„Stromness (Orkney)“ – Versionsunterschied
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Version vom 18. Juni 2012, 14:53 Uhr
Stromness | ||
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Koordinaten | 58° 58′ N, 3° 18′ W | |
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Traditionelle Grafschaft | Orkney | |
Einwohner | 1609 (Zensus 2001) | |
Verwaltung | ||
Post town | STROMNESS | |
Postleitzahlenabschnitt | KW16 | |
Vorwahl | 01856 | |
Landesteil | Scotland | |
Council area | Orkney | |
Britisches Parlament | Orkney and Shetland | |
Schottisches Parlament | Orkney | |
Die schottische Kleinstadt Stromness auf Mainland (Orkney) ist mit 2.150 Einwohnern die zweitgrößte Stadt sowohl der Hauptinsel als auch des Archipels und einer der Fährhäfen (des Lifeline-Dienstes) zu den Orkneys. Sie liegt langgestreckt und eingeklemmt zwischen dem Meer und einem Hügel etwa 14 km westlich des Hauptortes Kirkwall an der Einmündung zu Scapa Flow. Stromness wird wie Husum aufgrund der Farbe seiner Steinhäuser auch die „graue Stadt am Meer“ genannt.
Geschichte
Die an der Hamnavoebucht, nördlich des Hoysound gelegene Stadt ging aus einer Wikingersiedlung hervor. Die Bucht von Stromness ist ein tiefer Ankerplatz, der vor allem gegen Stürme aus Südwesten schützt. Der Zeitpunkt der ersten Ansiedlung ist unsicher. Die Orkneyinga saga erzählt, dass Earl Harald Maddadson im September 1152 vor der Verfolgung durch Erlend und Sweyn Asleifson Zuflucht in der Burg von Cairston fand (als Ruine nah der Stadt erhalten). Dies ist die erste Überlieferung eines festen Platzes auf der anderen Seite der Bucht. In den 1620er Jahren gründete der Bischof von Orkney an der Westseite des Hafens jenen Platz, der zur Stadt Stromness wurde.
Ihre Blüte erreichte die Stadt, in der im Jahre 1814 noch alle Straßen durch Treppen unterbrochen waren, im 17. Jahrhundert mit dem Walfang. 1817 erlangte Stromness das Stadtrecht und wurde auch Stützpunkt der Hudson’s Bay Company, die erheblich an der Erschließung Nordamerikas beteiligt war. Später profitierte sie von der Hochkonjunktur der Herings- und Kabeljaufischerei. Als port of last call war Stromness wichtiger Hafen der britischen Marine und Ausgangspunkt britischer Überseeexpeditionen (John Franklin u. a.).
Sonstiges
Heute ist die Stadt Veranstaltungszentrum des Orkney Jazz (im April), des Orkney Folk (im Mai) und des Orkney-Beer-Festivals (im August). Die Stromness Shopping Week (im Juli) ist das größte Volksfest der Inselgruppe. Zur Jahreswende werden in Stromness und Kirkwall die Ba’Games, auf angeblich heidnische Tradition zurückgehende Spiele, gespielt.
Im denkmalgeschützten Zentrum der Stadt zeugt die Uferrandbebauung mit Piers, Lager- und Handelshäuser von der wirtschaftlichen Blütezeit der Hafenstadt. In einem der Gebäude befindet sich das „Stromness-Museum“, das über die Naturkunde von Orkney und die maritime Vergangenheit der Stadt informiert.
Das Pier Arts Centre beherbergt die Sammlung von Margaret Gardiner (1904-2005). Margaret Gardiner war u. a. mit Barbara Hepworth und Ben Nicholson befreundet, deren Werke einen Schwerpunkt der Sammlung bilden. [1]
Vor Billia Croo, westlich von Stromness, liegt eines der ersten Wellenkraftwerke. Nach mehrjährigem Test unter Laborbedingungen und Aufrüstung auf marktfähige Leistung 2006 wird die Pelamis unter Leitung des European Marine Energy Centres (EMEC), einem EU-geförderten Forschungszentrum der HIU (Highland and Island University), nun weitere Jahre unter kommerziellen Bedingungen getestet.
Stromness ist Handlungsort von Herbert Wetterauers 2009 erschienenem Roman Stromness. Der britische Komponist Peter Maxwell Davies widmete der Stadt seine Komposition Farewell to Stromness, die 2003 in die Classic FM Hall of Fame aufgenommen wurde. [2]
Söhne und Töchter der Stadt
- Der Schriftsteller und Dichter George Mackay Brown (alias The Bard of Orkney, 1921–1996).
- Der Pirat John Gow (etwa 1698–1725) ist in Stromness aufgewachsen und wurde in London hingerichtet.
Sehenswürdigkeiten
- Millards House
- Warehouse
- the Fountain
- Church Road
- Victoria Street Church
- Graham Place
- the Khyber Pass
- Dundas Street
- Puffer´s Close
Verkehr
Fährverbindungen bestehen von Stromness nach Scrabster auf dem schottischen Festland, zur kleinen Insel Graemsay und zur Anlegestelle Moanes Pier auf der Nachbarinsel Hoy.