlich im [[Berghotel Maderanertal]], wo er von den lokalen [[Strahler (Tätigkeit)|Strahlern]] und [[Bergführer]]n eine große Anzahl Mineralien ([[Quarz#Bergkristall|Bergkristalle]] usw.) aus dem [[Maderanertal]] und dem [[Intschi]]tobel erwarb. Sie mussten ihm für jedes Exemplar den genauen Fundort angeben, den er dann oft selbst untersuchte und fotografierte. Mit diesen Fotografien konnten die Fundorte seiner Mineralien lokalisiert werden. Für diese Arbeit benutzte er bewusst eine Halbplattenstativkamera (als es bereits leichter Apparate gab) mit einem schweren Stativ, da diese größere Negative lieferte.
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Die ''Schweizer Sammlung'' mit 6625 Exemplaren übergab er zwischen 1921 und 1938 dem Britischen Museum (Natural History), wo sich auch die dazugehörenden Kataloge und Fotonegative befinden.<ref>''Journal of the Mineralogical Society.'' Band 30, Sept 1956.<!-- was (Lemma) wo (Seite) ???--></ref><ref><!-- was (Lemma) ???-->''Nature.'' Band 163, 11. Juni 1949, S. 900.</ref>


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Die ''Schweizer Sammlung'' mit 6625 Exemplaren übergab er zwischen 1921 und 1938 dem Britischen Museum (Natural History), wo sich auch die dazugehörenden Kataloge und Fotonegative befinden.<ref name="Smith-MM" /><ref name="Smith-Nature" />
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Ashcroft war Mitglied der ''Royal Mineralogical Society'', in der er zwanzig Jahre lang als ehrenamtlicher Schatzmeister und von 1942 bis 1945 als Präsident fungierte. Er war Mitglied der [[Geological Society of London]], wo er von 1929 bis 1947 ehrenamtlicher Schatzmeister war. Er war Schatzmeister an der 18. Sitzung des [[International Union of Geological Sciences|Internationalen Geologischen Kongresses]], der im August 1948 in London stattfand. <ref>F. A. Bannister, British Museum (Natural History): [http://www.minsocam.org/ammin/AM35/AM35_259.pdf ''Memorial of Frederick Noel Ashcroft''] (PDF).</ref>


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Ashcroft war Mitglied der [[Royal Society|Royal Mineralogical Society]], in der er zwanzig Jahre lang als ehrenamtlicher Schatzmeister und von 1942 bis 1945 als Präsident fungierte. Er war Mitglied der [[Geological Society of London]], wo er von 1929 bis 1947 ehrenamtlicher Schatzmeister war. Er war Schatzmeister an der 18. Sitzung des [[International Union of Geological Sciences|Internationalen Geologischen Kongresses]], der im August 1948 in London stattfand.<ref name="Bannister" />
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Ashcroft heiratete 1904 Muriel, der Tochter von John Conrad Im Thurn. Sie hatten zwei Töchter und zwei Söhne. <ref>''Times.'' Obituary April 1949.<!-- was (Lemma) wo (Seite) ??? London Times?--></ref>

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Ashcroft heiratete 1904 Muriel, die Tochter von Johann Conrad [[Im Thurn]], Nichte des [[Everard Im Thurn]]. Sie hatten zwei Töchter und zwei Söhne.<ref name="Times-1949" />

== Ehrungen ==
Ihm zu Ehren wurde ein ursprünglich als ''Kalithomsonit'' bezeichnetes Mineral im Jahre 1933 von [[Max Hutchinson Hey]] und [[Frederick Allen Bannister]] in [[Ashcroftin-(Y)]] umbenannt.<ref name="HeyBannister" /> Ein bisher als hypothetisches Mineral geltendes Ce-dominantes Analogon wird als Ashcroftin-(Ce) bezeichnet.<ref name="Mindat-Ashcroftine" />


== Schriften ==
== Schriften ==
* {{Literatur | Autor= Frederick Noel Ashcroft, M. A. Fleischmann | Titel= The condensation products of triacetic lactone with acetoacetic ester and β-aminocrotonic ester | Sammelwerk= Journal of the Chemical Society, Transactions | Band= 91 | Datum= 1907 | Sprache= en | Seiten= 250 | Online= [https://pubs.rsc.org/en/content/articlelanding/1907/ct/ct9079100250#!divAbstract Abstract] | Abruf= 2024-09-23}}
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* {{Literatur | Autor= Frederick Noel Ashcroft | Titel= The natrolite occurrence near Kinbane (White Head), County Antrim | Sammelwerk= Mineralogical Magazine | Band= 17 | Nummer= 82 | Datum= 1916 | Sprache= en | Seiten= 305–308 | DOI= 10.1180/minmag.1916.017.82.04}}
* The condensation products of triacetic lactone with acetoacetic ester and p-aminocrotonicester: four. Chem. Soc., xci, 250 (1907).
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* Topographical notes contributed to a paper by G. F. Herbert Smith entitled "Chg. baziteand associated minerals from County Antrim": Mineralogical Magazine, Volume 17, Seite 276–283, 1916.
* On the occurrence of gyrolite in County Antrim: Min. Mag.,15,288-293 Ogrc.The natrolite occurrence near Kinbane (White Head), County Antrim: Min. Mag',17,30s-308 (1916).
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* Microphotographs. Mineralogical Magazine, Volume 23, V, XVIII, XIX and XX, 1932 bis 1934.
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* Topographical notes contributed to a paper by G. F. Herbert Smith entitled "Chg.baziteand associated minerals from County Antrim": Min. Mag.,17'276-283 (1916).
* [[Arthur Holmes]]: ''Principles of Physical Geology''. Thomas Nelson and Sons, Ltd. London und Edinburg, 1944. Hier finden sich weitere Beispiele von Ashcrofts Fotografien.
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* Microphotographs. Mi.n. Mag.,23, pls. V, XVIII, XIX and XX (1932-1934).
* Weitere Beispiele von Ashcroft’s Fotografien finden sich in ''Arthur Holmes'Principles of Physical Geology'' (1944).


== Literatur ==
== Literatur ==
* P. Niggli, J. Koenigsberger, R. L. Parker: ''Die Mineralien der Schweizeralpen.'' Herausgegeben unter Mitarbeit und Subvention der Geotechnischen Kommission der [[Akademie der Naturwissenschaften Schweiz|Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft]], Verlag Wepf & Co., Basel 1940. Ashcroft steuerte sechzehn Tafeln und eine Fülle topographischer Details sowie den Schlüssel zu seiner Methode des Mineraliensammelns bei.
* {{Literatur | Autor= [[Paul Niggli]], [[Johann Koenigsberger]], [[Robert Lüling Parker]] | Titel= Die Mineralien der Schweizer Alpen | Band= 2 | Verlag= B. Wepf & Co. Verlag | Ort= Basel | Datum= 1940 | Sprache= de | Kommentar= Herausgegeben unter Mitarbeit und Subvention der Geotechnischen Kommission der [[Akademie der Naturwissenschaften Schweiz|Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft]]. Ashcroft steuerte sechzehn Tafeln und eine Fülle topographischer Details sowie den Schlüssel zu seiner Methode des Mineraliensammelns bei.}}
* A. M. Clark, P. C. Tandy: ''F. N. Ashcroft and his collection of Swiss minerals.'' Rocks & Minerals 1998
* {{Literatur | Autor= Andrew M. Clark, Peter C. Tandy | Titel= F. N. Ashcroft and his collection of Swiss minerals | Sammelwerk= Journal Rocks & Minerals | Band= 73 | Nummer= 1 | Datum= 1998 | Sprache= en | Seiten= 39–42 | DOI= 10.1080/00357529809603059}}
* {{Literatur | Autor= [[Walter Campbell Smith]] | Titel= Frederick Noel Ashcroft | Sammelwerk= Mineralogical Magazine and Journal of the Mineralogical Society | Band= 31 | Nummer= 234 | Datum= 1956-09 | Sprache= en | Seiten= 195–199 | DOI= 10.1180/minmag.1956.031.234.01 | Online= [https://www.cambridge.org/core/services/aop-cambridge-core/content/view/C6FA56CDAE9EF2D356FAED8F4B540F72/S0369014800001594a.pdf/frederick-noel-ashcroft.pdf cambridge.org] | Format= PDF | KBytes= 2378 | Abruf= 2024-09-23}}

== Weblinks ==
== Weblinks ==
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* {{Internetquelle | url= https://gslpicturelibrary.org.uk/search-results/?fSearcher=ashcroft | titel= Ashcroft Fotos | hrsg= The Geological Society | abruf= 2024-09-23}}

== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references>
<ref name="Bannister">
{{Literatur | Autor= F. A. Bannister, British Museum (Natural History) | Titel= Memorial of Frederick Noel Ashcroft | Sammelwerk= American Mineralogist | Band= 35 | Nummer= 3–4 | Datum= 1950 | Sprache= en | Seiten= 259–261 | Online= [http://www.minsocam.org/ammin/AM35/AM35_259.pdf minsocam.org] | Format= PDF | KBytes= 208 | Abruf= 2024-09-23}}
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<ref name="HeyBannister">
{{Literatur | Autor= Max Hutchinson Hey, Frederick Allen Bannister | Titel= Studies on the zeolites. IV. Ashcroftine (kalithomsonite of S. G. Gordon) | Sammelwerk= Mineralogical Magazine | Band= 23 | Nummer= 140 | Datum= 1933 | Sprache= en | Seiten= 305–308 | DOI= 10.1180/minmag.1933.023.140.02 | Online= [https://rruff.info/doclib/MinMag/Volume_23/23-140-305.pdf rruff.info] | Format= PDF | KBytes= 155 | Abruf= 2024-09-23}}
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<ref name="Smith-MM">
{{Literatur | Autor= [[Walter Campbell Smith]] | Titel= Frederick Noel Ashcroft | Sammelwerk= Mineralogical Magazine and Journal of the Mineralogical Society | Band= 31 | Nummer= 234 | Datum= 1956-09 | Sprache= en | Seiten= 195–199 | DOI= 10.1180/minmag.1956.031.234.01 | Online= [https://www.cambridge.org/core/services/aop-cambridge-core/content/view/C6FA56CDAE9EF2D356FAED8F4B540F72/S0369014800001594a.pdf/frederick-noel-ashcroft.pdf cambridge.org] | Format= PDF | KBytes= 2378 | Abruf= 2024-09-23}}
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Aktuelle Version vom 23. September 2024, 12:46 Uhr

Frederick Noel Ashcroft um 1940
Ashcroftine-(Y) wurde zuerst in Südgrönland entdeckt und nach Frederick Noel Ashcroft benannt
Etikett für ein Exemplar in Ashcrofts Sammlung irischer Zeolithen

Frederick Noel Ashcroft (* 28. August 1878 in Wavertree, Liverpool; † 4. April 1949 in London) war ein britischer Mineraliensammler und wissenschaftlicher Fotograf. Seine umfangreichen Sammlungen aus der Zeit von 1914 bis 1938 befinden sich im Natural History Museum (früher: British Museum, Natural History) in London.

Leben und Werk

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Ashcroft wurde 1878 in Wavertree, Liverpool, als Sohn deutschstämmiger Eltern geboren. Nach dem Besuch der Rugby-Schule (1892) begann er 1897 am Magdalen College in Oxford zu studieren, wo er unter anderem Mineralogie bei Henry Alexander Miers studierte und 1901 in Chemie abschloss. Anschließend studierte er an der University College London anorganische Chemie.

Von 1901 bis 1914 spezialisierte sich Ashcroft als Mineraloge auf Zeolithen und erstellte eine Sammlung von rund 2000 Exemplaren aus 80 Fundorten vor allem in Europa und Amerika. 1914 übergab er diese Sammlung dem Britischen Museum (Natural History).

In einer zweiten Phase sammelte er Mineralien in Irland im County Antrim an rund 90 Fundlokalitäten. Auch diese Sammlung vermachte er ebenfalls dem British Museum (1949).

1921 machte Ashcroft mit seiner Familie Ferien in der Schweiz und begann sich für die dortigen Mineralien zu interessieren. Es folgten jährliche Aufenthalte in der Schweiz, bei denen er die führenden Mineralogen und lokalen Mineraliensammler kennen lernte. Er logierte hauptsächlich im Berghotel Maderanertal, wo er von den lokalen Strahlern und Bergführern eine große Anzahl Mineralien (Bergkristalle usw.) aus dem Maderanertal und dem Intschitobel erwarb. Sie mussten ihm für jedes Exemplar den genauen Fundort angeben, den er dann oft selbst untersuchte und fotografierte. Mit diesen Fotografien konnten die Fundorte seiner Mineralien lokalisiert werden. Für diese Arbeit benutzte er bewusst eine Halbplattenstativkamera (als es bereits leichter Apparate gab) mit einem schweren Stativ, da diese größere Negative lieferte.

Die Schweizer Sammlung mit 6625 Exemplaren übergab er zwischen 1921 und 1938 dem Britischen Museum (Natural History), wo sich auch die dazugehörenden Kataloge und Fotonegative befinden.[1][2]

Ashcroft war Mitglied der Royal Mineralogical Society, in der er zwanzig Jahre lang als ehrenamtlicher Schatzmeister und von 1942 bis 1945 als Präsident fungierte. Er war Mitglied der Geological Society of London, wo er von 1929 bis 1947 ehrenamtlicher Schatzmeister war. Er war Schatzmeister an der 18. Sitzung des Internationalen Geologischen Kongresses, der im August 1948 in London stattfand.[3]

Ashcroft heiratete 1904 Muriel, die Tochter von Johann Conrad Im Thurn, Nichte des Everard Im Thurn. Sie hatten zwei Töchter und zwei Söhne.[4]

Ehrungen

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Ihm zu Ehren wurde ein ursprünglich als Kalithomsonit bezeichnetes Mineral im Jahre 1933 von Max Hutchinson Hey und Frederick Allen Bannister in Ashcroftin-(Y) umbenannt.[5] Ein bisher als hypothetisches Mineral geltendes Ce-dominantes Analogon wird als Ashcroftin-(Ce) bezeichnet.[6]

Schriften

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  • Frederick Noel Ashcroft, M. A. Fleischmann: The condensation products of triacetic lactone with acetoacetic ester and β-aminocrotonic ester. In: Journal of the Chemical Society, Transactions. Band 91, 1907, S. 250 (englisch, Abstract [abgerufen am 23. September 2024]).
  • Frederick Noel Ashcroft: The natrolite occurrence near Kinbane (White Head), County Antrim. In: Mineralogical Magazine. Band 17, Nr. 82, 1916, S. 305–308, doi:10.1180/minmag.1916.017.82.04 (englisch).
  • Topographical notes contributed to a paper by G. F. Herbert Smith entitled "Chg. baziteand associated minerals from County Antrim": Mineralogical Magazine, Volume 17, Seite 276–283, 1916.
  • Microphotographs. Mineralogical Magazine, Volume 23, V, XVIII, XIX and XX, 1932 bis 1934.
  • Arthur Holmes: Principles of Physical Geology. Thomas Nelson and Sons, Ltd. London und Edinburg, 1944. Hier finden sich weitere Beispiele von Ashcrofts Fotografien.

Literatur

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Commons: Ashcroftine-(Y) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Ashcroft Fotos. The Geological Society, abgerufen am 23. September 2024.

Einzelnachweise

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  1. ↑ Walter Campbell Smith: Frederick Noel Ashcroft. In: Mineralogical Magazine and Journal of the Mineralogical Society. Band 31, Nr. 234, September 1956, S. 195–199, doi:10.1180/minmag.1956.031.234.01 (englisch, cambridge.org [PDF; 2,4 MB; abgerufen am 23. September 2024]).
  2. ↑ Walter Campbell Smith: Mr. F. N. Ashcroft. In: Nature. Band 163, Nr. 4154, 11. Juni 1949, S. 900–901, doi:10.1038/163900b0 (englisch, nature.com [PDF; 3,6 MB; abgerufen am 23. September 2024]).
  3. ↑ F. A. Bannister, British Museum (Natural History): Memorial of Frederick Noel Ashcroft. In: American Mineralogist. Band 35, Nr. 3–4, 1950, S. 259–261 (englisch, minsocam.org [PDF; 208 kB; abgerufen am 23. September 2024]).
  4. ↑ Times. Obituary April 1949.
  5. ↑ Max Hutchinson Hey, Frederick Allen Bannister: Studies on the zeolites. IV. Ashcroftine (kalithomsonite of S. G. Gordon). In: Mineralogical Magazine. Band 23, Nr. 140, 1933, S. 305–308, doi:10.1180/minmag.1933.023.140.02 (englisch, rruff.info [PDF; 155 kB; abgerufen am 23. September 2024]).
  6. ↑ Ashcroftine-(Ce) In: mindat.org. Hudson Institute of Mineralogy, abgerufen am 23. Januar 2024 (englisch).
Personendaten
NAME Ashcroft, Frederick Noel
KURZBESCHREIBUNG britischer Mineraloge und Sammler
GEBURTSDATUM 28. August 1878
GEBURTSORT Wavertree, Liverpool
STERBEDATUM 4. April 1949
STERBEORT London
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