„Riau“ – Versionsunterschied
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Version vom 25. Februar 2013, 22:53 Uhr
Riau | ||
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Lage von Riau in Indonesien | ||
Symbole | ||
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Basisdaten | ||
Staat | Indonesien | |
Hauptstadt | Pekanbaru | |
Fläche | 72.569 km² | |
Einwohner | 5.543.031 | |
Dichte | 76 Einwohner pro km² | |
Webauftritt | www.riau.go.id (indonesisch) | |
Politik | ||
Gouverneur | Rusli Zainal |
Riau ist eine indonesische Provinz im Osten der Insel Sumatra.
Geographie
Riau liegt im flachen, von Sümpfen durchzogenen Ostteil Sumatras an der Straße von Malakka.
Nur durch schmale Meeresarme getrennt lagern sich flache Inseln (indones.: 'Pulau') an die Küste:
- Rupat (mit dem größten Ort Batupanjang)
- Bengkalis (mit dem gleichnamigen Hauptort)
- Padang
- Rangsang
- Rantau
- Penyeler (mit dem Hauptort Mendung), direkt vor der Mündung des Flusses Kampar
Die Insel Kundur, östlich von Penyeler, gehört schon zu den Riau-Inseln (Kepulauan Riau), die seit 2004 eine eigene Provinz bilden.
Weitere küstennahe Inseln liegen vor der Mündung des Indragiri, Nahe der Stadt Tembilahan. Etwas südlich, vor der Mündung des Batang Hari, liegen zwei kleine Inseln.
Flüsse sind Siak, Indragiri, Kampar und Rokam [1].
Riau besitzt eine Vielzahl von natürlichen Ressourcen wie Erdöl, Erdgas, Gummi, Palmöl, Fische und Holz.
Die Hauptstadt der Provinz ist Pekanbaru.
Geschichte
Die strategisch günstige Lage an der Straße von Malakka und somit am kürzesten Seeweg vom Kaiserreich China nach Indien bedingte schon früh die Bedeutung der Region. Seit dem 15. Jahrhundert, als Sumatra islamisiert wurde, stand Riau unter dem Einfluss des Reiches von Malakka, später entstand hier ein eigenes Sultanat.
Die europäischen Kolonialmächte Portugal, Großbritannien und die Niederlande kämpften um Einfluss, bevor im Britisch-Niederländischen Vertrag von 1824 ganz Sumatra den Niederlanden zugesprochen wurde. Die Region erwies sich als widerspenstig; erst 1911 wurde das Sultanat abgeschafft und eine holländische Kolonialverwaltung eingerichtet. 1949 wurde Riau eine Provinz des nun unabhängigen Indonesien.
Nationalparks
Im Süden von Riau gibt es mehrere Nationalparks und Reservate, die auch vom WWF unterstützt werden.
- Tesso Nilo Nationalpark (geplant: 1.500 km², Vergleich: Saarland 1.930 km²)
- Bukit Tigapuluh National Park
- Kerumutan Reservate
- Bukit Rimbang und Bukit Baling Reservate
In diesen Nationalparks und Reservaten lebt der inzwischen extrem bedrohte Sumatra-Elefant, von dem 1985 noch rund 1600 Exemplare in Riau gezählt wurden, heute aber nur noch knapp 400.
Seit 1999 wird in Riau intensive Holzwirtschaft (Papier-, Zellstoff- und Holzherstellung) getrieben, so verschwinden seitdem pro Tag zirka 3 km² Regenwald, dies entspricht 600 Fußballfeldern, daher gewinnen geschützte Gebiete immer mehr an Bedeutung.
Bevölkerung
Die Bevölkerung setzt sich aus mehr als 10 verschiedenen Volksgruppen zusammen. 87,8 % der Bevölkerung gehört dem sunnitischen Islam an, Minderheiten sind Buddhisten (6 %), Katholiken (5 %), Protestanten (1 %) und Hindus (0,2 %). Vorherrschend ist traditionell ein orthodoxer Islam.
Die in Riau gesprochene Ausprägung der malaiischen Sprache wurde Modell für das weitenteils einheitliche, in Malaysia und in Indonesien über lokale Dialekte und Sprachen hinweg genutzte Malaiisch.