„No Life ’Til Leather“ – Versionsunterschied

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== Entstehung ==
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<ref>{{Literatur | Autor=Joel McIver | Titel=Justice for All: Die Wahrheit über Metallica | Verlag=Bosworth Music GmbH | Ort=Berlin | Jahr=2009 | Seite=264 | ISBN=978-3-86543-368-8 }}</ref>


Nachdem die Band im April 1982 ihr erstes Demo ''Power Metal'' mit vier Liedern veröffentlichten wollte die Band kurze Zeit später ein zweites Demo herausbringen. Um eine professionell klingende Aufnahme zu ermöglichen versuchte [[Schlagzeug]]er [[Lars Ulrich]] von [[Brian Slagel]], dem Chef von [[Metal Blade Records]], einen Vorschuß in Höhe von 8.000 [[US-Dollar|Dollar]] zu erhalten. Nachdem Slagel ablehnte finanzierte das auf [[Punkrock]] spezialisierte Label ''High Velocity'' die Aufnahmen. Der Chef von High Velocity Kenny Kane kannte zu diesem Zeitpunkt von Metallica nur diverse [[Coverversion]]en von [[New Wave of British Heavy Metal|NWoBHM]]-Lieder.<ref name="rockhard">Michael Rensen: ''Thrash, Trauer & Triumphe''. In: [[Rock Hard]], Ausgabe April 2007</ref>
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== Rezeption ==
== Rezeption ==


Für Eduardo Rivadavia vom Onlinemagazin ''Ultimate Classic Rock'' ist ''No Life ’Til Leather'' „einfach drei Viertel von ''Kill ’Em All'' und vollgepackt mit so viel revolutionärer Thrash-Metal-Feuerkraft“ dass es „kein Wunder ist, dass das Demo schnell zu einer weltweiten [[Tape-Trading]]-Sensation wurde“.<ref name="history"/>
Für Eduardo Rivadavia vom Onlinemagazin ''Ultimate Classic Rock'' ist ''No Life ’Til Leather'' „einfach drei Viertel von ''Kill ’Em All'' und vollgepackt mit so viel revolutionärer Thrash-Metal-Feuerkraft“ dass es „kein Wunder ist, dass das Demo schnell zu einer weltweiten [[Tape-Trading]]-Sensation wurde“.<ref name="history"/> Laut dem britischen Journalisten Joel McIver hatte ''No Life ’Til Leather'' zusammen mit ''Kill ’Em All'' einen „immensen Einfluss auf den Thrash Metal und die große [[Extreme Metal]]-Gemeinde ausgeübt“.<ref>vgl. McIver, S. 84</ref>


== Wiederveröffentlichung ==
== Wiederveröffentlichung ==

Version vom 8. März 2015, 11:02 Uhr

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No Life ’Til Leather
Demoalbum von Metallica

Veröffent-
lichung(en)

17. Juli 1982

Format(e)

Kompaktkassette

Genre(s)

Thrash Metal

Titel (Anzahl)

7

Länge

29 min 41 s

Besetzung

Produktion

Jay Ruston

Studio(s)

Chateau East Studio, Tustin

No Life ’Til Leather ist das zweite Demo der US-amerikanischen Thrash-Metal-Band Metallica. Es erschien am 17. Juli 1982.

Entstehung

[1]

Nachdem die Band im April 1982 ihr erstes Demo Power Metal mit vier Liedern veröffentlichten wollte die Band kurze Zeit später ein zweites Demo herausbringen. Um eine professionell klingende Aufnahme zu ermöglichen versuchte Schlagzeuger Lars Ulrich von Brian Slagel, dem Chef von Metal Blade Records, einen Vorschuß in Höhe von 8.000 Dollar zu erhalten. Nachdem Slagel ablehnte finanzierte das auf Punkrock spezialisierte Label High Velocity die Aufnahmen. Der Chef von High Velocity Kenny Kane kannte zu diesem Zeitpunkt von Metallica nur diverse Coverversionen von NWoBHM-Lieder.[2]

Das Demo wurde am 6. Juli 1982 im Chateau East Studio in kalifornischen Tustin aufgenommen. Neben den vier Liedern des Power Metal-Demos enthält No Life ’Til Leather mit Seek & Destroy, Metal Militia und Phantom Lord drei neue Lieder. Für die Aufnahmen wurde eine 8-Spur-Kassette verwendet.[2] Der Titel des Demos stammt vom Motörhead-Livealbum No Sleep ’til Hammersmith[3] Kenny Kene zeigte sich über die Musik auf dem fertigen Demo wenig begeistert und weigerte sich, dass Demo zu veröffentlichen. Er überließ den Musikern dennoch die Aufnahmebänder. Das Demo wurde schließlich am 17. Juli 1982 auf Kompaktkassette veröffentlcht. Metallica versendeten das Demo in Eigenregie.[2]

Obwohl der Bass von Ron McGovney eingespielt wurde wird auf dem Beilageblatt dessen Nachfolger Cliff Burton als Bassist genannt. Alle sieben Titel wurden ein Jahr später auf dem Debütalbum Kill ’Em All veröffentlicht, wobei The Mechanix dort den Namen The Four Horsemen trägt. Gitarrist Dave Mustaine, der Metallica vor der Veröffentlichung von Kill ’Em All verlassen musste und die Band Megadeth gründete, veröffentlichte auf deren Debütalbum Killing Is My Business… And Business Is Good! das gleiche Lied unter dem Namen Mechanix.[4]

Titelliste

  1. Hit the Lights – 4:19
  2. The Mechanix – 4:28
  3. Motorbreath – 3:18
  4. Seek & Destroy – 4:55
  5. Metal Militia – 5:17
  6. Jump in the Fire – 3:51
  7. Phantom Lord – 3:33

Rezeption

Für Eduardo Rivadavia vom Onlinemagazin Ultimate Classic Rock ist No Life ’Til Leather „einfach drei Viertel von Kill ’Em All und vollgepackt mit so viel revolutionärer Thrash-Metal-Feuerkraft“ dass es „kein Wunder ist, dass das Demo schnell zu einer weltweiten Tape-Trading-Sensation wurde“.[3] Laut dem britischen Journalisten Joel McIver hatte No Life ’Til Leather zusammen mit Kill ’Em All einen „immensen Einfluss auf den Thrash Metal und die große Extreme Metal-Gemeinde ausgeübt“.[5]

Wiederveröffentlichung

Bootlegs

Das Demo wurde zweimal als Bootleg neu veröffentlicht. Eine Veröffentlichung trägt den Titel Metallica: Bay Area Thrashers. Im Frühjahr 1998 ging die Band gerichtlich gegen den Bootleg und seine Urheber vor.[6] Eine weitere illegale Wiederveröffentlichung erfolgte unter dem Titel Metallica: In the Beginning... Live.

Offizielle Wiederveröffentlichung

Anlässlich des Record Store Day am 18. April 2015 wird die Band das Demo offiziell auf Kassette neu veröffentlichen. Die Musiker haben dabei die Originalaufnahmen auf den Stand des Jahre 2015 gebracht, ohne die ursprüngliche Abmischung zu verändern. Das Artwork der Kassette ist dem Exemplar von Lars Ulrich entlehnt. Veröffentlicht wird die Kassette in ausgewählten Plattenläden und auf der Website der Band. Für den Sommer 2015 ist eine Veröffentlichung auf CD und Schallplatte geplant.[7]

Einzelnachweise

  1. Joel McIver: Justice for All: Die Wahrheit über Metallica. Bosworth Music GmbH, Berlin 2009, ISBN 978-3-86543-368-8.
  2. a b c Michael Rensen: Thrash, Trauer & Triumphe. In: Rock Hard, Ausgabe April 2007
  3. a b Eduardo Rivadavia: The History of Metallica’s ‘No Life ‘Til Leather’. Ultimate Classic Rock, abgerufen am 6. März 2015 (englisch).
  4. Jan Fleckhaus, Christof Leim: Der Ursprung der Härte. In: Metal Hammer, März 2008, S. 35
  5. vgl. McIver, S. 84
  6. Ari Bendersky: Metallica Attack Bootleggers. Rolling Stone, abgerufen am 6. März 2015 (englisch).
  7. Metallica veröffentlichen remastertes "No Life 'Til Leather"-Demo zum Record Store Day. Rock Hard, abgerufen am 6. März 2015.

Kategorie:Album 1982 Kategorie:Demoaufnahme Kategorie:Metallica