„Schirndinger Pass“ – Versionsunterschied
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Der '''Schirndinger Pass''' ist ein {{Höhe|450|DE}} hoher [[Talpass (Engtal)|Talpass]] im Osten der [[Selb-Wunsiedler Hochfläche]]. Er liegt im Tal der [[Röslau (Fluss)|Röslau]] zwischen [[Schirnding]] ([[Oberfranken]]) und [[Pomezí nad Ohří]] ([[Tschechien]]) auf [[Bundesrepublik Deutschland|deutschem]] Gebiet.<ref>[https://books.google.de/books?id=9W0EAAAAQAAJ&pg=RA1-PA123&lpg=RA1-PA123&dq=schirndinger+pass&source=bl&ots=isalrbq6uN&sig=RJ-_ZZsfYxj7o7seR96DI8bK3Do&hl=de&sa=X&ei=L0lfVZvcJYnjU8r9gLAF&ved=0CFEQ6AEwCA#v=onepage&q=schirndinger%20pass&f=false Hertha, Zeitschrift für Erd-, Völker- und Staatenkunde]</ref> |
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== Geographie == |
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Nordöstlich von Schirnding befindet sich der Durchbruch der Röslau in das [[Egerbecken]]. Parallel südlich dazu verlaufen die [[Bundesstraße 303]] ([[Europastraße 48|E 48]]) und die [[Bahnstrecke Nürnberg–Cheb]]. |
Nordöstlich von Schirnding befindet sich der als ''Schirndinger Pass'' bezeichnete Durchbruch der Röslau in das [[Egerbecken]]. Parallel südlich dazu verlaufen die [[Bundesstraße 303]] ([[Europastraße 48|E 48]]) und die [[Bahnstrecke Nürnberg–Cheb]]. |
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Die Röslau trennt hier den [[Selber Forst]] im Norden vom [[Kohlwald (Fichtelgebirge)|Kohlwald]] im Süden. Knapp nördlich davon bildet die [[Eger (Elbe)|Eger]], deren Durchbruch ins Egerbecken zu eng für eine Passage ist, die Grenze zu Tschechien und nimmt kurz darauf die dort ebenfalls grenzbildende Röslau auf.<ref name=Chronik>[http://www.grenzmuseum-schirnding.de/chronik.html Chronik der Grenze]</ref> |
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== Geschichte == |
== Geschichte == |
Version vom 15. Januar 2016, 20:32 Uhr
Schirndinger Pass (Talpass) | |||
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Blick von der Burg Hohenberg nach Osten in den Schirndinger Pass | |||
Himmelsrichtung | West | Ost | |
Höhe | 450 m | ||
Land | Bayern, Deutschland | ||
Gewässer | Röslau | ||
Talorte | Schirnding | Pomezí n.O. | |
Ausbau | Bundesstraße 303 (E 48) / Bahnstrecke Nürnberg–Cheb | ||
Gebirge | Fichtelgebirge | ||
Karte | |||
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Koordinaten | 50° 4′ 53″ N, 12° 13′ 47″ O |
Der Schirndinger Pass ist ein 450 m hoher Talpass im Osten der Selb-Wunsiedler Hochfläche. Er liegt im Tal der Röslau zwischen Schirnding (Oberfranken) und Pomezí nad Ohří (Tschechien) auf deutschem Gebiet.[1]
Geographie
Nordöstlich von Schirnding befindet sich der als Schirndinger Pass bezeichnete Durchbruch der Röslau in das Egerbecken. Parallel südlich dazu verlaufen die Bundesstraße 303 (E 48) und die Bahnstrecke Nürnberg–Cheb. Die Röslau trennt hier den Selber Forst im Norden vom Kohlwald im Süden. Knapp nördlich davon bildet die Eger, deren Durchbruch ins Egerbecken zu eng für eine Passage ist, die Grenze zu Tschechien und nimmt kurz darauf die dort ebenfalls grenzbildende Röslau auf.[2]
Geschichte
Seit vielen Jahrhunderten wird die natürlich entstandene Ost-West-Verbindung, die landschaftliche Pforte entlang der Röslau, als Übergang vom Böhmischen Becken ins Fichtelgebirge und umgekehrt benutzt. Als erste einigermaßen geschichtlich fundierte Tatsache dürfte die Durchreise Karls des Großen anzunehmen sein.
Die bereits 1061 erwähnte Handelsstraße „Via que procedit de Egire“ von Nürnberg über Creußen nach Eger führte durch den Pass. Auch die alten Reichs-, Heeres- und Handelsstraßen von Frankfurt am Main über Kulmbach, Gefrees, Weißenstadt und Eger nach Prag zogen sich durch die enge Landschaft und prägten sie und ihre Bewohner.[2]
Bauwerke
An der vormaligen Grenze des Fürstentums Bayreuth zum Königreich Böhmen befand sich eine bedeutende Wehranlage, die Burg Hohenberg.