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'''HEYMAT''' (''Hybride europäisch-muslimische Identitätsmodelle'') ist ein sozialwissenschaftliches Forschungsprojekt an der [[Humboldt-Universität zu Berlin]], das Identitätskonzepte [[Muslim|muslimischer]] [[Migrationssoziologie|Einwanderer]] in Deutschland untersucht. Die Abkürzung ''HEYMAT'' |
'''HEYMAT''' (''Hybride europäisch-muslimische Identitätsmodelle'') ist ein sozialwissenschaftliches Forschungsprojekt an der [[Humboldt-Universität zu Berlin]], das Identitätskonzepte [[Muslim|muslimischer]] [[Migrationssoziologie|Einwanderer]] in Deutschland untersucht. Die Abkürzung ''HEYMAT'' wurde als verfremdete Anspielung auf den Begriff [[Heimat]] gewählt. Das Projekt wird von der [[VolkswagenStiftung|VW-Stiftung]] durch das [[Joseph Schumpeter#Ehrungen|Schumpeter-Fellowship]] gefördert. Die Leitung liegt bei [[Naika Foroutan]] <ref>[http://www.heymat.hu-berlin.de/team/foroutan Hybride europäisch-muslimische Identitätsmodelle: Projektleitung]</ref> und Isabel Schäfer. |
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== Inhalt == |
== Inhalt == |
Version vom 8. Januar 2014, 11:53 Uhr
HEYMAT (Hybride europäisch-muslimische Identitätsmodelle) ist ein sozialwissenschaftliches Forschungsprojekt an der Humboldt-Universität zu Berlin, das Identitätskonzepte muslimischer Einwanderer in Deutschland untersucht. Die Abkürzung HEYMAT wurde als verfremdete Anspielung auf den Begriff Heimat gewählt. Das Projekt wird von der VW-Stiftung durch das Schumpeter-Fellowship gefördert. Die Leitung liegt bei Naika Foroutan [1] und Isabel Schäfer.
Inhalt
Das Forschungsprojekt fragt nach Gründen, warum sich die Identifikation muslimischer Einwanderer mit Deutschland schwierig gestaltet. Gegenstand der Untersuchung sind muslimische Identitätsmuster, welche Deutsch-Sein und Muslim-Sein verbinden. Forschungsinteresse ist dabei, inwiefern hybriden Identitäten für Integrationsprozesse eine vermittelnde Rolle zukommt. These ist, dass hybride Identitäten notwendig sind, um die Kluft des Unverständnisses zwischen der angestammten Bevölkerung und den Einwanderern zu überbrücken. Zugleich wird das Verhältnis zwischen Europa und der islamischen Welt und dessen Rückwirkung auf die Identitätsbildungen analysiert. Untersucht wird, welchen Beitrag die Träger bikultureller Identitäten dazu leisten, den Wandel nationaler Identitäten zu beschleunigen.
Kritik
Der Schriftsteller und Publizist Richard Wagner übte scharfe Kritik an dem Projekt. Fragwürdig erschienen ihm das Ziel und die gewährte Finanzierung:
- „Was bezweckt ein solches Projekt? Interessant ist, dass es sich nicht auf alle Einwanderer bezieht, sondern nur auf die so genannten Muslime. Es geht auch nicht mehr um Integration, sondern es geht darum, Platz zu machen, für eine Einwanderergesellschaft innerhalb unserer völkerrechtlich anerkannten Grenzen. Es geht um unser Territorium, um den Versuch der Landnahme. [...] Geht man auf ein solches Projekt ein, sollte man wissen, dass an seinem Ende die Auflösung der deutschen Nation steht, der Verlust der Heimat (ohne Ypsilon) für den Einzelnen, das Aufgeben unseres Territoriums. [...] In welchem Land der Welt würde ein Projekt wie ‚Heymat’, mit dem erklärten Ziel der Selbstaufgabe der Einheimischen, nicht nur geduldet, sondern auch noch öffentlich gefördert werden?“[2]
Einzelnachweise
- ↑ Hybride europäisch-muslimische Identitätsmodelle: Projektleitung
- ↑ Heymat mit Ypsilon? Heute bei Maybritt Illner