„Chemnitzer Teilung“ – Versionsunterschied

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Die '''Chemnitzer Teilung''' regelte die Erbfolge der [[Wettiner|wettinischen]] Landesherren, insbesondere in der Landgrafschaft [[Thüringen]] und in der [[Markgrafschaft Meißen]]:
Die '''Chemnitzer Teilung''' im Jahr 1382 regelte die Erbfolge der [[Wettiner|wettinischen]] Landesherren, insbesondere in der Landgrafschaft [[Thüringen]] und in der [[Markgrafschaft Meißen]]:


Nach dem Tode [[Friedrich III. (Meißen)|Friedrich des Strengen]], Markgraf von Meißen und Landgraf von Thüringen, entschlossen sich die fünf Erben der wettinischen Länder zu einer Landesteilung. Am [[13. November]] [[1382]] trafen sie sich dazu in [[Chemnitz]] (vermutlich im dortigen [[Benediktinerkloster Chemnitz|Benediktinerkloster]]) und teilten die Ländereien wie folgt unter sich auf:<ref>{{Internetquelle |autor=Volker Graupner |url=https://landesarchiv.thueringen.de/media/landesarchiv/5Standorte/Weimar/schaukasten/folge_13.pdf |titel=Die wettinische Landesteilung zu Chemnitz von 1382 |titelerg=mit Abbildung der Teilungsurkunde |werk=[[Landesarchiv Thüringen]] |format=PDF; 631 KB |abruf=2021-10-26}}</ref>
Nach dem Tode [[Friedrich III. (Meißen)|Friedrich des Strengen]], Markgraf von Meißen und Landgraf von Thüringen, entschlossen sich die fünf Erben der wettinischen Länder zu einer Landesteilung. Am [[13. November]] [[1382]] trafen sie sich dazu in [[Chemnitz]] (vermutlich im dortigen [[Benediktinerkloster Chemnitz|Benediktinerkloster]]) und teilten die Ländereien wie folgt unter sich auf:<ref>{{Internetquelle |autor=Volker Graupner |url=https://landesarchiv.thueringen.de/media/landesarchiv/5Standorte/Weimar/schaukasten/folge_13.pdf |titel=Die wettinische Landesteilung zu Chemnitz von 1382 |titelerg=mit Abbildung der Teilungsurkunde |werk=[[Landesarchiv Thüringen]] |format=PDF; 631 KB |abruf=2021-10-26}}</ref>

Aktuelle Version vom 2. September 2024, 09:30 Uhr

Die Chemnitzer Teilung im Jahr 1382 regelte die Erbfolge der wettinischen Landesherren, insbesondere in der Landgrafschaft Thüringen und in der Markgrafschaft Meißen:

Nach dem Tode Friedrich des Strengen, Markgraf von Meißen und Landgraf von Thüringen, entschlossen sich die fünf Erben der wettinischen Länder zu einer Landesteilung. Am 13. November 1382 trafen sie sich dazu in Chemnitz (vermutlich im dortigen Benediktinerkloster) und teilten die Ländereien wie folgt unter sich auf:[1]

1. Teil: Balthasar, Bruder des Verstorbenen, erhielt große Teile der Landgrafschaft Thüringen und zwar: Wartburg, Eisenach, Creuzburg, Markgrafenstein, Salzungen, Lichtenberg, Tenneberg, Gotha, Wachsenburg, Mehlis, Elgersburg, Schwarzwald, Liebenstein, Ballhausen, Grüningen, Weißensee, Tennstedt, Herbsleben, Salza, Thamsbrück, Bischofsgottern, Weimar, Eckartsberga, Finne, Neumark, Buttelstedt, das Geleit zu Erfurt, das Schultheißenamt zu Nordhausen, Wiehe, Schönewerda, Buttstädt, Sangerhausen, Grillenburg, Brandenburg, Großfurra, Brücken, Bendeleben, Rothenburg, Kyffhäuser, Schlotheim, Treffurt, Breitenbach, der Forst zu Gerstungen, Beyernaumburg, Gebesee und das Kloster Sittichenbach.

2. Teil: Wilhelm I. der Einäugige, Bruder des Verstorbenen, erhielt die Markgrafschaft Meißen.

3. Teil: Friedrich der Streitbare, Wilhelm II. der Reiche und Georg, Söhne des Verstorbenen (alle drei bis 1390 unter Vormundschaft ihrer Mutter Katharina von Henneberg), erhielten das Osterland, Landsberg, Pleißnerland, Orlamünde, Kahla, Jena und Naumburg (Saale).

Freiberg blieb unter gemeinsamer Verwaltung.

Die Markgrafschaft Meißen erbten nach Wilhelms I. Tod 1407 seine Neffen Friedrich der Streitbare, Wilhelm II., der Reiche und Friedrich IV., der Jüngere.

  • Hans Beschorner: Die Chemnitzer Teilung der wettinischen Lande von 1382 im Kartenbild. In: Neues Archiv für Sächsische Geschichte und Altertumskunde. Band 54, 1933, S. 135–142 (Online [abgerufen am 26. Oktober 2021]).

Einzelnachweise

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  1. Volker Graupner: Die wettinische Landesteilung zu Chemnitz von 1382. (PDF; 631 KB) mit Abbildung der Teilungsurkunde. In: Landesarchiv Thüringen. Abgerufen am 26. Oktober 2021.