„Stardock“ – Versionsunterschied

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| Branche = Softwareentwicklung
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|Gewinn = $15 Millionen (2009)<ref>{{cite web|url=http://www.crainsdetroit.com/article/20100314/C02/303149981|title=Super-secure IT center becomes economic-development tool|author=Dustin Walsh|work=[[Crain's Detroit Business]]|date=2010-03-14|accessdate=2010-03-30}}</ref>
|Gewinn = 15 Millionen US-Dollar (2009)<ref>{{cite web|url=http://www.crainsdetroit.com/article/20100314/C02/303149981 |title=Super-secure IT center becomes economic-development tool |author=Dustin Walsh |work=[[Crain's Detroit Business]] |date=2010-03-14 |accessdate=2010-03-30 |language=englisch}}</ref>
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[[Image:Stardock Corporation Headquarters building Plymouth Michigan.JPG|thumb|225px|right|Stardock Hauptquartier Gebäude]]
[[Image:Stardock Corporation Headquarters building Plymouth Michigan.JPG|thumb|225px|right|Stardock Hauptquartier Gebäude]]
[[File:Brad Wardell.jpg|thumb|Brad Wardell, Gründer von Stardock]]
[[File:Brad Wardell.jpg|thumb|Brad Wardell, Gründer von Stardock]]
Die '''Stardock Corporation''' ist eine 1991 gegründete [[Software]]-Entwicklungsfirma, welche sich 1993 als ''Stardock Systems'' neuformierte. Stardock entwickelte ursprünglich für die [[OS/2]]-Plattform, war aber aufgrund des Zusammenbruchs des OS/2 Softwaremarkts 1997/98 gezwungen zu [[Microsoft Windows|Windows]] zu wechseln. Die Firma ist einerseits bekannt für Programme welche eine Modifikation oder Erweiterung von bestehenden [[GUI]]s erlauben als auch für eigenentwickelte [[Computerspiel]]e, vor allem [[Computer-Strategiespiel]]e wie die [[Galactic Civilizations]]-Reihe oder [[Sins of a Solar Empire]]. Stardock war ein Vorreiter bei [[Digitale Distribution|Digitalen Distribution]]slösungen, die eigene Plattform ''Impulse'' konnte sich langfristig jedoch nicht ausreichend am Markt positionieren.<ref name=shacknews/>
Die '''Stardock Corporation''' ist eine 1991 gegründete [[Software]]-Entwicklungsfirma, welche sich 1993 als ''Stardock Systems'' neuformierte. Stardock entwickelte ursprünglich für die [[OS/2]]-Plattform, war aber aufgrund des Zusammenbruchs des OS/2-Softwaremarkts 1997/98 gezwungen zu [[Microsoft Windows|Windows]] zu wechseln. Die Firma ist einerseits bekannt für Programme, die eine Modifikation oder Erweiterung von bestehenden [[GUI]]s erlauben, und andererseits für eigenentwickelte [[Computerspiel]]e, vor allem [[Computer-Strategiespiel]]e wie die ''[[Galactic Civilizations|Galactic-Civilizations]]''-Reihe oder ''[[Sins of a Solar Empire]]''. Stardock war ein Vorreiter bei [[Digitale Distribution|digitalen Distribution]]slösungen, die eigene Plattform ''Impulse'' konnte sich langfristig jedoch nicht ausreichend am Markt positionieren.<ref name=shacknews/>


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Stardock wurde vom College Studenten [[Brad Wardell]] als PC-Firma gegründet, welche aber bald in den Bereich der Softwareerstellung expandierte.
Stardock wurde vom College Studenten [[Brad Wardell]] als PC-Firma gegründet, welche aber bald in den Bereich der Softwareerstellung expandierte.


=== OS/2 Ära (1993–2001)===
=== OS/2-Ära (1993 – 2001)===
Stardocks erstes Softwareprodukt war ein Computerspiel für OS/2 genannt ''[[Galactic Civilizations]]''. Stardock erzielte damit jedoch nie irgendwelche Erträge da sie vom Publisher betrogen wurden, jedoch schufen sie den Markt für spätere Erweiterungspakete, z.B. die ''Shipyards'' Expansion, außerdem verkaufte Stardock eine beträchtliche Anzahl an [[IBM]] im Rahmen des ''Family FunPak'' (unter dem Namen ''Star Emperor''). Stardock erstellte daraufhin die ''OS/2 Essentials'' und dessen Nachfolger ''Object Desktop'', welche die Firma mit einer breiten Nutzerbasis ausstatteten.
Stardocks erstes Softwareprodukt war das Computerspiel ''[[Galactic Civilizations]]'' für OS/2. Stardock erzielte damit nie irgendwelche Erträge, da sie vom Publisher betrogen wurden, schufen damit aber einen Markt für spätere Erweiterungspakete, z.B. die ''Shipyards''-Erweiterung. Stardock lizenzierte das Spiel außerdem unter dem Titel ''Star Emperor'' für die Veröffentlichung im Rahmen des ''Family FunPak'' an [[IBM]], von dem nochmals eine beträchtliche Anzahl abgesetzt wurden. Stardock erstellte daraufhin die ''OS/2 Essentials'' und dessen Nachfolger ''Object Desktop'', mit denen sich die Firma eine breite Nutzerbasis aufbauen konnte.


In dieser Zeit entschied auch [[IBM]] die OS/2-Plattform aufzugeben, ohne dies jedoch öffentlich kundzutun. Stardock entwickelte deswegen weiter Spiele für OS/2 wie ''Avarice'' und ''Entrepreneur''. Mit dem erscheinen von [[Windows NT|Windows NT 4]] stellte Stardock jedoch fest das ihre Kundenbasis allmählich verschwand und war nun gezwungen sich selbst als Windowsentwickler neuzuerfinden; nicht jedoch ohne vorher viel Geld und Personal zu verlieren. Der entscheidende Punkt war der kommerzielle Fehlschlag des Spiels ''Trials of Battle'', einem 3D [[Hovercraft]]-Kampfspiel, von dem Stardock erwartet hatte Millionen zu verkaufen jedoch nur hunderte absetzen konnte. [[Brad Wardell]] schätzte das der Tod von OS/2 die Firmenentwicklung drei Jahre zurückgeworfen hatte.<ref name=indiepower>{{cite web | url=http://www.gamasutra.com/php-bin/news_index.php?story=14842 | title=Stardock's Wardell Talks ''GalCiv'', Indie Power | accessdate=2012-09-01|publisher=[[Gamasutra]]|date=2007-07-27| first=Alistair|last=Wallis|language=englisch}}</ref>
In dieser Zeit entschied auch [[IBM]] die OS/2-Plattform aufzugeben, ohne dies jedoch öffentlich kundzutun. Stardock entwickelte deswegen weiter Spiele für OS/2 wie ''Avarice'' und ''Entrepreneur''. Mit dem erscheinen von [[Windows NT|Windows NT 4]] stellte Stardock jedoch fest, dass die Kundenbasis allmählich schwand, und war nun gezwungen sich selbst als Windowsentwickler neu zu erfinden; nicht jedoch ohne vorher viel Geld und Personal zu verlieren. Der entscheidende Punkt war der kommerzielle Fehlschlag des Spiels ''Trials of Battle'', einem 3D-[[Hovercraft]]-Kampfspiel, von dem Stardock einen Millionen-Absatz erwartet hatte, jedoch nur einige hundert verkaufen konnte. [[Brad Wardell]] schätzte, dass der Tod von OS/2 die Firmenentwicklung drei Jahre zurückgeworfen hatte.<ref name=indiepower>{{cite web | url=http://www.gamasutra.com/php-bin/news_index.php?story=14842 | title=Stardock's Wardell Talks ''GalCiv'', Indie Power | accessdate=2012-09-01 |publisher=[[Gamasutra]] |date=2007-07-27 |first=Alistair |last=Wallis |language=englisch}}</ref>


=== Windows Ära (1998–Gegenwart)===
=== Windows-Ära (1998 – Gegenwart)===
Das neue, kleinere Stardock zielte stark auf die bestehende alten Benutzerbasis, und hoffte das diese die Windows-Version des ''Object Desktop'' kauften würden, in positiver Erwartung des noch zu erstellenden Produkts. Mit der Erstellung eines Grundpakets (auch alte OS/2 Favoriten beinhaltend) begann Stardock damit mit externen Entwicklern neue Produkte zu entwickeln.
Das neue, kleinere Stardock zielte stark auf die bestehende alte Benutzerbasis und hoffte, dass diese die Windows-Version des ''Object Desktop'' kaufen würde, in positiver Erwartung des noch zu erstellenden Produkts. Mit der Erstellung eines Grundpakets (auch alte OS/2-Favoriten beinhaltend) begann Stardock, mit externen Entwicklern neue Produkte zu entwickeln.


Stardocks erster größerer Windows Erfolg war ''WindowBlinds''. 2001 kam das [[Widget (GUI)|Widget]]-Erstellungs- und Desktopmodifikationstool ''DesktopX'', hinzu, basierend auf Alberto Riccio's VDE. 2003 wurde Stardock ein [[Microsoft Gold Certified Partner]] mit ihrem "[[Designed for Windows]]"-Zertifikate für ''WindowBlinds''.
Stardocks erster größerer Windows Erfolg war ''WindowBlinds''. 2001 kam das [[Widget (GUI)|Widget]]-Erstellungs- und Desktopmodifikationstool ''DesktopX'' hinzu, basierend auf Alberto Riccios VDE. 2003 wurde Stardock mit dem "[[Designed for Windows]]"-Zertifikate für ''WindowBlinds'' ein [[Microsoft Gold Certified Partner]].


==== Digitale Distribution ====
==== Digitale Distribution ====
Stardock war eine der ersten Firmen welche beim Softwarevertrieb auf einen eigenen, freiverfügbaren [[Client]] setzte. Die erste Variante nannte sich ''Component Manager'', welche später durch ''Stardock Central'' ersetzt wurde. 2008 wurde diese zur [[Digitale Distribution|Digitalen Distributionsplatt]]form ''Impulse'' ausgebaut, welche neben dem erwerb auch das integrierte [[Patch (Software)|patchen]] und das installieren von gekauften Produkten auf mehreren eigenen Computern erlaubte. Stardocks Vision für Impulse war als allgemeine Plattform für Computerspiele zu agieren; sowohl für eigene, die anderer kleiner Studios, aber auch Spiele der großen Publisher.<ref name="ImpulseGoal">{{cite news|url=http://www.gamesetwatch.com/2008/04/qa_stardocks_wardell_talks_dis.php|title=Q&A: Stardock's Wardell Talks Distribution Revolution With Impulse|date=2008-04-08| first=Simon|last=Carless |accessdate=2012-09-01|language=englisch|publisher=gamesetwatch.com}}</ref>. Stardock erlaubte dazu auch den Einatz einer weniger intrusiven Version von [[SecuROM]] auf Impulse.
Stardock war eine der ersten Firmen, die beim Softwarevertrieb auf einen eigenen, freiverfügbaren [[Client]] setzte. Die erste Variante nannte sich ''Component Manager'', welche später durch ''Stardock Central'' ersetzt wurde. 2008 wurde diese zur [[Digitale Distribution|Digitalen Distributionsplatt]]form ''Impulse'' ausgebaut, welche neben dem Erwerb auch das integrierte [[Patch (Software)|Patchen]] und die Installation von gekauften Produkten auf mehreren eigenen Computern erlaubte. Stardocks Vision für Impulse war, eine allgemeine Plattform für Computerspiele zu schaffen, sowohl für eigene, die Titel kleinerer Studios, aber auch Spiele größerer Publisher.<ref name="ImpulseGoal">{{cite news |url=http://www.gamesetwatch.com/2008/04/qa_stardocks_wardell_talks_dis.php |title=Q&A: Stardock's Wardell Talks Distribution Revolution With Impulse |date=2008-04-08 |first=Simon |last=Carless |accessdate=2012-09-01 |language=englisch |publisher=gamesetwatch.com}}</ref>. Stardock erlaubte dazu auch den Einatz einer weniger intrusiven Version von [[SecuROM]] auf Impulse.


Jedoch wurde im Mai 2011 diese Plattform an [[GameStop]] verkauft.<ref name="GameStopAcquisition">{{cite web|url=http://phx.corporate-ir.net/phoenix.zhtml?c=130125&p=irol-newsArticle&ID=1544860|title=GameStop Announces Acquisition of Spawn Labs and Agreement to Acquire Impulse, Inc.|publisher=GameStop|date=2011-03-31|accessdate=2011-05-02}}</ref><ref name="JoystiqAcquisition">{{cite web|url=http://www.joystiq.com/2011/03/31/gamestop-indulges-in-some-impulse-buying-no-seriously-it-bo/|title=GameStop indulges in some Impulse buying ... no seriously, it bought Impulse (and Spawn Labs)|first=Christopher|last=Grant|work=[[Joystiq]]|publisher=[[AOL]]|date=2011-03-31|accessdate=2011-05-02}}</ref>
Im Mai 2011 verkaufte Stardock Impulse jedoch an den Spielefachhändler [[GameStop]].<ref name="GameStopAcquisition">{{cite web|url=http://phx.corporate-ir.net/phoenix.zhtml?c=130125&p=irol-newsArticle&ID=1544860|title=GameStop Announces Acquisition of Spawn Labs and Agreement to Acquire Impulse, Inc.|publisher=GameStop|date=2011-03-31|accessdate=2011-05-02}}</ref><ref name="JoystiqAcquisition">{{cite web |url=http://www.joystiq.com/2011/03/31/gamestop-indulges-in-some-impulse-buying-no-seriously-it-bo/ |title=GameStop indulges in some Impulse buying ... no seriously, it bought Impulse (and Spawn Labs) |first=Christopher |last=Grant |work=[[Joystiq]] |publisher=[[AOL]] |date=2011-03-31 |accessdate=2011-05-02 |language=englisch}}</ref> Nach dem Verkauf von Impulse an Gamestop begann Stardock seine eigenen Titel auch über Alternative und ehemals rivalisierende Distributionsplattformen wie [[Steam]] anzubieten.<ref name="Rock Paper Shotgun">{{cite web |url=http://www.rockpapershotgun.com/2011/11/17/after-impulse-sale-stardock-come-to-steam |title=After Impulse Sale, Stardock Comes To Steam |author=Adam Smith |work=[[Rock Paper Shotgun]] |date=2011-11-17 |accessdate=2011-12-08 |language=englisch}}</ref>

Nach dem Verkauf von Impulse an Gamestop begann Stardock seine eigenen Titel auch über Alternative und ehemals rivalisierende Digital Distribution Plattformen wie [[Steam]] anzubieten.<ref name="Rock Paper Shotgun">{{cite web|url=http://www.rockpapershotgun.com/2011/11/17/after-impulse-sale-stardock-come-to-steam|title=After Impulse Sale, Stardock Comes To Steam|author=Adam Smith|work=[[Rock Paper Shotgun]]|date=2011-11-17|accessdate=2011-12-08}}</ref>


==== Computerspiele ====
==== Computerspiele ====
Stardocks Erfolge im Windows Computerspielmarkt waren eher durchwachsen. Am Anfang wurden die eigenen Spiele von Dritten vermarktet: ''The Corporate Machine'' ([[Take 2]]), ''Galactic Civilizations'' ([[Strategy First]]) und ''The Political Machine 2004'' ([[Ubisoft]]). Obwohl alle drei Titel sich gut verkauften war Stardock jedoch unzufrieden mit den erzielten Erlösen. Im Fall von ''Galactic Civilizations'', ging der der Publisher Strategy First bankrott ohne das meiste zu zahlen.<ref>{{cite web|url=http://www.gamasutra.com/features/20060405/wardell_01.shtml |title=Gamasutra 'Postmortem' April 5, 2006 |publisher=[[Gamasutra]] |date=2006-04-05 |accessdate=2012-02-14}}</ref> Dies brachte Stardock endgültig dazu seine eigenen Titel selbst zu publizieren. Aufgrund des Erfolgs seiner Desktop-Applikationen war Stardock in der Lage dies für eigene PC-Spiele zu finanzieren. Nach dem Verkaufserfolg von ''Galactic Civilizations II''<ref name="Gamespot">{{cite news|url=http://www.gamespot.com/pc/strategy/galacticcivilizations2/news.html?sid=6148856&mode=all|title=Top Selling PC Games April 2006|archiveurl=http://web.archive.org/web/20110525171814/http://www.gamespot.com/pc/strategy/galacticcivilizations2/news.html?sid=6148856&mode=all|archivedate=2011-05-25}}</ref> begann Stardock auch als Publisher für Produkte anderer Studios aufzutreten.
Stardocks Erfolge im Windows-Computerspielmarkt waren eher durchwachsen. Am Anfang wurden die eigenen Spiele von Dritten vermarktet: ''The Corporate Machine'' ([[Take 2]]), ''Galactic Civilizations'' ([[Strategy First]]) und ''The Political Machine 2004'' ([[Ubisoft]]). Obwohl alle drei Titel sich gut verkauften war Stardock unzufrieden mit den erzielten Erlösen. Im Fall von ''Galactic Civilizations'' blieb der Publisher Strategy First dem Unternehmen große Summen schuldig, da das Unternehmen bankrott ging.<ref>{{cite web |url=http://www.gamasutra.com/features/20060405/wardell_01.shtml |title=Gamasutra 'Postmortem' April 5, 2006 |publisher=[[Gamasutra]] |date=2006-04-05 |accessdate=2012-02-14 |language=englisch}}</ref> Dies überzeugte Stardock endgültig davon, seine eigenen Titel selbst zu publizieren. Aufgrund des Erfolgs seiner Desktop-Applikationen konnte Stardock seine eigenen PC-Spiele auch ohne weitere Geldgeber finanzieren. Nach dem Verkaufserfolg von ''Galactic Civilizations II''<ref name="Gamespot">{{cite news |url=http://www.gamespot.com/pc/strategy/galacticcivilizations2/news.html?sid=6148856&mode=all |title=Top Selling PC Games April 2006 |archiveurl=http://web.archive.org/web/20110525171814/http://www.gamespot.com/pc/strategy/galacticcivilizations2/news.html?sid=6148856&mode=all |archivedate=2011-05-25 |language=englisch}}</ref> begann Stardock auch als Publisher für Produkte anderer Studios aufzutreten.


Das erste dieser Spiele, welche von Stardock publiziert wurden, war ''[[Sins of a Solar Empire]]''. Das Arrangment das Stardock und [[Ironclad Games]] Firmen traffen, war eine eher unübliches Konstrukt, die beiden Firmen integrierten ihre Teams auf allen Leveln.<ref name="SinsPost">{{cite news|url=http://www.gamasutra.com/view/feature/3638/postmortem_ironcladstardocks_.php|title=Gamasutra Sins of a Solar Empire post-mortem.|language=englisch|publisher=Gamasutra}}</ref> Diese Zusammenarbeit war Erfolgreich, das Spiel erzielte eine mittlere Bewertung von 88 von 100 auf [[Metacritic]] und wurde im Verkauf ein Topseller.<ref name="SinsTopSeller">{{cite news|url=http://www.gamedaily.com/games/sins-of-a-solar-empire/pc/game-features/chart-toppers-the-sun-rises-for-sins-of-a-solar-empire/|title=The Sun Rises for Sins of a Solar Empire|publisher=www.gamedaily.com|language=englisch}}</ref>
Das erste von Stardock publizierte Spiel war ''[[Sins of a Solar Empire]]''. Stardock und [[Ironclad Games]] trafen ein ungewöhnliches Arrangment, beide Firmen integrierten ihre Teams auf allen Leveln.<ref name="SinsPost">{{cite news |url=http://www.gamasutra.com/view/feature/3638/postmortem_ironcladstardocks_.php |title=Gamasutra Sins of a Solar Empire post-mortem. |language=englisch |publisher=Gamasutra}}</ref> Diese Zusammenarbeit war Erfolgreich, das Spiel erzielte eine mittlere Bewertung von 88 von 100 auf [[Metacritic]] und wurde im Verkauf ein Topseller.<ref name="SinsTopSeller">{{cite news |url=http://www.gamedaily.com/games/sins-of-a-solar-empire/pc/game-features/chart-toppers-the-sun-rises-for-sins-of-a-solar-empire/ |title=The Sun Rises for Sins of a Solar Empire |work=www.gamedaily.com |language=englisch}}</ref>


Das zweite extern entwickelte Spiel, welches Stardock 2009 veröffentlichte, war ''[[Demigod (Computerspiel)|Demigod]]'' vom [[Gas Powered Games]]-Entwicklungsstudio, welches jedoch nur mittelmässig erfolgreich war.<ref name="pcgreview">{{cite news|title=Review: Demigod|url=http://www.computerandvideogames.com/article.php?id=214974|first=Graham|last=Smith|date=2009-05-14|publisher=[[PC Gamer]]|accessdate=2009-06-01}}</ref><ref name="ignreview">{{cite news|title=Demigod Review|url=http://pc.ign.com/articles/974/974110p1.html|first=Jason|last=Ocampo|date=2009-04-17|publisher=[[IGN]]|accessdate=2009-06-01}}</ref><ref>{{cite news|title=Demigod: So what the hell happened?|url=http://frogboy.impulsedriven.net/article/352561/Demigod_So_what_the_hell_happened|last=Frogboy|date=2009-05-18|accessdate=2009-06-01}}</ref>
Das zweite extern entwickelte Spiel, welches Stardock 2009 veröffentlichte, war ''[[Demigod (Computerspiel)|Demigod]]'' von [[Gas Powered Games]], das jedoch nur mittelmässig erfolgreich war.<ref name="pcgreview">{{cite news |title=Review: Demigod |url=http://www.computerandvideogames.com/article.php?id=214974 |first=Graham |last=Smith |date=2009-05-14 |work=[[PC Gamer]] |accessdate=2009-06-01 |language=englisch}}</ref><ref name="ignreview">{{cite news |title=Demigod Review |url=http://pc.ign.com/articles/974/974110p1.html |first=Jason |last=Ocampo |date=2009-04-17 |publisher=[[IGN Entertainment|IGN]] |accessdate=2009-06-01 |language=englisch}}</ref><ref>{{cite news |title=Demigod: So what the hell happened? |url=http://frogboy.impulsedriven.net/article/352561/Demigod_So_what_the_hell_happened |last=Frogboy |date=2009-05-18 |accessdate=2009-06-01 |language=englisch}}</ref>


Im dritten Quartal 2010 war Stardock jedoch gezwungen [[Entlassung]]en vorzunehmen (und Impulse zu verkaufen<ref name=shacknews>{{cite web|url=http://www.shacknews.com/article/72989/stardock-impulse-was-consuming-the-rest-of-the-company|title=Stardock: Impulse 'was consuming the rest of the company|first=Alice|last=O'Connor|date=2012-03-22 |accessdate=2012-09-01 |language=englisch |publisher=shacknews.com}}</ref>) da das Spiel [[Elemental: War of Magic]], ein potentieller [[Master of Magic]]-Klon, sich unerwartet schlecht verkaufte.<ref>{{cite web
Im dritten Quartal 2010 war Stardock gezwungen, Mitarbeiter zu entlassen, verbunden mit dem Verkauf Impulse-Plattform,<ref name=shacknews>{{cite web|url=http://www.shacknews.com/article/72989/stardock-impulse-was-consuming-the-rest-of-the-company|title=Stardock: Impulse 'was consuming the rest of the company|first=Alice|last=O'Connor|date=2012-03-22 |accessdate=2012-09-01 |language=englisch |publisher=shacknews.com}}</ref>) da das Spiel ''[[Elemental: War of Magic]]'', ein Klon des Titels ''[[Master of Magic]]'', sich unerwartet schlecht verkaufte.<ref>{{cite web
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===Litigation===
=== Litigation ===
Stardock has been involved in [[Lawsuit|litigation]] in relation to their business:
Stardock has been involved in [[Lawsuit|litigation]] in relation to their business:



Version vom 1. September 2012, 22:13 Uhr

Dieser Artikel wurde am 1. September 2012 auf den Seiten der Qualitätssicherung eingetragen. Bitte hilf mit, ihn zu verbessern, und beteilige dich bitte an der Diskussion!
Folgendes muss noch verbessert werden: Wenn das Unternehmen relevant ist, dann müsste die katastrophale verbesserungswürdige Rechtschreibung korrigiert werden. -- Johnny Controletti (Diskussion) 08:31, 1. Sep. 2012 (CEST)
Stardock Corporation

Logo
Rechtsform Corporation
Gründung 1991
Sitz Livonia (Michigan) (1991)
Plymouth (Michigan), Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten (2005)
Leitung Brad Wardell
Mitarbeiterzahl ca. 35 (Mai 2011)
Branche Softwareentwicklung
Website http://www.stardock.com/
Stardock Hauptquartier Gebäude
Brad Wardell, Gründer von Stardock

Die Stardock Corporation ist eine 1991 gegründete Software-Entwicklungsfirma, welche sich 1993 als Stardock Systems neuformierte. Stardock entwickelte ursprünglich für die OS/2-Plattform, war aber aufgrund des Zusammenbruchs des OS/2-Softwaremarkts 1997/98 gezwungen zu Windows zu wechseln. Die Firma ist einerseits bekannt für Programme, die eine Modifikation oder Erweiterung von bestehenden GUIs erlauben, und andererseits für eigenentwickelte Computerspiele, vor allem Computer-Strategiespiele wie die Galactic-Civilizations-Reihe oder Sins of a Solar Empire. Stardock war ein Vorreiter bei digitalen Distributionslösungen, die eigene Plattform Impulse konnte sich langfristig jedoch nicht ausreichend am Markt positionieren.[2]

Geschichte

Stardock wurde vom College Studenten Brad Wardell als PC-Firma gegründet, welche aber bald in den Bereich der Softwareerstellung expandierte.

OS/2-Ära (1993 – 2001)

Stardocks erstes Softwareprodukt war das Computerspiel Galactic Civilizations für OS/2. Stardock erzielte damit nie irgendwelche Erträge, da sie vom Publisher betrogen wurden, schufen damit aber einen Markt für spätere Erweiterungspakete, z.B. die Shipyards-Erweiterung. Stardock lizenzierte das Spiel außerdem unter dem Titel Star Emperor für die Veröffentlichung im Rahmen des Family FunPak an IBM, von dem nochmals eine beträchtliche Anzahl abgesetzt wurden. Stardock erstellte daraufhin die OS/2 Essentials und dessen Nachfolger Object Desktop, mit denen sich die Firma eine breite Nutzerbasis aufbauen konnte.

In dieser Zeit entschied auch IBM die OS/2-Plattform aufzugeben, ohne dies jedoch öffentlich kundzutun. Stardock entwickelte deswegen weiter Spiele für OS/2 wie Avarice und Entrepreneur. Mit dem erscheinen von Windows NT 4 stellte Stardock jedoch fest, dass die Kundenbasis allmählich schwand, und war nun gezwungen sich selbst als Windowsentwickler neu zu erfinden; nicht jedoch ohne vorher viel Geld und Personal zu verlieren. Der entscheidende Punkt war der kommerzielle Fehlschlag des Spiels Trials of Battle, einem 3D-Hovercraft-Kampfspiel, von dem Stardock einen Millionen-Absatz erwartet hatte, jedoch nur einige hundert verkaufen konnte. Brad Wardell schätzte, dass der Tod von OS/2 die Firmenentwicklung drei Jahre zurückgeworfen hatte.[3]

Windows-Ära (1998 – Gegenwart)

Das neue, kleinere Stardock zielte stark auf die bestehende alte Benutzerbasis und hoffte, dass diese die Windows-Version des Object Desktop kaufen würde, in positiver Erwartung des noch zu erstellenden Produkts. Mit der Erstellung eines Grundpakets (auch alte OS/2-Favoriten beinhaltend) begann Stardock, mit externen Entwicklern neue Produkte zu entwickeln.

Stardocks erster größerer Windows Erfolg war WindowBlinds. 2001 kam das Widget-Erstellungs- und Desktopmodifikationstool DesktopX hinzu, basierend auf Alberto Riccios VDE. 2003 wurde Stardock mit dem "Designed for Windows"-Zertifikate für WindowBlinds ein Microsoft Gold Certified Partner.

Digitale Distribution

Stardock war eine der ersten Firmen, die beim Softwarevertrieb auf einen eigenen, freiverfügbaren Client setzte. Die erste Variante nannte sich Component Manager, welche später durch Stardock Central ersetzt wurde. 2008 wurde diese zur Digitalen Distributionsplattform Impulse ausgebaut, welche neben dem Erwerb auch das integrierte Patchen und die Installation von gekauften Produkten auf mehreren eigenen Computern erlaubte. Stardocks Vision für Impulse war, eine allgemeine Plattform für Computerspiele zu schaffen, sowohl für eigene, die Titel kleinerer Studios, aber auch Spiele größerer Publisher.[4]. Stardock erlaubte dazu auch den Einatz einer weniger intrusiven Version von SecuROM auf Impulse.

Im Mai 2011 verkaufte Stardock Impulse jedoch an den Spielefachhändler GameStop.[5][6] Nach dem Verkauf von Impulse an Gamestop begann Stardock seine eigenen Titel auch über Alternative und ehemals rivalisierende Distributionsplattformen wie Steam anzubieten.[7]

Computerspiele

Stardocks Erfolge im Windows-Computerspielmarkt waren eher durchwachsen. Am Anfang wurden die eigenen Spiele von Dritten vermarktet: The Corporate Machine (Take 2), Galactic Civilizations (Strategy First) und The Political Machine 2004 (Ubisoft). Obwohl alle drei Titel sich gut verkauften war Stardock unzufrieden mit den erzielten Erlösen. Im Fall von Galactic Civilizations blieb der Publisher Strategy First dem Unternehmen große Summen schuldig, da das Unternehmen bankrott ging.[8] Dies überzeugte Stardock endgültig davon, seine eigenen Titel selbst zu publizieren. Aufgrund des Erfolgs seiner Desktop-Applikationen konnte Stardock seine eigenen PC-Spiele auch ohne weitere Geldgeber finanzieren. Nach dem Verkaufserfolg von Galactic Civilizations II[9] begann Stardock auch als Publisher für Produkte anderer Studios aufzutreten.

Das erste von Stardock publizierte Spiel war Sins of a Solar Empire. Stardock und Ironclad Games trafen ein ungewöhnliches Arrangment, beide Firmen integrierten ihre Teams auf allen Leveln.[10] Diese Zusammenarbeit war Erfolgreich, das Spiel erzielte eine mittlere Bewertung von 88 von 100 auf Metacritic und wurde im Verkauf ein Topseller.[11]

Das zweite extern entwickelte Spiel, welches Stardock 2009 veröffentlichte, war Demigod von Gas Powered Games, das jedoch nur mittelmässig erfolgreich war.[12][13][14]

Im dritten Quartal 2010 war Stardock gezwungen, Mitarbeiter zu entlassen, verbunden mit dem Verkauf Impulse-Plattform,[2]) da das Spiel Elemental: War of Magic, ein Klon des Titels Master of Magic, sich unerwartet schlecht verkaufte.[15][16][17]

Einzelnachweise

  1. Dustin Walsh: Super-secure IT center becomes economic-development tool. In: Crain's Detroit Business. 14. März 2010, abgerufen am 30. März 2010 (englisch).
  2. a b Alice O'Connor: Stardock: Impulse 'was consuming the rest of the company. shacknews.com, 22. März 2012, abgerufen am 1. September 2012 (englisch).
  3. Alistair Wallis: Stardock's Wardell Talks GalCiv, Indie Power. Gamasutra, 27. Juli 2007, abgerufen am 1. September 2012 (englisch).
  4. Simon Carless: Q&A: Stardock's Wardell Talks Distribution Revolution With Impulse, gamesetwatch.com, 8. April 2008. Abgerufen am 1. September 2012 (englisch). 
  5. GameStop Announces Acquisition of Spawn Labs and Agreement to Acquire Impulse, Inc. GameStop, 31. März 2011, abgerufen am 2. Mai 2011.
  6. Christopher Grant: GameStop indulges in some Impulse buying ... no seriously, it bought Impulse (and Spawn Labs). In: Joystiq. AOL, 31. März 2011, abgerufen am 2. Mai 2011 (englisch).
  7. Adam Smith: After Impulse Sale, Stardock Comes To Steam. In: Rock Paper Shotgun. 17. November 2011, abgerufen am 8. Dezember 2011 (englisch).
  8. Gamasutra 'Postmortem' April 5, 2006. Gamasutra, 5. April 2006, abgerufen am 14. Februar 2012 (englisch).
  9. Top Selling PC Games April 2006 (Memento des Originals vom 25. Mai 2011 im Internet Archive) (englisch). 
  10. Gamasutra Sins of a Solar Empire post-mortem., Gamasutra (englisch). 
  11. The Sun Rises for Sins of a Solar Empire In: www.gamedaily.com (englisch). 
  12. Graham Smith: Review: Demigod In: PC Gamer, 14. Mai 2009. Abgerufen am 1. Juni 2009 (englisch). 
  13. Jason Ocampo: Demigod Review, IGN, 17. April 2009. Abgerufen am 1. Juni 2009 (englisch). 
  14. Frogboy: Demigod: So what the hell happened?, 18. Mai 2009. Abgerufen am 1. Juni 2009 (englisch). 
  15. Brad Wardell (gepostet als Frogboy): Any truth to the rumor on shacknews? In: Stardock Forums. 3. September 2010, abgerufen am 4. September 2010 (englisch).
  16. Anthony Gallegos: Elemental: War of Magic Review. IGN Entertainment, 7. September 2010, abgerufen am 18. September 2010 (englisch).
  17. Kyle Horner: Elemental: War of Magic. In: GamePro. 8. September 2010, archiviert vom Original am 11. September 2010; abgerufen am 18. September 2010 (englisch).