„Rio Doce“ – Versionsunterschied

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Seit Anfang des [[19. Jahrhundert]]s wurde das Becken des Flusses von deutschen und italienischen Siedlern kolonisiert.
Seit Anfang des [[19. Jahrhundert]]s wurde das Becken des Flusses von deutschen und italienischen Siedlern kolonisiert.


Am 5. November brachen zwei von insgesamt drei Dämmen an einer Erzmine nahe der Stadt [[Mariana (Brasilien)|Mariana]] im Bundesstaat [[Minas Gerais]] und führten zur bis dato größten Bergbaukatastrophe Brasiliens. Wahrscheinlich war ein Erdbeben der Stärke 3 auf der Richter-Skala die Ursache der Dammbrüche. In dem [[Stausee]] bzw. Minenrückhaltebecken wurden Abwässer aus den Bergwerken geleitet. Der Fluss wurde im November 2015 auf einer Länge von mindestens 666 Kilometern ökologisch zerstört, mit verheerenden und unabsehbaren Folgen für die angrenzenden Landstriche und die Küstengewässer der Region. Der Schlamm ist zwar nicht giftig, jedoch unfruchtbar und hat nahezu alle Tiere im Fluss getötet <ref>[http://www.nzz.ch/panorama/ungluecksfaelle-und-verbrechen/brasiliens-toter-fluss-1.18648108]</ref>. Bei dem Unglück starben mindestens 10 Menschen, mehr als 500 verloren ihre Wohnung. <ref>https://www.jungewelt.de/2015/11-19/038.php</ref> <ref>BBC: [http://www.bbc.com/news/world-latin-america-34851895 Another two Brazil dams 'at risk of collapsing']. 17. November 2015.</ref>
Am 5. November 2015 brachen zwei von insgesamt drei Dämmen an einer Erzmine nahe der Stadt [[Mariana (Brasilien)|Mariana]] im Bundesstaat [[Minas Gerais]] und führten zur bis dato größten Bergbaukatastrophe Brasiliens. Wahrscheinlich war ein Erdbeben der Stärke 3 auf der Richter-Skala die Ursache der Dammbrüche. In dem [[Stausee]] bzw. Minenrückhaltebecken wurden Abwässer aus den Bergwerken geleitet. Der Fluss wurde im November 2015 auf einer Länge von mindestens 666 Kilometern ökologisch zerstört, mit verheerenden und unabsehbaren Folgen für die angrenzenden Landstriche und die Küstengewässer der Region. Der Schlamm ist zwar nicht giftig, jedoch unfruchtbar und hat nahezu alle Tiere im Fluss getötet <ref>[http://www.nzz.ch/panorama/ungluecksfaelle-und-verbrechen/brasiliens-toter-fluss-1.18648108]</ref>. Bei dem Unglück starben mindestens 10 Menschen, mehr als 500 verloren ihre Wohnung. <ref>https://www.jungewelt.de/2015/11-19/038.php</ref> <ref>BBC: [http://www.bbc.com/news/world-latin-america-34851895 Another two Brazil dams 'at risk of collapsing']. 17. November 2015.</ref>


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 25. November 2015, 00:08 Uhr

Rio Doce
Der Rio Doce und sein Einzugsgebiet

Der Rio Doce und sein Einzugsgebiet

Daten
Lage Brasilien
Flusssystem Rio Doce
Quelle in der Serra do Espinhaço, Minas Gerais
Mündung im Bundesstaat Espírito Santo in den AtlantikKoordinaten: 19° 39′ 21″ S, 39° 48′ 53″ W
19° 39′ 21″ S, 39° 48′ 53″ W

Länge 853 km
Rio Doce

Rio Doce

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Der Rio Doce [ˌχiu ˈdɔsi] (wörtlich „Süßer Fluss“) ist ein Fluss, der im Südosten Brasiliens in den Atlantik mündet. Von der Quelle in der Serra do Espinhaço im Bundesstaat Minas Gerais bis zur Mündung 100 km nördlich von Vitória im Bundesstaat Espírito Santo misst er 853 km. Vor der Mündung liegt eine Barre.

Wichtigere Orte am Fluss sind Ponte Nova, Ipatinga, Governador Valadares, Colatina und Linhares.

Seit Anfang des 19. Jahrhunderts wurde das Becken des Flusses von deutschen und italienischen Siedlern kolonisiert.

Am 5. November 2015 brachen zwei von insgesamt drei Dämmen an einer Erzmine nahe der Stadt Mariana im Bundesstaat Minas Gerais und führten zur bis dato größten Bergbaukatastrophe Brasiliens. Wahrscheinlich war ein Erdbeben der Stärke 3 auf der Richter-Skala die Ursache der Dammbrüche. In dem Stausee bzw. Minenrückhaltebecken wurden Abwässer aus den Bergwerken geleitet. Der Fluss wurde im November 2015 auf einer Länge von mindestens 666 Kilometern ökologisch zerstört, mit verheerenden und unabsehbaren Folgen für die angrenzenden Landstriche und die Küstengewässer der Region. Der Schlamm ist zwar nicht giftig, jedoch unfruchtbar und hat nahezu alle Tiere im Fluss getötet [2]. Bei dem Unglück starben mindestens 10 Menschen, mehr als 500 verloren ihre Wohnung. [3] [4]

Einzelnachweise

  1. Unesco - Le Rio Doce à Colatina
  2. [1]
  3. https://www.jungewelt.de/2015/11-19/038.php
  4. BBC: Another two Brazil dams 'at risk of collapsing'. 17. November 2015.