„High Fidelity (Film)“ – Versionsunterschied

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Version vom 4. April 2013, 18:51 Uhr

Film
Titel High Fidelity
Produktionsland USA, Vereinigtes Königreich
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahre 2000
Länge 113 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Stephen Frears
Drehbuch Nick Hornby (Buchvorlage)
D. V. De Vincentis
Steve Pink
John Cusack
Scott Rosenberg
Produktion Tim Bevan
Rudd Simmons
Musik Howard Shore
Kamera Seamus McGarvey
Schnitt Mick Audsley
Besetzung

High Fidelity ist eine Filmkomödie basierend auf dem gleichnamigen Buch von Nick Hornby. Rob Gordon, der Besitzer eines Plattenladens, dargestellt von John Cusack, geht seine verflossenen Top Five-Freundinnen noch einmal durch und kommt zu dem Ergebnis, dass nur Laura, seine letzte Freundin, die ihn inzwischen verlassen hat, ihm wirklich etwas bedeutet. Die junge Frau ist jedoch mittlerweile anderweitig gebunden.

Handlung

Plattenladenbesitzer Rob Gordon erzählt –  im Monolog direkt in die Kamera an den Zuschauer gewandt – seine Lebens- und vor allem Liebesgeschichte. So resümiert er etwa seine „Top Five in die Brüche gegangener Beziehungen“, (Alison Ashmore, Penny Hardwick, Jacky Alden, Charlie Nicholson, Sarah Kendrew), angesichts seiner soeben zu Bruch gegangenen Beziehung mit Laura, einer wohlsituierten Rechtsanwältin. Während seines Rückblickes sieht man ihn bei der nahezu beiläufigen Bewältigung seines von ihm anscheinend wenig geliebten Alltags. Er besucht wie üblich seinen Plattenladen und wohnt den ewigen Eskapaden seiner beiden Kumpane und Angestellten Dick und Barry bei, zweier vollkommen gegensätzlicher Charaktere. Während es sich bei Dick um einen verschüchterten, stillen Menschen handelt, ist Barry ein selbstgerechter Choleriker. Das Trio verbindet jedoch ihre Liebe zur Musik. Dennoch läuft der Plattenladen schlecht und Rob ist von seinen Lebensumständen und seinem Liebesleben zunehmend genervt. Einziger Lichtblick ist zunächst die Bekanntschaft mit der Sängerin Marie de Salle.

Tatsächlich hängt Rob mit seinem Herzen nach wie vor an Laura und rastet aus, als er erfährt, dass sie eine Beziehung mit Ian eingegangen ist, der vorher lange Zeit über dem zusammenwohnenden Paar lebte. In kurzen Rückblenden wird Robs Beziehung zu Laura, die er in seiner Zeit als DJ kennenlernte, gezeigt.

Als er bei seinem Rückblick in eine Sinnkrise gerät, entschließt sich Rob, seine „Top-Five“-Verflossenen nochmals aufzusuchen, um die Ursachen seines Unglücks zu ergründen. Dabei stellt er fest, dass diese Frauen ihm nichts mehr bedeuten und nur noch Laura für ihn zählt. Nachdem Laura sich von ihrem neuen Freund getrennt hat und ihr Vater stirbt, kommen Rob und Laura tatsächlich wieder zusammen.

Auch geschäftlich läuft es zunehmend besser für Rob, sowohl in seinem Laden als auch in seinem neuen Zweitjob als Musikproduzent einer jungen Skate-Punk-Band. Als er dadurch jedoch eine hübsche Zeitschriftenredakteurin kennenlernt, gerät Rob ein weiteres Mal in Gefahr die Beziehung durch einen Seitensprung aufs Spiel zu setzen. Er überwindet jedoch seine Fantasie und macht Laura stattdessen einen Heiratsantrag.

Anmerkungen

Bruce Springsteen hat im Film einen Cameo-Auftritt als er selbst. Allerdings bekam er diese Rolle erst, nachdem Bob Dylan, den John Cusack eigentlich für diesen Auftritt haben wollte, nicht zur Verfügung stand.

Vergleich Buch/Film

Bei der Adaption wurden einige inhaltliche Änderungen vorgenommen.

  • Die Geschichte von Rob Fleming (im Buch) spielt vollständig in England (London), während Rob Gordon (im Film) seine Erfahrungen in den USA (Chicago) gewinnt.
  • Im Buch wird die Figur Dick folgendermaßen beschrieben: Lederjacke und schwarze, lange, fettige Haare. Im Film scheinen diese Eigenschaften Jack Black zugeordnet zu sein. Barry trägt zwar die braune Lederjacke, jedoch hat er das dunkle, etwas längere fettige Haar. Im Buch wurde Barrys Kopf nicht beschrieben. Dick hingegen ist im Film ein glatzköpfiger „Normalo“, der einfache Klamotten trägt, wie zum Beispiel eine Sweatjacke.
  • Die Sängerin Marie La Salle (im Buch) heißt im Film Marie De Salle und gibt auch kein Konzert in Robs Plattenladen, wie im Buch dargestellt. Ihr Bekannter T-Bone wird im Film nicht erwähnt.

Kritik

„Eine ironisch-kritische Komödie, die einen liebevollen Blick auf die Menschen und ihre Schwächen wirft. In Haupt- wie Nebenrollen hervorragend besetzt und grandios inszeniert, überzeugt der Film durch seine lebensbejahende Botschaft, die die in den Personen angelegten Fähigkeiten aufscheinen lässt.“

Lexikon des Internationalen Films/Kinotipp der katholischen Filmkritik

Soundtrack

Der Soundtrack zum Film erschien 1999 auf Hollywood Records.

  1. "You're Gonna Miss Me" – 13th Floor Elevators
  2. "Ev'rybody's Gonna Be Happy" – The Kinks
  3. "I'm Wrong About Everything" – John Wesley Harding
  4. "Oh! Sweet Nuthin'" – The Velvet Underground
  5. "Always See Your Face" – Love
  6. "Most of the Time" – Bob Dylan
  7. "Fallen for You" – Sheila Nicholls
  8. "Dry the Rain" – The Beta Band
  9. "Shipbuilding" – Elvis Costello & The Attractions
  10. "Cold Blooded Old Times" – Smog
  11. "Let's Get It On" – Barry Jive & The Uptown Five
  12. "Lo Boob Oscillator" – Stereolab
  13. "Inside Game" – Royal Trux
  14. "Who Loves the Sun" – The Velvet Underground
  15. "I Believe (When I Fall In Love It Will Be Forever)" – Stevie Wonder