„Mechatronik“ – Versionsunterschied

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*[http://www.tu-chemnitz.de/etit/studium/stugang/mite_mecha.php Mechatronik an der TU Chemnitz]
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*[http://www.et.tu-dresden.de/mechatronik-diplom/ET.html Mechatronik an der TU Dresden]
*[http://www.tu-ilmenau.de/uni/Mechatronik.1411.0.html Mechatronik an der TU Ilmenau]
*[http://www.tu-ilmenau.de/uni/Mechatronik.1411.0.html Mechatronik an der TU Ilmenau]
*[http://www.mb.upb.de/Institut_Mechatronik_Konstruktionstechnik.html Mechatronik an der Universität Paderborn]
*[http://www.mb.upb.de/Institut_Mechatronik_Konstruktionstechnik.html Mechatronik an der Universität Paderborn]

Version vom 22. Oktober 2005, 13:23 Uhr

Vorlage:Mehrfacheintrag

Die Mechatronik beschäftigt sich interdisziplinär mit dem Zusammenwirken mechanischer, elektronischer und informationstechnischer Systeme.

Der Begriff Mechatronik (Mechanik-Elektronik) ist ein Kunstwort. Er wurde ab 1969 von der japanischen Firma Yaskawa Electric Cooperation geprägt und findet seinen Ursprung in der Feinmechanik. Später kam die Informatik als neue Kerndisziplin hinzu.

Das mechatronische System

Die Mechatronik soll diese drei bisher weitgehend getrennten Fachbereiche miteinander verschmelzen und anstelle von mehreren Modellen ein mechatronisches Gesamtsystem beschreiben. Dabei liegt das Hauptziel in der Aufbereitung aller Informationen zur fachübergreifenden Verwendung. Idealerweise können Wechselwirkungen so direkt im mechatronischen Modell abgebildet werden, was sonst meist an uneinheitlichen Werkzeugen und Standards scheitert.

mechatronisches System

Ein mechatronisches System wird in vier Funktionsgruppen unterteilt, die meist einen Regelkreis bilden:

  • Mechanik (passive Lager- und Schutzfunktionen z.B. Lager, Wellen, Gehäuse)
  • Sensorik (Erfassung des Systemzustandes durch jegliche Sensoren)
  • Informatik (Informationsverarbeitung und -aufbereitung)
  • Aktorik (Regelung und Steuerung über Motoren, Hydraulik, Piezoaktoren u.a.)

Hinzu kommt die Energieversorgung der mechanischen Haupt- und regelungstechnischen Hilfssyteme.

Als nur einige Anwendungsbeispiele unter vielen können genannt werden:

Ausbildung

Berufsausbildung

Seit 1998 gibt es den anerkannten Ausbildungsberuf Mechatroniker/Mechatronikerin mit einer Regel-Ausbildungsdauer von 42 Monaten. Der Beruf kann sowohl im Handwerk als auch in der Industrie erlernt werden.

In Österreich gibt es den Lehrberuf Mechatroniker seit 1999. In der Österreichischen Gewerbeordnung gibt es vier Handwerke aus dem Bereich der Mechatronik (§ 94 Zif. 49 GewO): Mechatroniker für Maschinen- und Fertigungstechnik, für Elektronik, Büro- und EDV-Systemtechnik, für Elektromaschinenbau und Automatisierung und für Medizingerätetechnik.

Studium

Seit 1990 gibt es in Österreich und seit 1994 auch in Deutschland die Möglichkeit, Mechatronik zu studieren. Aktuell bieten über 25 deutsche Hochschulen den Studiengang zum Diplom-Ingenieur oder Bachelor/Master für Mechatronik an. Regelstudienzeit für das Diplom ist zehn Semester.

Das fundierte Basiswissen aus den Ingenieurbereichen Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik befähigt den diplomierten Mechatroniker, die Entwicklung neuer High-Tech-Produkte maßgeblich mitzugestalten. Auch in leitenden Positionen ist das fachübergreifende Verständnis eine wichtige Voraussetzung für die Entwicklung, Produktion oder den Vertrieb mechatronischer Produkte.

Die Fachhochschulen in Bochum, Bocholt, Friedberg und Heilbronn bieten darüber hinaus auch eine Kombination aus Lehre und Studium, genannt KIA (Kooperative IngenieursAusbildung) an. Außerdem bietet die Fachhochschule Esslingen am Standort Göppingen MechatronikPlus an. Ebenfalls ein Verbund von Ausbildung und Studium.

Siehe auch


Universitäten und Fachhochschulen, die Mechatronik anbieten:

FH Friedberg, HOCHSCHULE ZITTAU/GÖRLITZ