„ÖBB 2045“ – Versionsunterschied
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Nachdem der Großteil des österreichischen Streckennetzes nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wieder befahrbar war, benötigten die Österreichischen Bundesbahnen neue [[Lokomotive]]n. Dies führte zur Konstruktion der Reihe 2045, der ersten Nachkriegs-Diesellok-Reihe. Die Loks waren vom Erscheinungsbild her mit fehlenden Endführerständen als auch vom dieselelektrischen Antriebskonzept an [[Vereinigte Staaten|US-amerikanische]] Diesellokomotiven angelehnt. Diese Bauform wurde bei späteren Neukonstruktionen allerdings nicht mehr verwendet – die Reihe 2045 stellte somit eine Sonderbauform dar (mit Ausnahme der [[ÖBB 2050|Reihe 2050]], die ebenfalls dieselelektrisch war). Zwanzig Lokomotiven der Reihe 2045 wurden von [[Simmering-Graz-Pauker]] gebaut und zwischen 1952 und 1955 an die ÖBB geliefert. Die ersten Lokomotiven wurden in brauner Farbgebung geliefert, die jedoch später durch eine tannengrüne Lackierung ersetzt wurde. Zuletzt erhielten die Loks eine blutorange (Jaffa-)Lackierung, die sie bis zu ihrer Ausmusterung behielten. Ein Umbau der Kühler veränderte außerdem das Erscheinungsbild der Loks, dabei wurden Lüftungsöffnungen verblecht und zur besseren Schalldämpfung der Dieselmotoren Aufbauten auf den Vorbauten angebracht. |
Nachdem der Großteil des österreichischen Streckennetzes nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wieder befahrbar war, benötigten die Österreichischen Bundesbahnen neue [[Lokomotive]]n. Dies führte zur Konstruktion der Reihe 2045, der ersten Nachkriegs-Diesellok-Reihe. Die Loks waren vom Erscheinungsbild her mit fehlenden Endführerständen als auch vom dieselelektrischen Antriebskonzept an [[Vereinigte Staaten|US-amerikanische]] Diesellokomotiven angelehnt. Diese Bauform wurde bei späteren Neukonstruktionen allerdings nicht mehr verwendet – die Reihe 2045 stellte somit eine Sonderbauform dar (mit Ausnahme der [[ÖBB 2050|Reihe 2050]], die ebenfalls dieselelektrisch war). Zwanzig Lokomotiven der Reihe 2045 wurden von [[Simmering-Graz-Pauker]] gebaut und zwischen 1952 und 1955 an die ÖBB geliefert. Die ersten Lokomotiven wurden in brauner Farbgebung geliefert, die jedoch später durch eine tannengrüne Lackierung ersetzt wurde. Zuletzt erhielten die Loks eine blutorange (Jaffa-)Lackierung, die sie bis zu ihrer Ausmusterung behielten. Ein Umbau der Kühler veränderte außerdem das Erscheinungsbild der Loks, dabei wurden Lüftungsöffnungen verblecht und zur besseren Schalldämpfung der Dieselmotoren Aufbauten auf den Vorbauten angebracht. |
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Version vom 4. März 2016, 09:22 Uhr
ÖBB 2045 | |
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Hersteller: | SGP Wien-Floridsdorf |
Ausmusterung: | 1993 |
Achsformel: | Bo’Bo’ |
Spurweite: | 1.435 mm |
Länge über Puffer: | 12.750 mm |
Dienstmasse: | 67 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 90 km/h |
Dauerleistung: | 2 × 380 kW |
Anfahrzugkraft: | 200 kN |
Anzahl der Fahrmotoren: | 4 |
Antrieb: | BBC-Federantrieb |
Die ÖBB 2045 war eine Diesellok-Reihe der Österreichischen Bundesbahnen.
Geschichte
Nachdem der Großteil des österreichischen Streckennetzes nach dem Zweiten Weltkrieg wieder befahrbar war, benötigten die Österreichischen Bundesbahnen neue Lokomotiven. Dies führte zur Konstruktion der Reihe 2045, der ersten Nachkriegs-Diesellok-Reihe. Die Loks waren vom Erscheinungsbild her mit fehlenden Endführerständen als auch vom dieselelektrischen Antriebskonzept an US-amerikanische Diesellokomotiven angelehnt. Diese Bauform wurde bei späteren Neukonstruktionen allerdings nicht mehr verwendet – die Reihe 2045 stellte somit eine Sonderbauform dar (mit Ausnahme der Reihe 2050, die ebenfalls dieselelektrisch war). Zwanzig Lokomotiven der Reihe 2045 wurden von Simmering-Graz-Pauker gebaut und zwischen 1952 und 1955 an die ÖBB geliefert. Die ersten Lokomotiven wurden in brauner Farbgebung geliefert, die jedoch später durch eine tannengrüne Lackierung ersetzt wurde. Zuletzt erhielten die Loks eine blutorange (Jaffa-)Lackierung, die sie bis zu ihrer Ausmusterung behielten. Ein Umbau der Kühler veränderte außerdem das Erscheinungsbild der Loks, dabei wurden Lüftungsöffnungen verblecht und zur besseren Schalldämpfung der Dieselmotoren Aufbauten auf den Vorbauten angebracht.
Die Loks der Reihe 2045 wurden ursprünglich auf der Semmeringbahn eingesetzt. Weitere Einsätze auf Hauptstrecken waren etwa die Phyrnbahn. Später wurden sie von diesen höherwertigen Diensten verdrängt und auf Nebenbahnen im Personen- und Güterverkehr eingesetzt. Die letzte Vertreterin der Reihe 2045 wurde am 1. Mai 1993 ausgemustert. Sieben Lokomotiven sind bis heute erhalten geblieben.
Konstruktion
Der geschweißte Rahmen stützt sich auf die beiden Drehgestelle ab. In der Mitte befindet sich ein Führerhaus, an das zwei gleich lange Vorbauten anschließen, in denen je eine komplette Antriebsanlage untergebracht ist.
Technische Merkmale
Beiden Antriebsanlagen setzen sich jeweils aus einem Motor des Typs S12a (500 PS), einem Generator und den Hilfsaggregaten zusammen. Die Kraftübertragung erfolgt elektrisch mittels BBC-Federantriebs. Die Lokomotiven verfügen über eine Hand- und eine direkt wirkende Luftdruckbremse sowie über eine Sicherheitsfahrschaltung.
Verbleib
Folgende Lokomotiven sind bis heute erhalten geblieben:
Nummer | Baujahr | Farbgebung | Standort |
---|---|---|---|
2045.01 | 1952 | rotbraun | Amstetten |
2045.002-9 | 1952 | blutorange | Strasshof |
2045.009-4 | 1953 | blutorange | Amstetten |
2045.012-8 | 1954 | blutorange | Ampflwang |
2045.015 | 1954 | blutorange | |
2045.019-3 | 1954 | blutorange | Ampflwang |
2045.020 | 1955 | tannengrün | Strasshof |
2045.017-7 stand am 3. April 2012 in Irnfritz zur Verschrottung bereit.
Literatur
- Markus Inderst: Bildatlas der ÖBB-Lokomotiven. Alle Triebfahrzeuge der Österreichischen Bundesbahnen. GeraMond, München 2010, ISBN 978-3-7654-7084-4.